Hautprobleme beim Hund – Erfahrungen und Tipps

Hautprobleme beim Hund – Erfahrungen und Tipps

Wenn unser geliebter Vierbeiner mit Hautproblemen zu kämpfen hat, kann das eine langwierige Angelegenheit werden. Die richtige Diagnosestellung erfordert oft mehrere Ansätze und auch die nachfolgende Therapie erfordert viel Geduld und Konsequenz. Neben dem zeitlichen Aufwand können auch erhebliche Kosten für Laboruntersuchungen und Medikamente hinzukommen. Für den Hund selbst sind Hautprobleme oft mit starkem Juckreiz und Leidensdruck verbunden. Kratzen und Beißen an den Wunden führen zu Hautinfektionen, die die Situation für den Hund unerträglich machen. Manchmal muss der Hund auch von anderen isoliert werden, wenn die Krankheit ansteckend ist. In diesem Artikel geben wir Hundehaltern einen Überblick über die häufigsten Hautprobleme beim Hund und bieten Tipps zur Behandlung.

Hautprobleme beim Hund – Eine komplexe Angelegenheit

Hautprobleme beim Hund sind selten allein. Oft überlagern sich verschiedene Hauterkrankungen mit unterschiedlichen Symptomen. Ein Beispiel dafür ist eine Futtermittelallergie, die einen nässenden Ausschlag verursacht. Auf diesem Ausschlag können sich wiederum Bakterien und Pilze ansiedeln. In solchen Fällen wird es schwierig, die Ursache der Hautprobleme zu erkennen und richtig zu behandeln. Oft wird die Futtermittelallergie nicht erkannt und die Behandlung beschränkt sich auf die Symptome. Dies führt jedoch nur zu kurzfristigem Erfolg, da die Krankheit immer wiederkehrt. Die Diagnose wird noch komplexer, wenn neben den Grunderkrankungen auch noch begünstigende Faktoren wie schwülwarmes Wetter oder Schwimmen in einem Tümpel eine Rolle spielen. Dies kann zu großflächigen Hautabszessen an mehreren Körperstellen führen und den Hundebesitzer in einen Schockzustand versetzen.

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Die häufigsten Ursachen von Hautproblemen beim Hund

Hautprobleme beim Hund können viele Ursachen haben. Oft sind es Parasiten wie Milben und Flöhe, oder Infektionen durch Bakterien und Pilze, die das Fell und die Haut des Hundes schädigen. Aber auch Faktoren wie Medikamente, Futtermittelunverträglichkeiten, Pollen oder äußere Einwirkungen wie Verbrennungen oder Grannen können Hautprobleme verursachen. Manchmal sind die Ursachen nicht einfach zu diagnostizieren. Wenn sich verschiedene Krankheitsursachen überlagern, wird es noch schwieriger, die richtige Diagnose zu stellen. Der Hund kann zum Beispiel einen Pilzbefall und eine Futtermittelallergie haben. In solchen Fällen ist es ratsam, einen spezialisierten Hauttierarzt aufzusuchen, um die korrekte Diagnose zu stellen.

Hautprobleme beim Hund

Symptome von Hautproblemen beim Hund

Hautprobleme beim Hund können sich auf unterschiedliche Weise äußern. Typische Symptome sind Hautreizungen, rote Flecken, Hautausschlag, Juckreiz, nässende Hautstellen, Haarausfall und entzündete Ohren. Die äußeren Erscheinungsbilder der Krankheitszeichen ermöglichen jedoch selten eine verlässliche Diagnose. Oft sind Laboruntersuchungen notwendig, um die genauen Ursachen festzustellen.

Begleitende Probleme und Faktoren

Hauterkrankungen können auch andere Probleme mit sich bringen. Der Hund kann unter unerträglichem Juckreiz leiden, der zu Selbstverletzung führt. Durch das Kratzen und Beißen wird die Haut zusätzlich gereizt und Infektionen können entstehen. Dadurch kann sich der Juckreiz weiter verstärken. Begünstigende Faktoren wie Mangelernährung, psychischer Stress, späte Diagnosestellung und eine Schwächung des Immunsystems können die Situation verschlimmern.

Diagnostische Verfahren bei Hautproblemen

Die Diagnose von Hautproblemen beim Hund kann eine Herausforderung sein. Neben der Anamnese, bei der grundlegende Fragen geklärt werden, sind auch Labortests notwendig. Dazu gehören Blutuntersuchungen, Hautgeschabsel und Hautbiopsien. Eine Ausschlussdiät kann auch hilfreich sein, um Nahrungsmittelallergien festzustellen. Bei Verdacht auf Allergien können auch Intradermaltests durchgeführt werden.

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Maßnahmen bei Hautproblemen

Hautprobleme müssen ursächlich behandelt werden. Je nach diagnostizierter Krankheit können verschiedene Therapieoptionen zum Einsatz kommen. Bei entzündlichen Hautproblemen kann Cortison helfen, den Juckreiz zu lindern. Es ist jedoch wichtig, Cortison nur kurzzeitig und in geringer Dosierung einzusetzen, um Nebenwirkungen zu vermeiden. Eine Futterumstellung kann auch zur Unterstützung der Therapie bei hartnäckigen Hautproblemen in Betracht gezogen werden. Alternativmedizin und Hausmittel können ebenfalls eine Rolle spielen, sollten jedoch immer in Absprache mit dem Tierarzt verwendet werden.

Wann zum Tierarzt?

Im Zweifelsfall sollte immer ein Tierarzt aufgesucht werden. Besonders wenn neben den Hautproblemen auch andere Krankheitssymptome auftreten oder sich die Hautprobleme weiter ausbreiten, ist eine tierärztliche Untersuchung ratsam. Bei hartnäckigen Hautproblemen, die über einen längeren Zeitraum bestehen, kann ein spezialisierter Hauttierarzt weiterhelfen.

Bei Hautproblemen ist es wichtig, geduldig zu sein und den Hund in seiner Genesung zu unterstützen. Mit der richtigen Diagnose und Behandlung können wir unseren Vierbeinern helfen, sich von den lästigen Hautproblemen zu befreien und ein gesundes und glückliches Leben zu führen.