Heilerde für Katzen – Erfahrungen einer Katzenmama

Heilerde für Katzen – Erfahrungen einer Katzenmama

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Was habe ich nicht schon alles versucht, um Luzis empfindlichen Magen zu beruhigen. Doch dann erhielt ich den Tipp von einem Tierarzt: Heilerde für Katzen. Einfach aus der Drogerie. Und tatsächlich scheint es meiner Luzi zu helfen.

Wenn es heiß wird

Es klingt absurd, denn den meisten Menschen oder Katzen mit Arthrose macht die feuchte Kälte im Herbst und Winter zu schaffen. Doch bei Luzi ist es anders. Seit drei Jahren bemerke ich, dass ihre Schübe immer zu Beginn des Sommers auftreten. Und so war es auch dieses Jahr.

Alles begann, als Luzi wieder anfing wählerisch zu sein. Ein sicherer Hinweis darauf, dass etwas nicht stimmt. Denn Luzi liebt ihr Futter, deshalb wäre sie normalerweise nie so zimperlich. Aber nun mochte sie ihr Monoprotein-Futter nicht mehr. Und trotz der Nux Vomica-Kur begann sie öfter zu erbrechen.

Dann kam das schlimme Wochenende, an dem sie anfing zu torkeln.

Anlaufschmerzen bei Arthrose

Das Wochenende begann mit Erbrechen. Deshalb sagte ich dem Monoprotein-Futter Lebewohl und besorgte das altbewährte Gastro-Futter. Schließlich hatte es Luzi schon früher durch Zeiten von Magenschleimhautentzündung gebracht. Auch wenn es ihr nicht wirklich schmeckte und sie nur das Nötigste davon aß.

Doch dass Luzi nicht nur keine Lust mehr auf Futter hatte, sondern auch Probleme, sich auf den Pfoten zu halten… Meine besorgten Augen konnten es kaum glauben: Meine Katze schwankt und droht mehrmals fast umzufallen! Natürlich passierte das an einem Wochenende, wenn die Tierarztkosten bereits hoch sind.

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Ich versuchte, mich selbst zu beruhigen. Arthrose bedeutet Anlaufschmerz, sagte ich mir immer wieder. Luzi konnte nur direkt nach dem Aufstehen nicht richtig laufen. Nach ein paar Schritten war sie wieder stabil. Sie bewegte sich immer noch steif, so wie sie es seit Jahren tat. Aber zumindest schwankte und fiel sie nicht mehr.

Ein Notfall war es daher nicht, der sofortigen Tierarztbesuch erforderte. Den könnte ich mir ohnehin nur im äußersten Notfall leisten. Denn an Wochenenden oder nachts können die Gebühren für den tierärztlichen Notdienst bis zum Vierfachen des normalen Satzes steigen (siehe Paragraph 4 der GOT: Gebühren für tierärztlichen Notdienst).

Also entschied ich mich, bis Montag auf den Rat des Tierarztes zu warten, der mir dann den Tipp mit der Heilerde für Katzen gab.

Ein Besuch in einer neuen Tierarztpraxis – ohne Katze

Am Montag besuchte ich eine neue Tierarztpraxis, da die bisherige Praxis Hausbesuche entweder nicht kurzfristig anbietet oder ich sie mir wegen der neuen Gebührenordnung nicht leisten kann.

Bevor ich also mit Luzi durch die halbe Stadt reise, ging ich ohne sie in die Tierarztpraxis in meiner Nachbarschaft. Der Tierarzt war sichtlich verwirrt, als eine Frau ohne ihr Haustier vor ihm stand. Dennoch bekam ich einen Rat. Ja, sagte er, dieses Schwanken nach dem Aufstehen sei typisch für Arthrose-Patienten.

Und das häufige Erbrechen? Auch er fand in den mitgebrachten Unterlagen keine Erklärung dafür. Deshalb empfahl er mir Heilerde. Die ganz normale aus der Drogerie. Ich hatte ihm bereits gesagt, dass meine Katze den Magensäurehemmer Omezaprol nicht verträgt.

