Das Planen und Gestalten eines eigenen Hauses nach persönlichen Vorstellungen ist ein besonderes Vergnügen und ein großer Luxus. Der Planungsprozess erfordert Zeit, die man sich unbedingt nehmen sollte. Am besten sollte man für die Planungsphase genauso viel Zeit einplanen wie für die Bauphase.
Kostenrahmen
Der erste Schritt bei der Planung ist es, den Kostenrahmen festzulegen. Erst dann kann man mit der eigentlichen Planung beginnen. Man sollte klar definieren, wie viel man für das Gesamtprojekt ausgeben möchte. Aus den Gesamtkosten werden dann die reinen Baukosten ermittelt. Anschließend kann man sich für eine Ausführungsvariante und eine Wohnfläche entscheiden. Es gibt sogar kostenlose Planungstools im Internet, die einem dabei helfen können.
Raumprogramm
Als nächstes ist es wichtig, das perfekte Raumprogramm für alle zukünftigen Bewohner zu finden. Darauf basierend wird das Haus dann entworfen. Man sollte sich mit den anderen zukünftigen Bewohnern zusammensetzen und in drei Schritten das Raumprogramm erarbeiten:
- Die Wunschliste
- Die Raumliste
- Die Optimierung
Dieser Prozess hilft dabei, herauszufinden, was man wirklich braucht und möchte. So werden Räume vermieden, die viel Geld kosten, aber kaum genutzt werden.
Die Wunschliste
Man sollte zunächst eine Wunschliste erstellen. Dabei sollte man überlegen, was in der aktuellen Wohnsituation verbessert werden soll und was bereits in Ordnung ist. Es ist wichtig, auch Prioritäten festzulegen und zu entscheiden, was man unbedingt haben möchte, was nett wäre und was entbehrlich ist.
Die Raumliste
Basierend auf der Wunschliste sollte man eine Raumliste erstellen. Dabei werden alle Räume aufgelistet, die man im neuen Haus haben möchte, sowie die minimale und maximale Fläche für jeden Raum. Auch persönliche Begründungen und Gedanken zu jedem Raum können festgehalten werden.
Die Optimierung
Nun geht es darum, die Liste auf das Wesentliche zu optimieren. Jeder Raum sollte individuell betrachtet werden, um festzustellen, welchen Zweck er hat und wie er genutzt wird. Dabei sollte man überlegen, ob bestimmte Räume zusammengelegt werden können. Das Zusammenlegen von Räumen hat viele Vorteile, wie z.B. Kostenersparnis, größere Räume und eine bessere Raumnutzung.
Weitere Wünsche und Bedürfnisse
Man sollte überlegen, was einem und den zukünftigen Bewohnern sonst noch wichtig ist. Eine Liste mit allen Wünschen und Prioritäten sollte erstellt werden. Dabei sollte man auch die Meinungen und Ratschläge anderer offen annehmen. Es ist wichtig, nach den eigenen individuellen Bedürfnissen zu planen.
Hausart, Erscheinungsbild und Architektur
Man sollte überlegen, welche Art von Haus man bauen möchte und wie es aussehen soll. Dabei kann man sich von anderen Häusern inspirieren lassen und das Erscheinungsbild an die Umgebung anpassen. Auch gesetzliche Vorschriften und Rahmenbedingungen sollten beachtet werden.
Haus nach der Sonne ausrichten
Die Ausrichtung des Hauses nach der Sonne ist nicht nur wichtig für die Nutzung der Sonnenenergie, sondern auch für die Raumplanung. Ein nach Süd-Westen ausgerichtetes Haus kann die Sonnenenergie im Winter optimal nutzen. Es gibt auch alternative Haus-Konzepte, die versuchen, das Optimum aus der Sonnenenergie herauszuholen. Bei der Planung sollte man auch Maßnahmen zur Speicherung und Kühlung berücksichtigen.
Die Entwurfs-Planung
Die Entwurfs-Planung erfordert Zeit und Geduld. Man sollte mit einem Architekten zusammenarbeiten, der die geltenden Vorschriften und Rahmenbedingungen berücksichtigt. Es ist auch möglich, den Vorentwurf selbst zu planen, aber für den Bauantrag werden Unterlagen von einem bauvorlageberechtigten Entwurfsverfasser benötigt. Während des Entwurfsprozesses sollten auch die Kosten abgeschätzt werden.
Mit diesen Tipps und Tricks kann man Schritt für Schritt sein Traumhaus planen und gestalten. Es ist wichtig, genug Zeit für die Planung einzuplanen und die Bedürfnisse aller Bewohner zu berücksichtigen. So entsteht ein individuelles und einzigartiges Zuhause.
