Gummibärchen für Hunde: Ein süßer Genuss oder eine Gefahr?

Gummibärchen für Hunde: Ein süßer Genuss oder eine Gefahr?

Hundebesitzer wissen, wie wichtig eine gesunde Ernährung für ihre Vierbeiner ist. Doch leider haben Hunde oft eine andere Meinung dazu. Sie lieben süßes Obst und andere Leckereien. Doch Zucker schadet nicht nur ihren Zähnen. Süße Sachen können auch Übergewicht und Magenbeschwerden bei Hunden verursachen.

Daher sollten zuckerhaltige Snacks nicht auf dem Speiseplan der Tiere landen. Aber es gibt Ausnahmen. Verschiedene Sorten von frischem Obst wie Erdbeeren, Heidelbeeren und Äpfel sind eine willkommene Leckerei für viele Hunde. Auch Gemüse ist eine gute Alternative, da es wenig Zucker enthält, zum Beispiel Möhren und Kürbis.

Was gilt es zu beachten?

Verpackung:

Viele Hunde wissen instinktiv, dass in einer knisternden Tüte leckere Dinge verborgen sind. Manche Tiere stibitzen sich heimlich einen ganzen Beutel und reißen ihn dann unbemerkt auf. Hier ist es wichtig zu verhindern, dass der Hund Plastik verschluckt. Das Plastik kann die Atemwege blockieren und zu Magen-Darm-Problemen führen. Wenn Ihr Vierbeiner einen Beutel erwischt hat, sollten Sie überprüfen, ob er Teile des Plastiks verschluckt hat. Im Zweifelsfall sollten Sie sofort einen Tierarzt aufsuchen.

Herkömmliche Gummibärchen:

Diese Süßigkeiten bestehen hauptsächlich aus Zucker und Glukosesirup. Daneben sind Wasser und Gelatine als unschädliche Inhaltsstoffe enthalten. Da Hunde selten nur ein einzelnes Gummibärchen fressen, treten oft Durchfall und Übelkeit auf. Der Magen und Darm sind nicht an die klebrigen Inhaltsstoffe gewöhnt. Die Bärchen bleiben zwischen den Zähnen kleben und der Hund leckt vermehrt sein Maul. Wenn Sie erst später bemerken, dass Ihr Hund die Süßigkeiten gestohlen hat, müssen Sie sich keine großen Sorgen machen. Oft erbrechen die Hunde die Süßigkeiten kurze Zeit später von selbst. Manche zeigen auch Anzeichen von Bauchschmerzen. In solchen Fällen sollten Sie dem Hund eine leichte Mahlzeit geben. Manche Hunde trinken auch bereitwillig einen Napf Tee. Fragen Sie Ihren Tierarzt, welche Sorte in diesem Fall hilfreich ist. Nach dem Vorfall sollte der Hund etwas geschont werden. Ein kurzer Spaziergang an der Leine kann helfen, dass er seinen Darm entleert und sich besser fühlt.

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Gummibärchen mit Xylit:

Viele Menschen möchten gerne Süßigkeiten essen, aber keinen Zucker zu sich nehmen. Solche Gummibärchen enthalten oft Süßstoffe und Xylit. Xylit wird auch als Birkenzucker bezeichnet. Dieser Inhaltsstoff ist für alle Hunde gefährlich. Xylit erhöht die Insulinausschüttung stark, was zu einem schnellen Abfall des Blutzuckerspiegels führt. Krämpfe und Koordinationsschwierigkeiten sind häufige Folgen. Im schlimmsten Fall kann es zu Leberversagen kommen. Wenn eine Tüte solcher Gummibärchen verschwunden ist, sollten Sie schnellstmöglich einen Tierarzt aufsuchen, um Ihren Vierbeiner zu retten.

Wie reagiere ich richtig?

Einmal davon gekostet, wird der Hund den Geschmack von Gummibärchen und anderen Süßigkeiten nicht vergessen. Wenn herkömmliche Gummibärchen gefressen werden, hilft Schimpfen nicht wirklich weiter. Räumen Sie die übrigen Tüten an einen Ort, den der Hund nicht erreichen kann. Eine Schale mit Süßigkeiten sollte immer einen Deckel haben, damit der gute Geruch nicht herauskommt und der Hund nicht an den Inhalt gelangen kann.

Später können Sie mit dem Hund üben, dass er nur die Dinge aufnimmt, die Sie ihm geben. Legen Sie eine Leckerei auf den Boden und verbieten Sie ihm, sie zu nehmen. Erst wenn Sie es erlauben, darf er den Hundekeks fressen. Später können Sie dies auch mit Süßigkeiten üben. Diese sollte er ignorieren. Als Belohnung erhält er seine eigenen Leckereien.

Wenn Ihr Hund einen “süßen” Zahn hat, wird er immer wieder solche Nahrung erschnüffeln. Stellen Sie sicher, dass Sie dieses Verlangen in Maßen erfüllen. Ein Suchspiel, bei dem eine Erdbeere im Sommer die Belohnung ist, kann das Bedürfnis stillen. So haben Sie unter Kontrolle, wann und wie viele süße Sachen der Hund bekommt. Fügen Sie später auch Gemüse zum Speiseplan hinzu. Ein dickes Stück Möhre, das genüsslich geknabbert wird, hilft auch dabei, die Zähne gesund zu halten.

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Fazit

Die Antwort auf die Frage, ob Hunde Gummibärchen fressen dürfen, lautet ganz klar “Jein”. Natürlich sollten solche Dinge nicht zur regulären Ernährung gehören. Aber wenn der Hund einmal etwas stibitzt, bricht die Welt nicht zusammen. Übelkeit und Erbrechen können die Folge sein, aber die Inhaltsstoffe werden ausgeschieden. Gummibärchen mit Xylit sind jedoch ein größeres Problem. Solche Nahrungsmittel sollten immer außer Reichweite gelagert werden. Bei solchen Dingen lautet die Antwort ganz eindeutig “Nein”.