Insekten sind faszinierende Kreaturen, die uns oft zum Staunen bringen. Grillen, Heuschrecken und Grashüpfer sind keine Ausnahme. Mit ihren charakteristischen Hinterbeinen, auch als “Sprungbeine” bekannt, sind sie leicht zu erkennen. Doch auf den ersten Blick ist es oft schwierig, den genauen Unterschied zwischen ihnen festzustellen. Ihre Ähnlichkeit lässt uns manchmal ratlos zurück. Aber keine Sorge, wir sind hier, um die wichtigsten Unterschiede und Erkennungsmerkmale dieser drei Vertreter zu klären.
Die biologische Verwandtschaft und Kategorisierung
In der Biologie haben wir Stammbäume entwickelt, um die Artenvielfalt zu verstehen. Sie zeigen die Verwandtschaftsbeziehungen zwischen den Arten und helfen uns, verschiedene Arten anhand ihrer Merkmale und Verhaltensweisen zu kategorisieren. Diese Kategorisierung ermöglicht es uns auch, die verschiedenen Insektenarten voneinander zu unterscheiden.
Wenn du ein springendes Insekt mit langen und kräftigen Hinterbeinen in der Natur siehst, handelt es sich um eine Heuschrecke. Heuschrecken bilden eine eigene Ordnung innerhalb der biologischen Systematik. Sie lassen sich aufgrund ihrer Merkmale und Eigenschaften deutlich von anderen Insekten unterscheiden. Die stark vergrößerten Hinterbeine und die Anordnung der Flügel sind typische Charakteristika dieser Ordnung. Auch die Art der Lauterzeugung und das Fortpflanzungsverhalten sind wichtige Merkmale. Du kannst auch die deutlich erkennbaren, paarig angelegten Fühler am Kopf als typische Merkmale identifizieren.
Es gibt insgesamt über 28.000 verschiedene Heuschreckenarten weltweit. Um die Unterscheidung und mögliche Verwandtschaftsbeziehungen einfacher darzustellen, teilen wir die Ordnung der Heuschrecken in zwei große Unterordnungen oder Unterkategorien ein: Langfühlerschrecken und Kurzfühlerschrecken. Hier finden wir auch Grashüpfer und Grillen.
Die Unterscheidung von Grashüpfer und Grille
Grashüpfer und Grille voneinander zu unterscheiden, erfordert einen genaueren Blick auf weitere körperliche Merkmale. Diese Unterschiede sind nicht schwer zu erkennen und auch für biologische Laien erkennbar. Grillen gehören zu den Langfühlerschrecken. Namensgebend sind die langen Fühler am Kopf des Tieres, die sogenannten Antennen. In vielen Fällen überspannen die zwei Antennen die gesamte Körperlänge des Tieres. Die Flügel der Grillen liegen im Ruhezustand flach übereinander. Ein weiteres auffälliges Merkmal ist ihre Lauterzeugung. Grillen besitzen ein Stridulationsorgan, mit dem sie schrillende Laute erzeugen können. Diese charakteristischen Geräusche liegen im hohen Dezimalbereich.
Grashüpfer besitzen ebenfalls ein Stridulationsorgan, aber ihre Töne sind deutlich leiser. Sie werden zu den Kurzfühlerschrecken gezählt. Ihre Fühler sind entsprechend kleiner und kürzer. Außerdem liegen ihre Flügel dachartig nebeneinander, wenn sich das Tier im Ruhezustand befindet. Man kann beide Flügelpaare deutlich erkennen, da sie sich nicht gegenseitig verdecken.
Fazit
Obwohl sowohl Grillen als auch Grashüpfer Heuschrecken sind, ist der Begriff “Heuschrecke” eine Oberkategorie, die die Ordnung innerhalb der Insekten beschreibt. Es gibt jedoch klare Unterschiede zwischen den beiden Arten. Grillen haben sehr lange Fühler (Antennen), während Grashüpfer nur kurze Fühler haben. Aus diesem Grund werden sie in die Unterkategorien der Lang- und Kurzfühlerschrecken eingeordnet. Es ist also möglich, klare Unterscheidungen zwischen diesen drei Individuen zu treffen.
Jetzt kennst du die Geheimnisse, um Grillen, Heuschrecken und Grashüpfer voneinander zu unterscheiden. Das nächste Mal, wenn du auf diese faszinierenden Insekten triffst, kannst du beeindrucken, indem du ihre Unterschiede erkennst.
