Der Heizpilz für Gas ist eine beliebte Wahl, um gemütliche Stunden auf der Terrasse zu verbringen. Aber wie funktioniert er eigentlich und welchen Verbrauch sowie Kosten sind damit verbunden? In diesem Artikel erfährst du alles, was du darüber wissen musst.
Heizpilze für die Terrasse: Aufbau und Funktion
Der Heizpilz für Gas ähnelt einem Pilz in seiner Form. Er besteht aus einem stabilen Fuß, einem langen Stiel und einem Wärmestrahler mit einem metallischen Hut. Im Fuß des Heizpilzes findet eine 5 kg oder 11 kg Gasflasche Platz, während im Stiel Leitungen das Gas zum Brenner leiten. Der Brenner erhitzt ein metallisches Lochblech, das im Betrieb glühend rot leuchtet und die wohlige Heizwärme in alle Richtungen abstrahlt.
Verschiedene Arten der Terrassenheizstrahler
Es gibt zwei Arten von Heizpilzen: solche mit einem Strahlungsblech am Kopf, das zum Glühen gebracht wird, und solche mit einer sichtbaren Flamme. Letztere brennt in einer geschützten Glasröhre und sorgt für eine stimmungsvolle Atmosphäre. Bei beiden Arten wird die Wärme in Form von sonnengleicher Wärmestrahlung an feste Körper in der Umgebung abgegeben.
Einfache Zündung und Leistungsregulierung
Die meisten Terrassenheizer lassen sich mit einem Piezozünder starten. Dieser erzeugt einen Funken, der das Gas entzündet. Es gibt aber auch Modelle mit elektrischer Zündung, die komfortabel per Fernbedienung gestartet werden können. Um den Gasverbrauch niedrig zu halten, sollten die Heizpilze auch über eine regulierbare Leistung verfügen.
Die richtige Leistung der Heizpilze für Gas
Terrassenheizungen gibt es in verschiedenen Leistungsklassen. Für private Hausbesitzer reichen in der Regel Heizpilze mit einer Leistung von etwa 10 kW, um einen ausreichend großen Bereich zu beheizen. Für gewerbliche Einsätze sind auch Geräte mit bis zu 15 kW erhältlich. Die tatsächlich erwärmte Fläche hängt jedoch nicht nur von der Leistung ab, sondern auch von der Art und der Form des Heizpilzes.
Richtwerte für den Verbrauch von Flüssiggas
Der Verbrauch der Heizpilze hängt von der Brennerleistung ab. Kleinere Terrassenheizer verbrauchen bei Volllast etwa 400 Gramm Gas pro Stunde, größere Geräte benötigen bis zu 1.100 Gramm Gas pro Stunde. Mit einer 11 kg Gasflasche erreichen die Terrassenheizer eine Brenndauer von 10 bis 25 Stunden, je nach Leistung und Einstellung.
Heizpilz für Gas oder Heizstrahler mit Strom
Heizpilze können entweder mit Erd- oder Flüssiggas betrieben werden oder an die Steckdose angeschlossen werden. Die elektrischen Heizstrahler haben eine vergleichsweise geringe Leistung, aber höhere Betriebskosten. Gasbetriebene Heizstrahler benötigen einen Gasanschluss und erreichen eine Leistung von bis zu 15 kW bei niedrigeren Kosten pro Stunde.
Mobiler Einsatz mit Gasflaschen
Mit Butan- oder Propangasflaschen können Heizpilze mobil eingesetzt werden. Sie benötigen keinen Gasanschluss oder -steckdose und können flexibel an fast jedem Ort aufgestellt werden. Die Betriebskosten sind ähnlich wie bei Erdgas-Heizstrahlern.
Terrassenheizer aufstellen: Das ist zu beachten
Bei Heizpilzen mit Flüssiggas kann der Aufstellungsort flexibel gewählt werden, solange er sich im Außenbereich befindet. Es gibt jedoch Ausnahmen, z.B. gut belüftete Montage- oder Industriehallen, in denen Heizstrahler auch in Innenräumen eingesetzt werden können. Die Geräte sollten vor Wind und Wetter geschützt werden, z.B. indem man sie im Haus oder unter einem Vordach aufbewahrt oder mit einer Wetterschutzhaube abdeckt.
Sicherheitsanforderungen an die Strahler
Damit die Sicherheit gewährleistet ist, sollten Heizpilze auf einem stabilen Untergrund stehen. Ein Umkippschutz sorgt dafür, dass die Gaszufuhr unterbrochen wird, wenn der Heizpilz umfällt. Es sollte auch ein Sicherheitsabstand von einem Meter zu brennbaren Gegenständen eingehalten werden.
Gasflasche nach Verwendung abdrehen
Flüssiggas ist schwerer als Luft und kann eine explosive Atmosphäre erzeugen, wenn es unkontrolliert austritt. Um das Risiko zu minimieren, sollten die Gasflaschen nach der Verwendung abgedreht werden.
Vorteile und Nachteile von Heizpilzen für Gas
Heizstrahler für die Terrasse sind flexibel aufstellbar und sorgen auch an kühlen Tagen für angenehme Wärme im Freien. Ein Nachteil ist jedoch der hohe CO2-Ausstoß, der vor allem bei langen Betriebszeiten der Umwelt schadet. Einige Bundesländer haben aus diesem Grund die Nutzung von Heizpilzen in Restaurants verboten.
Heizpilz: Kosten bei Anschaffung und Betrieb
Hochwertige Terrassenheizer für Propan- oder Butangas gibt es bereits ab 100 bis 300 Euro. Die Kosten hängen von Leistung, Bauart und technischen Funktionen ab. Eine Wetterschutzhaube ist für 25 bis 50 Euro erhältlich. Die Kosten für Gasflaschen variieren je nach Größe und Art, liegen aber in der Regel zwischen 10 und 30 Euro.
Die Betriebskosten der Heizstrahler hängen von der Leistung und der Einsatzdauer ab. In der Regel liegen sie zwischen 40 Cent und einem Euro pro Stunde bei einem Flüssiggaspreis von rund 40 Cent pro Liter.
Dieser Artikel soll dir einen Überblick über Heizpilze für Gas geben. Wenn du weitere Fragen hast oder dich für den Kauf eines Heizpilzes interessierst, informiere dich bei einem Fachhändler oder einem Experten auf diesem Gebiet.