Grauer Star bei Tieren – Was Sie wissen sollten

Grauer Star bei Tieren – Was Sie wissen sollten

Der graue Star, auch bekannt als Katarakt, ist eine trübe Linse im Auge, die das Sehvermögen beeinträchtigen kann. Ähnlich wie bei einer Fotokamera sorgt die Linse im Auge für die Lichtbrechung und projiziert ein scharfes Bild auf die Netzhaut. Wenn die Linse trüb wird, gelangt kein Bild mehr auf die Netzhaut und das Tier kann nicht mehr klar sehen.

Symptome des grauen Stars

Tiere mit Katarakt zeigen in der Regel Sehbeeinträchtigungen und laufen zum Beispiel gegen Gegenstände. Besonders in fremder Umgebung wird dies deutlich. Zu Hause zeigen sie den Sehverlust oft nicht. Eine weitere typische Erscheinung des grauen Stars ist ein weißlicher Schimmer in der Pupille.

Ursachen des grauen Stars

Der graue Star kann bei Hunden vererbt werden, aber auch andere Faktoren wie Diabetes Mellitus, Alter oder Umwelteinflüsse können dazu führen.

Ist jedes Tier für eine Operation geeignet?

Nicht jedes Tier ist für eine Katarakt-Operation geeignet. Es ist wichtig, dass die Netzhaut einwandfrei funktioniert. Dies wird vor der Operation mit einem speziellen Gerät überprüft. Zudem sollte das Auge entzündungsfrei sein und der Kammerwinkel offen. Eine gründliche Augenuntersuchung klärt, ob Ihr Tier für eine Operation in Frage kommt.

Der beste Zeitpunkt für eine Operation

Früher wurde mit der Operation gewartet, bis das Tier absolut blind war und die Katarakt “reif” war. Heute wird die Operation auf humanmedizinischem Niveau durchgeführt und ist sicherer geworden. Es ist daher ratsam, im Zweifel eher früher als später zu operieren. Eine zu lange Wartezeit kann zu irreparablen Schäden führen.

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Katarakt bei aggressiven Tieren

Die Nachsorge ist ebenso wichtig wie die Operation selbst. Wenn Ihr Tier aggressiv ist und sich keine Augentropfen verabreichen lässt, ist eine Operation in der Regel nicht sinnvoll.

Einfluss des Diabetes auf die Operation

Der Diabetes sollte vor der Operation ausreichend eingestellt sein, damit das Tier narkosefähig ist. Die Operation und die benötigten Medikamente können den Insulinbedarf und die Zuckerwerte jedoch beeinflussen. Eine perfekte Einstellung ist daher nicht erforderlich. Es ist wichtiger, rasch zu operieren, um irreparable Schäden am Auge zu vermeiden.

Operation an beiden Augen

Ist der graue Star in beiden Augen ähnlich weit fortgeschritten, ist eine beidseitige Operation sinnvoll. Dadurch reduzieren sich auch die Kosten.

Einäugiges Sehen vs. beidseitige Operation

Tiere kommen auch mit einäugigem Sehen gut zurecht. Bei einer beidseitigen Operation erhöhen sich jedoch die Chancen, dass Ihr Tier auch in Zukunft gut sehen kann.

Warum die Tierklinik Hofheim wählen?

In der Tierklinik Hofheim wird die Katarakt-Operation mit modernster Technologie aus der Humanmedizin durchgeführt. Das Auge wird mittels Mikroinzisionen eröffnet und die Katarakte werden mit “kalter Linsenentfernung” entfernt, um Schäden am Auge zu vermeiden. Expertise und Equipment für die Operation von instabilen Linsen sind vorhanden.

Vor- und Nachbereitung der Operation

Bringen Sie bitte die notwendigen Medikamente und Informationen zu Ihrem Tier mit, wenn es zum OP-Termin kommt. Die Nachsorge zu Hause erfordert Zeit und Aufmerksamkeit und sollte entsprechend geplant werden.

Nachuntersuchungen und mögliche Komplikationen

Die Nachuntersuchungen sind wichtig, um Komplikationen rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln. Die häufigsten Komplikationen treten innerhalb der ersten drei Wochen nach der Operation auf. Eine Entzündung im Auge und ein hoher Augeninnendruck sind mögliche Risiken. Die Erfolgschance der Operation liegt bei ca. 90-95% nach 3 Jahren.

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Kosten und Ratenzahlung

Die Kosten der Operation variieren je nach Tier. Eine Ratenzahlung ist möglich, erfordert jedoch eine Bonitätsprüfung.

Vertrauen Sie bei der Katarakt-Operation Ihrem Tierarzt und wählen Sie die Tierklinik Hofheim für eine sichere und erfolgreiche Behandlung.