Gürtelrose vs. Psoriasis: Entdecke den Unterschied!

Gürtelrose vs. Psoriasis: Entdecke den Unterschied!

Hast du schon einmal von Gürtelrose und Psoriasis gehört? Beide sind Hautkrankheiten, die zu juckenden und schmerzhaften Ausschlägen führen können. Doch was genau unterscheidet diese beiden Erkrankungen voneinander? In diesem Artikel erfährst du alle wichtigen Informationen.

Gürtelrose

Gürtelrose ist eine Viruserkrankung, die nicht von Person zu Person übertragen werden kann. Jedoch kannst du dich mit dem Varizella-Zoster-Virus (VZV) anstecken, wenn du Kontakt mit einer Person hast, die an Gürtelrose leidet. Dieses Virus, das auch Windpocken verursacht, kann nach einer aktuellen Infektion jahrelang inaktiv im Körper bleiben und zu einem späteren Zeitpunkt wieder aktiv werden. In der Folge kann es zu Hautausschlägen und Bläschenbildung kommen.

Der Gürtelrose-Virus kann auf Personen übertragen werden, die nicht immun gegen Windpocken sind. Das bedeutet, dass diese Personen entweder noch nie Windpocken hatten oder keinen Windpocken-Impfstoff erhalten haben. Die Übertragung erfolgt durch den Kontakt mit Flüssigkeit aus den Blasen des Ausschlags. Der Virus befindet sich im Nervensystem und wandert bei Aktivierung entlang der Nerven zur Hautoberfläche. Sobald der Ausschlag verkrustet ist, ist er nicht mehr ansteckend.

Laut Angaben der Centers for Disease Control and Prevention (CDC) erkrankt jeder dritte Mensch im Laufe seines Lebens an Gürtelrose. Das Risiko steigt mit dem Alter, und etwa die Hälfte aller Fälle tritt bei Menschen über 60 Jahren auf. Glücklicherweise kann das Risiko durch den Gürtelrose-Impfstoff um 51 Prozent reduziert werden. Es wird empfohlen, den Impfstoff alle fünf Jahre aufzufrischen.

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Psoriasis

Psoriasis hingegen ist eine chronische Autoimmunerkrankung und nicht ansteckend. Menschen mit Psoriasis durchleben Phasen der Remission, gefolgt von Schüben. Die Erkrankung ist mit einem beschleunigten Hautzellumsatz verbunden.

Es gibt verschiedene Arten von Psoriasis, darunter Plaque-Psoriasis, Guttate-Psoriasis, Pustulöse Psoriasis, Invers-Psoriasis und Erythrodermische Psoriasis. Es ist möglich, dass Menschen mehr als eine Art von Psoriasis entwickeln können, und die Symptome können sich im Laufe des Lebens an verschiedenen Stellen des Körpers zeigen.

Laut American Academy of Dermatology leiden in den USA etwa 7,5 Millionen Menschen an Psoriasis. Die Symptome treten oft im Alter zwischen 15 und 30 Jahren auf, mit einem weiteren Spitzenzeitpunkt zwischen 50 und 60 Jahren. Es gibt keine Heilung für Psoriasis, jedoch können Steroide und immununterdrückende Medikamente die Symptome lindern.

Was sind die Unterschiede in den Symptomen?

Die Symptome von Gürtelrose und Psoriasis können sich unterscheiden. Bei Gürtelrose kann der Ausschlag überall auf dem Körper auftreten, während er bei Psoriasis typischerweise auf der Kopfhaut, den Knien und Ellenbogen zu finden ist. Der Ausschlag bei Gürtelrose ist in der Regel schmerzhaft, juckend und empfindlich, während die betroffenen Stellen bei Psoriasis mit silbrigen Schuppen oder trockener, rissiger Haut bedeckt sein können. Psoriasis kann auch die Gelenke betreffen und Schmerzen oder Steifheit verursachen, was als Psoriasis-Arthritis bekannt ist.

Wie werden diese Erkrankungen diagnostiziert?

Für eine genaue Diagnose ist ein Arztbesuch notwendig. Bei Gürtelrose können Ärzte oft eine Diagnose stellen, indem sie den Hautausschlag und die damit verbundenen Symptome untersuchen. Bei Bedarf können weitere Tests wie eine virale Kultur, ein Antikörpertest oder eine Hautbiopsie durchgeführt werden. Bei Psoriasis kann der Arzt die Diagnose anhand einer Untersuchung der Haut, der Nägel und der Krankengeschichte stellen. Möglicherweise wird auch eine Hautbiopsie durchgeführt, um Psoriasis zu bestätigen oder andere Erkrankungen auszuschließen.

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Wie werden diese Erkrankungen behandelt?

Eine Heilung gibt es sowohl für Gürtelrose als auch für Psoriasis nicht, aber es gibt Behandlungsmöglichkeiten, um die Symptome zu lindern. Bei Gürtelrose können antivirale Medikamente die Heilung beschleunigen und das Risiko von Komplikationen verringern. Medikamente gegen Nervenschmerzen können ebenfalls eingesetzt werden. Bei Psoriasis kommen verschiedene Behandlungsmöglichkeiten infrage, darunter topische Medikamente, Teer-Shampoo, orale Medikamente, biologische Medikamente und Phototherapie. Die Wahl der Behandlung hängt von der Schwere der Symptome ab.

Prävention von Gürtelrose und Psoriasis

Während Gürtelrose durch Impfung verhindert werden kann, gibt es keine Möglichkeit, Psoriasis vorzubeugen. Allerdings können bestimmte Maßnahmen ergriffen werden, um die Symptome zu lindern. Für Gürtelrose wird Personen ab 50 Jahren empfohlen, den Impfstoff zu erhalten, um das Risiko zu senken. Bei Psoriasis sollten Auslöser wie Stress, Hautreizungen und Infektionen vermieden werden, um Schübe zu reduzieren.

Was sind die Risikofaktoren?

Das Risiko für Gürtelrose steigt mit dem Alter und bei Menschen mit einem geschwächten Immunsystem, wie beispielsweise durch Krebs oder HIV. Auch Psoriasis tritt häufiger bei Menschen mit einem geschwächten Immunsystem auf, und eine familiäre Veranlagung kann das Risiko erhöhen. Weitere Risikofaktoren für Psoriasis sind Rauchen, Stress und Fettleibigkeit.

Wann solltest du einen Arzt aufsuchen?

Bei Verdacht auf Gürtelrose oder Psoriasis solltest du deine Symptome nicht ignorieren und einen Arzt aufsuchen. Eine frühe Diagnose und Behandlung können dazu beitragen, die Symptome unter Kontrolle zu bringen und Komplikationen zu vermeiden.

Abschließend lassen sich Gürtelrose und Psoriasis durch ihre unterschiedlichen Übertragungswege, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten voneinander unterscheiden. In beiden Fällen ist eine rechtzeitige ärztliche Untersuchung wichtig, um die bestmögliche Behandlung zu gewährleisten.