Heidelbeeren Blaubeeren – ein kontroverses Thema, das jedes Jahr in Gartenforen diskutiert wird. Viele fragen sich, ob es einen wesentlichen Unterschied zwischen Heidelbeeren und Blaubeeren gibt und welche der beiden Pflanzen die geschmacklich besten Früchte trägt. Lassen Sie uns einen Blick auf die inneren und äußeren Merkmale dieser beliebten Beerenarten werfen.
Blaubeeren-Geschichten – durch und durch blau
Schon seit meiner Kindheit bin ich den blauen Beeren verfallen. Die Spaziergänge mit meinem Großvater durch die Wälder der Schweiz, auf der Suche nach den leckeren Früchten, sind unvergesslich für mich. Die kleinen Wildblau-beeren haben ein dunkles Fruchtfleisch, das bei zu hastigem Genuss für die charakteristische Blaufärbung von Mund, Zähnen und Fingern sorgt. Im Gegensatz dazu haben die Kulturheidelbeeren ein helles oder gelblich-weißes Fruchtfleisch. Es gibt jedoch Ausnahmen wie die Huckleberry Pacific Spear, die eine rötliche bis rote Farbe aufweist.
Bild: Huckleberry Pacific Spear – die amerikanische Waldheidelbeere mit den färbenden Früchten
Der gute Geschmack – gibt es Unterschiede?
Der Geschmack von Heidelbeeren und Blaubeeren ist schon immer umstritten. Labortests haben gezeigt, dass der Vitamin-C-Gehalt der Beeren aus dem Wald etwa zehnmal höher ist als bei den Kulturheidelbeeren aus dem Garten. Dies führt jedoch nicht zu einem wesentlichen Geschmacksunterschied. Auch die höheren Konzentrationen von Vitaminen wie A, B1, B2 sowie die größeren Mengen an Niacin, Kalzium, Magnesium und Eisen in den Kulturheidelbeeren führen nicht zu einem eindeutigen Geschmacksunterschied. Unsere Heidelbeersorten aus dem Lubera-Shop bieten eine breite Palette von Geschmacksrichtungen, die jedem Wunsch, von süß bis angenehm sauer, entsprechen. Die Waldheidelbeeren haben hingegen einen nahezu identischen Geschmack, der auf die kleineren Beeren und die konzentrierten Aromastoffe zurückzuführen ist.
Bild: Waldheidelbeere Sylvana – sehr süße, dunkle Heidelbeere
Kulturheidelbeeren mit vollem Aroma für Topf und Moorbeet
Verschiedene Sorten von Heidelbeeren können im Duo, Trio, Quartett oder sogar als “Bundle Blaubeerland” im Sechserpack (plus drei Moosbeersorten) im Moorbeet angebaut werden. Sie können sie auch als kräftige und dekorative Topfpflanzen auf Ihrer sonnigen Terrasse platzieren. Durch die bessere Bestäubung sichern Ihnen mehrere Heidelbeerpflanzen verschiedener Sorten eine besonders reiche Ernte.
Bild: Meerbeere® Pinkbeere® – blaue (Buddy Blue) und pinke (Pink Lemonade) Heidelbeere in einem Topf
Lange Erntezeit dank verschiedener Heidelbeersorten
Mit einer klugen Planung Ihrer Heidelbeerplantage können Sie bis zu drei Monate lang die Früchte genießen. Von der frühesten Sorte Duke bis zu den letzten Beeren von Buddy Blue im Oktober können Sie bis zu vier Monate lang ernten. Die Ernte und Reife im September/Oktober verläuft zwar langsamer, aber für das tägliche Birchermüesli reicht es allemal.
Bild: Heidelbeere Blue Dessert® – die späte Aromasorte
Vorteile von Heidelbeeren: Einfache Kultivierung und Ernte ohne Kniebeschwerden
Ein weiterer Unterschied zwischen Heidelbeeren und Blaubeeren betrifft die Bequemlichkeit und ergonomische Aspekte. Während Wald-Blaubeeren oft mühsam gesucht und gepflückt werden müssen, wachsen unsere Heidelbeerpflanzen bis zu beachtlichen Höhen von über 160 Zentimetern heran. Mit unseren ertragreichen Heidelbeerpflanzen wie der buschigen Bluesbrothers oder der aufrecht und stark wachsenden Blue Dessert® wird nicht nur der aromatische Genuss zum Fest, sondern auch das Ernten zu einem echten Vergnügen. Die größeren Früchte lassen sich leicht pflücken, ohne den Rücken und die Knie zu belasten. Auch die Pflegearbeiten an den mittel- und großwüchsigen Sorten sind in einer natürlichen Körperhaltung durchführbar.
Unser Tipp zu Heidelbeeren und Blaubeeren: Vergleichen Sie den Geschmack von im Supermarkt gekauften Früchten mit den selbst angebauten Heidelbeeren. Die Unterschiede sind deutlich spürbar. Heidelbeeren aus eigenem Anbau sind reifer und dadurch geschmackvoller. Im Vergleich zu kommerziell angebauten Beeren, bei denen die Nachreifung fehlt, ernten Sie Ihre Beeren genau dann, wenn sie essreif sind. Entscheiden Sie sich also dafür, Ihre eigenen Heidelbeeren in Töpfen oder im Garten-Moorbeet anzubauen und genießen Sie den vollen Geschmack!