Gynäkologische Untersuchung: Was du wissen musst!

Gynäkologische Untersuchung: Was du wissen musst!

Die gynäkologische Untersuchung ist für viele Frauen eine unangenehme und gleichzeitig wichtige Angelegenheit. Um mögliche Erkrankungen frühzeitig erkennen zu können, ist es jedoch notwendig, regelmäßig einen Termin beim Frauenarzt zu vereinbaren. In diesem Artikel erfährst du, was bei einer gynäkologischen Untersuchung passiert und wie du dich darauf vorbereiten kannst.

Beratungsgespräch und Erhebung der Krankengeschichte

Zu Beginn der Untersuchung wird der Arzt dich nach aktuellen Beschwerden oder ungewöhnlichen Vorkommnissen fragen. Auch familiäre Vorbelastungen, wie etwa Brust- oder Gebärmutterhalskrebs, spielen eine Rolle und sollten mit dem Arzt besprochen werden. Weitere Themen, über die der Frauenarzt dich beraten kann, sind:

  • Regelmäßigkeit, Stärke und Dauer deiner Regelblutung
  • Auftreten von Zwischenblutungen oder Scheidenausfluss
  • deine derzeitige Verhütungsmethode oder Verhütungswunsch
  • Medikamenteneinnahme
  • Stoffwechselerkrankungen
  • Sexualität und Partnerschaft

Gynäkologische Untersuchung der Genitalregion

Nach dem Gespräch wirst du gebeten, den Unterleib frei zu machen und auf den gynäkologischen Stuhl zu steigen. Dort nimmt der Arzt äußerliche Veränderungen an deinen Geschlechtsorganen in Augenschein. Dabei achtet er beispielsweise auf Rötungen, Auffälligkeiten der Schleimhaut, Verletzungen oder Fehlbildungen. Außerdem werden die Lymphknoten der Leistenregion und der Unterbauch abgetastet.

Gynäkologische Untersuchung vaginal

Um die Scheide und den Muttermund zu untersuchen, verwendet der Frauenarzt ein sogenanntes Spekulum. Dieses wird mit etwas Gleitmittel versehen und vorsichtig in deine Scheide eingeführt. Durch das Öffnen des Spekulums erhält der Arzt einen besseren Blick auf das Scheidengewölbe und den Muttermund. Mit dem Kolposkop, einer Art Lupe mit Lichtquelle, kann er den Scheidenkanal genauer untersuchen. Außerdem kann ein Abstrich für den Pap-Test entnommen werden, um Krebserkrankungen frühzeitig erkennen zu können. Nachdem die Instrumente entfernt wurden, erfolgt die Tastuntersuchung der Scheide mit beiden Händen. Dabei überprüft der Arzt die Dehnbarkeit des Gewebes und das Vorliegen von Knoten, Vorwölbungen oder Verhärtungen.

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Gynäkologische Untersuchung: Ultraschall und Brustuntersuchung

Häufig wird eine Ultraschalluntersuchung mit einem speziellen Schallkopf durchgeführt. Hierbei wird die Gebärmutterwand, die Schleimhaut, die Eierstöcke und die Räume des kleinen Beckens beurteilt. Nach der Untersuchung der Scheide darf sich die Patientin untenrum wieder anziehen und für die Brustuntersuchung ihr Oberteil und den BH ablegen. Der Arzt tastet die Brust auf Knoten, Verhärtungen oder Schmerzen ab und zeigt dir, wie du deine Brust selbst regelmäßig untersuchen kannst.

Die gynäkologische Untersuchung ist eine wichtige Vorsorgeuntersuchung, um mögliche Erkrankungen frühzeitig erkennen zu können. Es ist daher ratsam, regelmäßig einen Termin beim Frauenarzt zu vereinbaren und offene Fragen und Sorgen zu besprechen. Eine gute Vorbereitung und offene Kommunikation machen den Besuch beim Frauenarzt zu einer angenehmen Erfahrung und helfen, deine Gesundheit zu schützen.

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