Ob für Bolognese, Frikadellen, Aufläufe oder Pfannengerichte – Hackfleisch ist eine äußerst vielseitige Fleischsorte. In Fleischereien und Supermärkten gibt es verschiedene Varianten von Hackfleisch, wie zum Beispiel Rinderhack, gemischtes Hack und Mett. Aber was unterscheidet diese Fleischsorten eigentlich?
Hackfleisch: Die Unterschiede
Gemischtes Hack hat einen höheren Fettanteil und eignet sich daher besonders gut für Frikadellen und zum Anbraten. Es ist besonders saftig und schmackhaft. Rinderhack hingegen enthält weniger Fett und ist kalorienärmer, dafür aber herzhafter im Geschmack. Es eignet sich ideal für Bolognese oder zum Füllen von Gemüse. Eine besonders hochwertige Variante von Rinderhack ist Tatar, das aus fein zerkleinertem, magerem Rindfleisch besteht. Es wird oft als Schabefleisch bezeichnet.
Es gibt auch andere Varianten von Hackfleisch, wie zum Beispiel Lammhack, das zwar etwas seltener zu finden ist, aber sehr schmackhaft und saftig ist. In der asiatischen Küche ist Geflügelhack beliebt. Es ist fettarm und mild im Geschmack.
Haltbarkeit von Hackfleisch
Frisches Hackfleisch ist sehr schnell verderblich, da die zerkleinerten Fleischfasern eine große Angriffsfläche für Keime bieten. Wenn du Hackfleisch an der Fleischtheke kaufst, solltest du es am selben Tag verzehren. Abgepacktes Hackfleisch hält etwas länger, aber auch hier sollte es maximal zwei Tage aufbewahrt werden und keinesfalls das Verfallsdatum überschreiten.
Das Bundeszentrum für Ernährung empfiehlt, im Sommer immer eine Kühltasche mitzunehmen, um die Kühlkette nicht zu unterbrechen. Im Kühlschrank sollte das Hackfleisch immer auf der Glasplatte über dem Gemüsefach gelagert werden, da es dort am kühlsten ist. Gegartes Hackfleisch kann gekühlt bis zu zwei Tage aufbewahrt werden. Alternativ kann man Hackfleisch auch einfrieren – bei minus 18 Grad ist es sowohl roh als auch gegart bis zu drei Monate haltbar.
Frische erkennen
Die Frische von Hackfleisch kann man am besten am Geruch erkennen. Frisches Hack sollte neutral und mild riechen. Verdorbenes Fleisch hingegen riecht säuerlich und streng. Eine dunkel verfärbte Oberfläche deutet ebenfalls darauf hin, dass das Fleisch nicht mehr gut ist. Graue Flecken hingegen sind kein eindeutiges Anzeichen für mangelnde Frische, sondern können durch Sauerstoffmangel entstehen. Generell sollte Rinderhack eine dunkelrote, gemischtes Hack eine sattrote und Schweinehack eine hellrosa Farbe aufweisen. Bei abgepacktem Hackfleisch sollte möglichst kein Saft ausgetreten sein.
Hygienische Zubereitung von Hackfleisch
Beim Umgang mit rohem Hackfleisch ist Hygiene besonders wichtig. Vor und nach der Küchenarbeit sollten die Hände gründlich gewaschen werden. Messer und Geschirr, die mit dem Fleisch in Berührung gekommen sind, sollten mit heißem Wasser abgespült und nicht ungereinigt zum Schneiden von Rohkost verwendet werden. Das Fleisch sollte immer vollständig durchgegart sein, ohne rötliche Stellen.
Tipps zur Zubereitung
Hackfleisch ist sehr einfach zuzubereiten und wird meist in der Pfanne angebraten. Für eine leckere Hackfleisch-Gemüsepfanne brät man das Hackfleisch zusammen mit Zwiebelwürfeln und etwas Fett an und fügt nach Belieben kleingeschnittenes Gemüse hinzu.
Für Frikadellen mischt man das Hackfleisch mit Ei, Salz und Pfeffer, Senf und Semmelbröseln oder eingeweichtem Weißbrot. Nach Belieben können auch Zwiebelwürfel und Kräuter hinzugefügt werden. Aus der Mischung formt man flache Kugeln und brät sie in der Pfanne. Hackfleisch eignet sich auch hervorragend für Aufläufe. Hier wird es zunächst angebraten und dann mit Kartoffeln, Gemüse oder Pasta vermischt. Nach Belieben kann man den Auflauf mit Käse bestreuen und überbacken.
Hackfleisch sollte immer kräftig gewürzt werden. Neben Salz und Pfeffer passen viele Gewürze und Kräuter zu Hackfleisch, wie zum Beispiel Chili, Cayennepfeffer, Paprikapulver oder orientalische Gewürze wie Zimt, Koriander oder Kreuzkümmel.
Mit diesen Tipps und Tricks kannst du Hackfleisch immer frisch und hygienisch zubereiten und köstliche Gerichte zaubern. Guten Appetit!
