Heißluftfritteuse vs. Backofen: Besser knusprig oder vielseitig?

Heißluftfritteuse vs. Backofen: Geschmack, Funktion & Energieverbrauch

Heißluftfritteuse oder Backofen? Beide Geräte scheinen auf den ersten Blick ähnlich zu funktionieren, aber sie unterscheiden sich deutlich in ihrer Funktionsweise und den Ergebnissen. In diesem Artikel erfährst du, worin sich eine Heißluftfritteuse von einem herkömmlichen Backofen unterscheidet und welches Gerät besser zu dir und deinen Bedürfnissen passt.

Die Funktionsweise im Vergleich

Sowohl die Heißluftfritteuse als auch der Backofen nutzen warme Luft, um Lebensmittel zu garen. Im Backofen wird die Hitze von einer Heizspirale erzeugt, die sich meistens im hinteren Teil des Geräts befindet. Bei der Heißluftfritteuse hingegen sitzt die Heizspirale im oberen Bereich. Beide Geräte verwenden einen Ventilator, um die Wärme im Inneren gleichmäßig zu verteilen. Hier gibt es jedoch einen entscheidenden Unterschied: In der Heißluftfritteuse kann die Luft Geschwindigkeiten von über 70 Stundenkilometern erreichen, während im Backofen die Luftzirkulation vom eingestellten Programm abhängt und nicht so stark ist.

Eine weitere Unterscheidung betrifft die Art der Zubereitung. Im Backofen verwendest du mehrere Backbleche, um verschiedene Lebensmittel gleichzeitig zu garen. In der Heißluftfritteuse hingegen gibt es einen Garkorb mit Löchern, der den Luftstrom weniger behindert als ein festes Backblech. Dadurch werden Speisen wie Pommes, Kartoffelspalten oder Nuggets in der Heißluftfritteuse deutlich knuspriger und knackiger als im Backofen. Auch Frühlingsrollen, Veggie-Schnitzel oder Tiefkühl-Baguette sind für die Heißluftfritteuse geeignet. Andererseits sind Gerichte wie Ofengemüse, Aufläufe, Brot, Kuchen oder Überbackenes besser im Backofen aufgehoben.

Vor- und Nachteile im Überblick

Heißluftfritteuse vs. Backofen

Für den Kauf einer Heißluftfritteuse spricht der günstige Preis. Bereits ab 40 Euro bekommst du ein solches Gerät. Backöfen sind in den meisten Haushalten bereits vorhanden, sodass du dir gut überlegen solltest, ob du eine zusätzliche Küchengerät wirklich benötigst. Die Herstellung einer Heißluftfritteuse erfordert viele Ressourcen und Energie. Daher ist es wichtig, abzuwägen, ob sich die Anschaffung lohnt.

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Weitere Vor- und Nachteile von Heißluftfritteuse und Backofen im Überblick:

  • Vorheizen: Eine Heißluftfritteuse muss nicht lange vorgeheizt werden und erreicht nach kurzer Zeit hohe Temperaturen. Das spart Zeit, Geld und Energie im Vergleich zum Backofen.
  • Energieverbrauch: Nach dem Vorheizen unterscheidet sich der Energieverbrauch beider Geräte nicht signifikant voneinander. Ein Backofen mit 200 Grad Celsius hat eine Leistung von etwa 1500 bis 2000 Watt pro Stunde, während eine Heißluftfritteuse bei derselben Temperatur mit 1400 bis 2100 Watt arbeitet.
  • Platzangebot: Ein Backofen bietet deutlich mehr Platz als eine Heißluftfritteuse. Wenn du für mehrere Personen kochst, ist der Backofen die bessere Wahl. Die Heißluftfritteuse hingegen eignet sich eher für Beilagen oder einen Ein- bis Zwei-Personen-Haushalt.
  • Zubereitung: Die Lebensmittel werden in der Heißluftfritteuse einfach in den Garkorb gegeben und während des Garvorgangs einmal oder zweimal geschüttelt. Im Backofen benötigst du hingegen Backpapier oder einen nachhaltigen Backpapier-Ersatz. Pommes und Kartoffelspalten müssen im Backofen zwischendurch mehrfach gewendet werden.
  • Reinigung: Nach jeder Benutzung muss die Heißluftfritteuse gereinigt werden. Die meisten Teile sind spülmaschinenfest. Der Backofen erfordert nicht bei jedem Gebrauch eine Reinigung.
  • Vielseitigkeit: Eine Heißluftfritteuse ist nur für bestimmte Lebensmittel sinnvoll. Für die Zubereitung von Brot, Pizza, Kuchen oder Muffins werden spezielle Formen und Hilfsmittel benötigt. Im Backofen kannst du hingegen herkömmliche Kuchen- und Brotformen verwenden.

Insgesamt kommt es bei der Wahl zwischen Heißluftfritteuse und Backofen darauf an, welche Gerichte und Zubereitungsarten du bevorzugst und wie viel Platz du in deiner Küche hast.