Grasmilben beim Hund: Erkennen und behandeln

Grasmilben beim Hund erkennen und behandeln

Parasiten wie Grasmilben sind nicht nur bei Hunden, sondern auch bei vielen anderen Tieren ein lästiges Problem. Grasmilben verursachen Juckreiz, Entzündungen und können sogar Allergien auslösen. In diesem Artikel erfährst du, wie du deinen Hund vor einem Grasmilben-Befall schützen und im Ernstfall schnell handeln kannst.

Was sind Grasmilben?

Grasmilben gehören zur Gattung der Spinnentiere und sind kleine, achtbeinige Parasiten. Anders als Zecken ernähren sie sich nicht von Blut, sondern von Gewebe und Lymphsekreten ihres Wirtes. Zum Glück können Grasmilben keine gefährlichen Krankheiten übertragen. Dennoch sind sie für Hunde sehr unangenehm und können zu Schmerzen führen. Daher ist es wichtig, die ersten Anzeichen eines Grasmilben-Befalls zu erkennen.

Wie sehen Grasmilben aus?

Grasmilben sind etwa 1-2 Millimeter groß, während die Larven, die sich gerne an Hunden festbeißen, nur etwa 0,3 Millimeter groß sind. Aufgrund ihrer geringen Größe sind sie mit bloßem Auge schwer erkennbar. Sie haben eine ovale Körperform und eine rötliche Farbe.

Grasmilbe auf einem Grashalm

Wie kommt die Grasmilbe auf meinen Hund?

Wenn du mit deinem Hund draußen unterwegs bist, besteht immer die Möglichkeit, dass er von Grasmilben befallen wird. Diese Parasiten bevorzugen trockene Wiesen an warmen Tagen. Die schlüpfenden Larven warten im Gras darauf, dass dein Hund vorbeiläuft, damit sie sich an ihm festbeißen können.

Grasmilben beim Hund: Symptome

Jeder Hund reagiert unterschiedlich auf Grasmilben. Typische Anzeichen eines Befalls sind Juckreiz und vermehrtes Kratzen. Durch das Kratzen können beim Hund haarlose oder offene Stellen entstehen, die zu Entzündungen führen können. Grasmilben können auch Beine, Pfoten und den Bauch des Hundes beeinflussen. Es ist wichtig, aufmerksam auf solche Symptome zu achten und gegebenenfalls schnell zu handeln.

LESEN  Die Anatomie des Hundes – Ein Leitfaden für Hundebesitzer und Hundeherrinnen

Wie erkennt man Grasmilben beim Hund?

Es ist nicht immer einfach, einen Grasmilben-Befall beim Hund festzustellen, da nicht alle Hunde sich stärker kratzen als gewöhnlich. Wenn du Grasmilben vermutest, kannst du das Fell deines Hundes gegen die Fellrichtung bürsten und den Kamm oder die Bürste anschließend über einem weißen Tuch ausklopfen. Wenn dein Hund Grasmilben hat, werden kleine rötliche Punkte auf dem Tuch sichtbar. Sind die Punkte eher braun, handelt es sich vermutlich um Flöhe.

Kann mein Hund Grasmilben auf mich übertragen?

Nein, Grasmilben können nicht von Hunden auf Menschen übertragen werden. Auch auf andere Tiere können Grasmilben in der Regel nicht übertragen werden. Du musst dir also keine Sorgen machen, dass du oder andere Familienmitglieder von deinem Hund angesteckt werden.

Was hilft gegen Grasmilben beim Hund?

Wenn du bei deinem Hund Grasmilben feststellst, solltest du ihn unbedingt zum Tierarzt bringen. Dort kann eine passende Behandlung, wie zum Beispiel entzündungshemmende Salben, Shampoos oder Sprays, empfohlen werden. Es ist nicht ratsam, Grasmilben eigenständig mit Hausmitteln zu bekämpfen.

Wenn dein Hund aufgrund von Grasmilben behandelt wird, solltest du den gesamten Boden und alle Schlafplätze gründlich reinigen. Wasche alle Decken, Polster, Leinen und andere Gegenstände, mit denen dein Hund in Kontakt war, bei mindestens 60 °C, um sicherzustellen, dass die Grasmilben nicht zurückkehren.

Grasmilben beim Hund vorbeugen

In der warmen Jahreszeit ist es schwer, Grasmilben vollständig zu vermeiden. Sie lauern überall, insbesondere in hohen Wiesen. Eine Möglichkeit, Grasmilben zu umgehen, ist es, mit deinem Hund überwiegend auf Asphalt spazieren zu gehen. Dies ist jedoch nur bei gemäßigten Temperaturen zu empfehlen, da Asphalt im Sommer sehr heiß werden kann und schmerzende Pfoten verursachen kann.

LESEN  Hilfe! Mein Hund pupst und stinkt – Tipps zur Linderung

Wenn dein Hund wiederholt unter Grasmilben leidet, solltest du hohe Grasflächen meiden und den Rasen in deinem Garten regelmäßig mähen, um die Anzahl der Grasmilben zu reduzieren. Wähle für Spaziergänge Grünflächen mit kurzem Gras, um das Risiko eines Befalls zu minimieren.

Nach einem Ausflug in Wälder oder an Seen mit hohem Gras kannst du deinen Hund abduschen, um mögliche Grasmilben abzuspülen und ihm eine angenehme Abkühlung zu verschaffen.

Kontrolliere regelmäßig das Fell deines Hundes. Beim Bürsten kannst du ihn verwöhnen und gleichzeitig nach Parasiten suchen. Achte außerdem immer auf das Verhalten deines Hundes, um schnell handeln zu können, falls er mit Grasmilben zu kämpfen hat.

Willst du auch andere Hundebesitzer auf die Gefahr von Grasmilben aufmerksam machen? Dann teile diesen Artikel!