Hunde sind unsere treuen Begleiter und ihr Fell ist oft ein Spiegelbild ihrer Gesundheit. Wenn dein Vierbeiner vermehrt Haare verliert, können harmlose oder ernstzunehmende Ursachen dahinterstecken. Um die richtige Therapie zu finden, ist es wichtig, eine genaue Diagnose zu stellen. In manchen Fällen kann es sinnvoll sein, einen Spezialisten auf dem Gebiet der Tierdermatologie zu Rate zu ziehen.
Haarausfall bei Hunden erkennen
Es gibt verschiedene Symptome, die auf vermehrten Haarausfall hinweisen können:
- Das Haar ist spröde oder trocken.
- Es kommt zu übermäßigem Haarverlust.
- Dein Hund kratzt sich häufig.
- Häufiges Lecken, Knabbern und Beißen.
- Es bilden sich kahle Stellen.
- Ekzeme und Schuppen treten auf.
Der Haarausfall kann entweder an einer bestimmten Körperstelle auftreten oder den gesamten Körper betreffen.
Mögliche Ursachen für Haarausfall bei Hunden
Es gibt verschiedene Ursachen für Haarausfall bei Hunden. Hier sind einige Beispiele:
-
Fellwechsel: Nicht immer ist eine Krankheit die Ursache für den Haarverlust. Insbesondere im Frühjahr, wenn der Hund sein Winterfell verliert, kommt es zu starkem Haarausfall. Wenn du dir nicht sicher bist, ob es sich um natürlichen Fellwechsel handelt, solltest du einen Tierarzt konsultieren.
-
Parasiten: Flöhe, Läuse oder Milben können starken Juckreiz verursachen. Durch das Kratzen des Hundes lösen sich die Haare und es kommt zu Haarverlust. Auch nach dem Entfernen einer Zecke kann dein Hund kahle Stellen im Fell aufweisen.
-
Bakterielle Infektionen: Bakterielle Entzündungen können ebenfalls zu vermehrtem Haarverlust führen.
-
Hautpilz und Ekzeme: Pilzerkrankungen und Hautausschläge schwächen die betroffenen Hautpartien und führen zum Haarausfall, da das Fell nicht mehr in der Haarwurzel gehalten werden kann.
-
Nährstoffmangel: Eine unausgewogene Ernährung kann die Haut- und Fellgesundheit beeinträchtigen. Fettsäuren und Biotin sind wichtig für eine starke Haarwurzel. Wenn diese Nährstoffe nicht ausreichend über das Futter aufgenommen werden, können die Haare ausfallen.
-
Allergien: Auch Allergien können zum Haarausfall führen. Wenn du den Verdacht auf eine Allergie hast, sollte der Auslöser schnellstmöglich identifiziert werden. Manchmal ist es notwendig, die Ernährung deines Hundes umzustellen.
-
Hormonell bedingter Haarausfall: Kastration, Trächtigkeit, Schilddrüsenunterfunktion oder Nebennierenrindenüberfunktion können den Hormonhaushalt verändern und zu Haarausfall führen.
-
Stress: Stress beeinflusst die Haarwurzeln negativ und kann daher zu Haarausfall führen.
-
Trockene Heizungsluft: Trockene Luft führt zu trockener Haut, was wiederum dazu führen kann, dass sich die Haare vermehrt lösen.
-
Übermäßige Fellpflege: Häufiges Shamponieren kann die Haut austrocknen und die Haare ausfallen lassen.
Wann solltest du zum Tierarzt?
Wenn dein Hund übermäßigen Haarausfall hat und möglicherweise kahle Stellen aufweist, solltest du umgehend einen Tierarzt aufsuchen. Auch wenn du dir unsicher bist, was die Ursache für den Haarausfall deines Hundes sein könnte, ist es ratsam, einen Termin beim Tierarzt zu vereinbaren. Eine schnelle Therapie ist erforderlich, wenn es sich um eine ernstzunehmende Erkrankung handelt.
Haarausfall beim Hund vorbeugen
Es gibt einige Maßnahmen, die du ergreifen kannst, um Haarausfall bei deinem Hund vorzubeugen oder zu verzögern:
- Untersuche dein Tier regelmäßig auf Parasiten wie Flöhe.
- Verwende ein spezielles dermatologisches Shampoo für dein Haustier.
- Achte auf eine ausgewogene Ernährung und ausreichende Flüssigkeitsaufnahme.
- Vermeide trockene Heizungsluft.
- Setze dein Tier möglichst keinen Stresssituationen aus.
- Halte dich an die empfohlene Fellpflege für deine Haustierart.
Bei Juckreiz solltest du sofort zum Tierarzt gehen, um Hautveränderungen oder Haarausfall vorzubeugen.
© AniCura
