Günstiger Strom für E-Autos: So laden Sie am preiswertesten

Günstiger Strom für E-Autos: So laden Sie am preiswertesten

E-Autos sind längst nicht mehr nur für kurze Strecken oder warmes Wetter geeignet. Mit einer guten Ladeplanung und der Wahl der richtigen Ladestationen können Sie auch im Winterurlaub sparen und letztendlich günstiger fahren als mit einem Verbrenner. Wir zeigen Ihnen, wo Sie echte Ladeschnäppchen finden und wie Sie kostengünstig und bequem per CCS oder Typ 2 aufladen können.

Ladeschnäppchen im Dezember

Im Dezember bietet der Ladestrom-Anbieter Maingau Energie seinen Aktionstarif für alle E-Autofahrer an. Für nur 0,39 Euro pro Kilowattstunde können Sie europaweit an rund 350.000 Ladepunkten laden. Auch die üblichen Betreiber von Schnellladestationen wie EnBW, EWE Go, Aral Pulse oder die Mer-Ladesäulen bei Tank&Rast sind dabei, hier allerdings mit einem Aufschlag von 10 Cent pro Kilowattstunde.

Wenn Sie zum Beispiel bei Aral Pulse 40 Kilowattstunden nachladen und den Maingau-Tarif nutzen, zahlen Sie fair 19,60 Euro für den Ladestopp. Teurere Anbieter wie Shell (0,74 Euro/kWh) oder Volkswagens Elli-Tarife (0,76 Euro/kWh) sind hier mit 29,60 Euro bzw. 30,40 Euro deutlich teurer. Das Aufladen per Kreditkarte ist bei Aral sogar noch teurer: 31,60 Euro und somit über 60 Prozent mehr im Vergleich zu Maingau.

Günstig aufladen bei Ionity

Beim Lade-Joint-Venture der Autohersteller kann Maingau Energie preislich nicht mithalten. Hier kostet die Kilowattstunde 0,75 Euro. Doch es geht noch günstiger: Mit der Ladekarte von EWE Go zahlen Sie nur 0,59 Euro pro Kilowattstunde. Das bedeutet, dass 40 Kilowattstunden bei Ionity-Ladepunkten nur 23,60 Euro kosten, im Vergleich zu den 30 Euro bei Maingau oder sogar 31,60 Euro mit dem hauseigenen Ionity-Tarif. Beachten Sie jedoch, dass die Bestellung der Ladekarte 14 Tage Lieferzeit benötigt und die dazugehörige App etwas träge in der Bedienung ist.

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Aufladen an AC-Ladesäulen

Wenn Sie eher kürzere Strecken fahren und hauptsächlich an Wechselstrom-Ladepunkten mit 11 oder 22 kW Leistung laden, empfehlen wir den Maingau-Tarif für 39 Cent pro Kilowattstunde. Achten Sie dabei darauf, dass Sie nicht länger als vier Stunden mit dem Ladepunkt verbunden sind, da sonst empfindliche Blockiergebühren anfallen. Wer das Auto über Nacht aufladen möchte, muss beispielsweise bei Maingau 10 Cent pro Minute und maximal 12 Euro Strafe pro Ladevorgang zahlen. In diesem Fall könnte sich die EWE-Karte trotz des höheren AC-Ladepreises von 49 Cent pro Kilowattstunde lohnen, da es bei EWE Go noch keine Blockiergebühren gibt.

Aufpassen am Tesla Supercharger

Die Preise an den hauseigenen Tesla-Superchargern ändern sich in letzter Zeit regelmäßig. Als Faustregel gilt jedoch: Laden Sie nicht zwischen 16 und 20 Uhr, da dies die teuerste Zeit ist. Achten Sie auf die Preise und die Auslastung der Ladepunkte, da oft neben Tesla-Superchargern auch andere Ladestationen zur Verfügung stehen. Tesla-Fahrer, die ihr Auto zwischen dem 15. und dem 31. Dezember 2022 erhalten haben, erhalten 10.000 Freikilometer am Supercharger. Die Strompreise spielen in diesem Fall vorerst keine Rolle.

Apps für den besten Preis

Um die besten Preise an AC- und DC-Ladestationen zu finden, empfehlen wir die App Chargeprice. Hier können Sie bereits vorhandene Ladekarten hinterlegen und die App zeigt Ihnen den günstigsten Preis unter Ihren Tarifen an. Eine andere empfehlenswerte App ist Ladefuchs, die sich besonders auf überregionale Anbieter wie Aral, Shell und EnBW konzentriert. Beide Apps sind kostenlos für Apple- und Android-Handys erhältlich.

Vorbereitung ist alles: Die beste Route für den Urlaub

Um möglicher Reichweitenangst bei Minusgraden entgegenzuwirken, empfehlen wir eine gute Vorbereitung. Going Electric ist ein empfehlenswerter Routenplaner für Elektroautos, bei dem Sie von der Community gepflegte Informationen zu Ladepunkten finden. Noch einfacher funktioniert die Routenplanung mit A Better Routeplanner (ABRP), der automatisch Ladestopps einplant. ABRP ist sowohl für Apple- als auch für Android-Geräte verfügbar. Alternativ können Sie die App PUMP verwenden, die Ihnen nicht nur die Belegung von Ladestationen anzeigt, sondern Ihnen auch Benachrichtigungen senden kann.

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Fazit: Mehrere Apps nutzen

Es gibt noch keine perfekte Super-App für Elektroautos. Um die besten Preise zu finden, empfehlen wir die Apps Chargeprice und Ladefuchs. Für die beste Routenplanung ist ABRP die richtige Wahl. Um die Belegung von Ladestationen zu überprüfen, nutzen Sie am besten die App PUMP. Laden Sie diese Apps herunter und profitieren Sie von den besten Preisen und der optimalen Planung für Ihren Urlaubstrip zu Weihnachten.