Heizkörper: Welche Varianten gibt es?

Heizkörper

Heizkörper sind nicht nur einfache weiße Platten oder Glieder, die unterm Fenster stehen. Heutzutage findest du sie in unterschiedlichsten Farben, Formen und mit verschiedenen Funktionen. Sie bringen nicht nur Wärme in deinen Raum, sondern haben auch praktische und dekorative Eigenschaften.

Die beliebtesten Heizkörper-Marken

Auf dem Markt gibt es viele Heizkörper mit verschiedenen Eigenschaften, aber vier Hersteller stehen besonders im Vordergrund:

  • Kermi
  • Buderus
  • Zehnder
  • Brötje

Heizkörper und ihre Eigenschaften

Konvektoren

  • Heizt schnell
  • Kleine Abmessungen und geringes Gewicht
  • Hohe Luftzirkulation
  • Hohe Anschaffungskosten
  • Schwierige Reinigung

Einsatzbereiche:

  • Fußleisten vor großen Terrassentüren
  • Unter Sitzbänken und Schaufenstern
  • Verkaufsregale

Wärme: Konvektionswärme

Konvektor

Gliederheizkörper

  • Älteste und günstigste Form
  • Optimale Anpassung an verschiedene Wärmeleistungsanforderungen

Einsatzbereiche:

  • Verwaltungsgebäude
  • Schulen
  • Altbauten

Wärme: 70 Prozent Konvektionswärme

Röhrenheizkörper

  • In verschiedenen Farben, Bauhöhen und -tiefen erhältlich
  • Freistehend verbaut
  • Gute Wärmeleitfähigkeit
  • Hohe Lebensdauer

Einsatzbereiche:

  • Badezimmer
  • Fensterbankradiator mit vertikal angeordneten Rohrreihen
  • Raumteiler
  • Krankenhäuser und Altersheime

Wärme: 70 Prozent Konvektionswärme

Plattenheizkörper (Flachheizkörper)

  • Unterscheidung zwischen Plan- und Kompaktheizkörper (flache oder profilierte Oberfläche)
  • Kompakte, platzsparende und leichte Bauweise
  • Hoher Wirkungsgrad
  • Energieeinsparungen von bis zu 30 Prozent

Einsatzbereiche:

  • Überwiegend in Wohnräumen

Wärme: 50 – 70 Prozent Strahlungswärme (abhängig von der Bauweise)

Flächenheizung

  • Niedrige Vorlauftemperaturen
  • Betrieb mit Solaranlage möglich
  • Angenehmes, staubfreies Raumklima
  • Gleichmäßige Wärmeverteilung
  • Hohe Trägheit und Investitionskosten
  • Keine nachträglichen Änderungen möglich

Einsatzbereiche:

  • Wände, Fußböden oder Decken

Wärme: Zu zwei Dritteln Strahlungswärme

Herkömmliche Heizsysteme vs. Infrarotheizung vs. Fußbodenheizung

Herkömmliche Heizsysteme wie Gliederheizkörper erzeugen Konvektionswärme mittels fossiler Brennstoffe (Kohle, Öl und Gas). Sie heizen den gesamten Raum auf und wirbeln dabei die Raumluft auf, was besonders für Allergiker unangenehm sein kann. Zudem fällt bei Konvektionswärme die Temperatur von oben nach unten im Raum ab, was dazu führen kann, dass du kalte Füße bekommst.

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Die Folgen sind hoher Energieverlust, aufgewirbelter Staub, trockene Raumluft, Schimmelbildung und ein unangenehmes Raumklima.

Infrarotheizungen und Fußbodenheizungen dagegen erzeugen Strahlungswärme und verursachen keine Luftverwirbelungen. Statt den Raum zu erwärmen, heizen sie die Gegenstände und Körper darin auf. Die Temperatur wird durch elektromagnetische Wellen auf die Festkörper übertragen und gleichmäßig an die Raumluft abgegeben.

Die Strahlungswärme einer Infrarot- oder Fußbodenheizung dringt tief in die Haut ein und erzeugt ein angenehmes Körpergefühl. Diese Art der Wärme ähnelt der Strahlung der Sonne und wird von vielen Menschen als besonders angenehm empfunden. Zudem sorgt sie für ein wohltuendes und natürliches Raumklima.

Worauf du beim Kauf von Heizkörpern achten solltest

Beim Kauf von Heizkörpern solltest du dich an Qualitätsmerkmalen wie Prüfsiegeln und Zertifikaten orientieren, um sicherzustellen, dass du ein qualitativ hochwertiges Produkt erwirbst. Heizkörper mit solchen Gütesiegeln sind auf Wärmeleistung, Materialqualität, sowie DIN-genormte Grundierungen und Lackierungen geprüft und entsprechen den Anforderungen der EU-Norm.

Zudem ist es ratsam, vor dem Kauf die Preise für Heizkörper zu vergleichen. Online-Preisvergleiche bieten eine Vielzahl von Angeboten, bei denen sich die Preise erheblich unterscheiden können. So kannst du Heizkörper nach deinen Vorlieben auswählen.

Wenn du eine Ölheizung verwendest, ist es auch sinnvoll, die Preise für Heizöl zu vergleichen. Auf bekannten Online-Preisvergleichsseiten hast du die Möglichkeit, den aktuellen Ölpreis einzusehen und den günstigsten Anbieter auszuwählen.