Er gab mir noch ein anderes Schmerzmittel gegen die Arthroseschmerzen mit: Onsior. Erwähnte jedoch, dass einige Katzen es besser vertragen als Metacam. Es gehört auch zur Klasse der nichtsteroidalen Entzündungshemmer (NSAID), schont den Magen jedoch mehr.

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Heilerde für Katzen – Luzi verträgt es

Ich habe Onsior bisher noch nicht ausprobiert. Zunächst sollte Luzi einige Tage lang die Heilerde erhalten, damit ihr Magen nicht noch mehr gereizt wird.

Allerdings hatte ich ihr am Tag vor dem Tierarztbesuch tatsächlich eine Dosis Metacam gegeben. In der Hoffnung, dass es Luzi nicht umhauen würde.

Es ist tatsächlich passiert: Seitdem ich ihr Metacam gebe, schwankt Luzi nach dem Aufstehen nicht mehr. Gleichzeitig hat es jedoch auch ihre Magenschleimhaut beeinträchtigt.

Deshalb bin ich dankbar, dass ich nun etwas habe, das ihren Magen beruhigen soll: Heilerde. Und zwar nicht speziell für Katzen, sondern ganz normale Heilerde aus der Drogerie. Vom selben Hersteller gibt es tatsächlich auch Heilerde speziell für Katzen, aber sie kostet dreimal so viel.

Meine Heilerde wird in Kapseln geliefert. Diese kann ich Luzi natürlich nicht einfach in den Mund stecken. Deshalb öffne ich jeden Morgen eine Kapsel und mische das Pulver über den Tag verteilt in ihre normalen kleinen Portionen.

Normalerweise würde Luzi tagsüber viele kleine Portionen fressen, aber bei dieser Hitze hat sie ihren Appetit verloren. Am liebsten würde sie sich nur von Leckereien ernähren und ihr Nassfutter nur nachts fressen.

Heilerde für Katzen benötigt zusätzliches Wasser

Im Moment schaffe ich es nicht, ihr im Laufe des Tages den Inhalt einer Kapsel Heilerde (etwa ein halber Teelöffel) zu verabreichen. Denn das Pulver würde sie nicht pur nehmen. Wenn ich es in Wasser auflösen würde, würde es lange stehen bleiben.

Deshalb gebe ich jeder Futterportion noch ein paar Teelöffel Wasser hinzu. Denn ähnlich wie bei den Flohsamenschalen, die Luzi täglich ins Futter gemischt bekommt, ist Heilerde wasserliebend. Das Pulver saugt Flüssigkeit auf, wo immer es kann.

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Damit meine kleine Wüstenkatze nicht austrocknet oder sich verstopft (Heilerde soll auch gegen Durchfall wirken, den Luzi zum Glück nicht hat), reiche ich ihr im Moment Futter in Form einer Art Suppe.

Drei Wochen Heilerde – unsere Erfahrungen

Die Geschichte ist nun drei Wochen alt. Zwanzig Kapseln Heilerde habe ich Luzi seither gegeben. Und im Moment denke ich, dass es eine gute Idee war, mit einem neuen Tierarzt über Luzi zu sprechen und ihr Heilerde zu besorgen.

Während der ersten Woche hat Luzi immer noch mehrmals erbrochen. Doch ab der zweiten Woche wurde es besser. Keine Spuren von erbrochenem Schleim oder Wasser mehr.

Nur der nicht ganz so gute Stuhlgang macht mir etwas Sorgen. Sie geht nur noch alle zwei Tage aufs Katzenklo, produziert dann jedoch recht große Haufen. Das könnte an der Heilerde liegen oder daran, dass sie nicht mehr ausschließlich monoproteinreiches Futter bekommt und Leckereien allein keine guten Haufen machen.

Ich werde es weiter beobachten und hoffe mit Luzi auf einen baldigen Herbst. Hitze ist einfach nicht unser Ding.