Herzlich willkommen zu unserem heutigen Artikel über die Kosten und Preise beim Hausbau. Ein massives Haus zu bauen und den genauen Preis zu bestimmen, ist eine komplexe Angelegenheit. Es gibt viele Faktoren, die den Preis eines Massivhauses beeinflussen. Die Region, in der Sie bauen möchten, beeinflusst nicht nur das Angebot, sondern auch die Grundsteuer und die Kosten für das Grundstück.
Zusätzlich haben auch Ihre eigenen Vorstellungen und Wünsche einen Einfluss auf die Kosten Ihres Massivhauses. Wenn Sie beispielsweise ein Standardmodell wählen, werden die Kosten deutlich geringer sein als bei einem individuellen, maßgeschneiderten Design. Letzteres ermöglicht Ihnen zwar ein persönliches und einzigartiges Haus, führt aber auch zu höheren Baukosten.
Kostenfaktoren beim Hausbau
Die Kosten für den Hausbau hängen unter anderem von folgenden Faktoren ab:
- Quadratmeterzahl
- Hausart
- Dachform
- Ausbaustufe: bezugsfertig, schlüsselfertig, Ausbauhaus oder Bausatzhaus
- Energetische Effizienzklasse
- Ausstattung
- Bauregion
- Verwendete Materialien
- Zusatzausstattung wie Garage, Kamin, Smart Home usw.
Als groben Richtwert können Sie sich an einem Preis von durchschnittlich 2.000 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche orientieren. Bitte beachten Sie, dass dieser Wert nur die Gebäudekosten und den Innenausbau umfasst. Weitere Kosten wie das Grundstück, die Bodenplatte und gegebenenfalls ein Keller, der Außenbereich und alle Baunebenkosten müssen zusätzlich einkalkuliert werden. Insgesamt können Sie bei einem durchschnittlichen Massivhaus mit einer Wohnfläche von 130 Quadratmetern und einem Keller mit Grundstückskosten von 148 Euro pro Quadratmeter mit Gesamtkosten von etwa 484.000 Euro rechnen.
Grundstückskosten beim Hausbau
Wenn Sie ein Haus bauen möchten, benötigen Sie ein geeignetes Grundstück. Falls Sie kein eigenes Grundstück besitzen, müssen Sie eins erwerben. Die Kosten für ein Grundstück variieren je nach Lage und Region und berechnen sich nach Quadratmeterzahl. Beachten Sie auch, dass möglicherweise noch Maklergebühren anfallen.
Grundstücksnebenkosten als Baukosten
Der Erwerb eines Grundstücks beinhaltet weitere Kosten, die mit dem Eintrag in das Grundbuch verbunden sind. Ein bereits eingetragenes Grundstück, das auf Ihren Namen umgeschrieben wird, verursacht andere Kosten als ein bislang nicht im Grundbuch geführtes Grundstück. Zudem spielen Grundschulden eine Rolle bei den Kosten für Ihr Massivhaus. In der Regel wird die Notarin beim Abschluss des Grundstückskaufvertrags hinzugezogen, um die erforderlichen Eintragungen und Beglaubigungen vorzunehmen.
Grunderwerbsteuer als Kosten beim Hausbau
Beim Erwerb eines Grundstücks müssen Sie Grunderwerbsteuer zahlen. Der Steuersatz variiert je nach Bundesland und beträgt entweder 3,5 % oder 6,5 % des Bemessungsgrundwerts. Diese Steuer muss bei der Finanzplanung für Ihr Massivhaus berücksichtigt werden.
Kosten für die Erschließung
Je nach Art und Lage des Grundstücks können beim Hausbau zusätzliche Kosten für die Erschließung anfallen. Dies umfasst Arbeiten wie den Anschluss an die örtliche Wasserversorgung und das Straßennetz. Eventuell müssen auch Bäume, Altlasten oder alte Gebäude auf dem Grundstück beseitigt werden, was weitere Kosten verursacht.
Kosten für Keller oder Bodenplatte
Der Kellerbau oder die Bodenplatte sind wichtige Kostenfaktoren beim Massivhausbau. Wenn Ihr Grundstück beispielsweise sumpfig ist, müssen Trocknungsarbeiten eingeplant werden. Die Kosten für eine Bodenplatte belaufen sich auf etwa 150 Euro pro Quadratmeter, während ein Keller für zusätzlichen Stauraum etwa 35.000 Euro kostet. Möchten Sie den Keller als Wohnraum nutzen, können die Preise auf bis zu 2.000 Euro pro Quadratmeter im Untergeschoss steigen.
Baunebenkosten
Bei der Finanzierung des Hausbaus sollten auch die Zinsen und behördlichen Ausgaben berücksichtigt werden. Zu den Baunebenkosten zählen außerdem Versicherungen und Verbrauchskosten wie Baustrom. Es ist ratsam, einen Pufferbetrag von etwa 10 % der Baukosten einzuplanen, um unvorhergesehene Ausgaben abzudecken.
Kosten für technische Anlagen
Für den Betrieb eines Hauses werden Strom und Wasser benötigt. Diese Kosten sind Teil der technischen Anlagenkosten, zu denen auch die Installation der Heizungsanlage sowie Maßnahmen zur Energieeffizienz gehören.
Kosten für Außengestaltung
Die Außengestaltung des Hauses, wie Garten, Zugangsweg oder Einfahrt zur Garage, muss separat berücksichtigt werden. Diese Kosten sollten sorgfältig geplant und Angebote eingeholt werden. Insbesondere die Gartengestaltung kann viel Zeit und Geld in Anspruch nehmen und auch nach Fertigstellung des Hauses erfolgen.
Innenausstattung
Nicht zuletzt müssen auch die Kosten für Möbel, Wandbeläge, Bodenbeläge und andere Innenausstattungsfaktoren berücksichtigt werden.
Abschließend möchten wir darauf hinweisen, dass die genannten Preise Durchschnittswerte sind und je nach individuellen Anforderungen und regionalen Gegebenheiten variieren können. Es ist ratsam, sich bei einem Bauunternehmen oder Architekten professionell beraten zu lassen, um eine realistische Kosteneinschätzung für Ihr Massivhaus zu erhalten.
Wir hoffen, dass Ihnen dieser Artikel eine erste Orientierungshilfe bei den Kosten und Preisen für den Hausbau bieten konnte. Bei weiteren Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.