Nach zwei Jahren auf dem deutschen Markt ist es endlich an der Zeit, den Hekatron Genius Plus genauer zu betrachten. Als Nachfolger des zuverlässigen Genius H und Hx, der mit einer Funkverbindung ausgestattet ist, erbt dieser Melder eine große Verantwortung. Wir werden herausfinden, ob der Genius Plus diese Erwartungen erfüllt und ob er das “Plus” in seinem Namen verdient.
Funktionen des Hekatron Genius Plus
Die Stummschaltung und die Testtaste sind standardmäßige Funktionen, die man von einem Rauchmelder erwartet. Daher werden wir uns an dieser Stelle nicht weiter damit beschäftigen, sondern uns auf die Besonderheiten dieses Melders konzentrieren.
LED-Abschaltung
Um einen ruhigen und störungsfreien Schlaf zu gewährleisten, verfügt der Genius Plus über eine Abschaltung der Status-LED. In der Zeit von 22:00 bis 7:00 Uhr gibt der Melder keine Lichtsignale ab. Dies gilt auch für akustische Statusmeldungen. Der Alarm bleibt davon jedoch unberührt.
Smartsonic
Die SmartSonic-Funktion ist die größte Neuerung des Genius Plus. Sie ermöglicht es Ihnen, den Rauchmelder während der jährlichen Wartung auszulesen und einen Überblick über den Batteriestatus, die Verschmutzung der Rauchkammer und andere Werte zu erhalten. Diese Daten können gespeichert und bei Bedarf versendet werden.
Das Auslesen erfolgt nicht über Funk, sondern über ein akustisches Signal vom Rauchmelder an Ihr Smartphone. Dafür benötigen Sie die Genius Home App. Nachdem die App aktiviert wurde und Sie die Testtaste 3 Sekunden lang gedrückt haben, wird ein Signal ähnlich wie ein analoges Modem über das Mikrofon Ihres Handys aufgenommen. Die App wandelt diese Daten dann um.
Besonders für Hausverwalter ist diese Möglichkeit der Überprüfung und Dokumentation sehr interessant. Wir werden diese Funktion in einem weiteren Blogbeitrag genauer unter die Lupe nehmen.
Design des Genius Plus
In Bezug auf das Design gab es beim Genius Plus im Vergleich zu seinem Vorgänger nur wenige Veränderungen. Die größte Veränderung, die uns direkt ins Auge fällt, ist die mit dem Wort “TEST” beschriftete Test- und Stummschaltungstaste. Ansonsten ist das Aussehen des Melders zeitlos und makellos. Wie es sein sollte, ist die Farbe reinweiß.
Alarm des Hekatron Genius Plus
Auch hier bietet der Genius Plus eine Besonderheit. Der Alarmton ertönt nicht in einer Frequenz, sondern in einer Tonfolge, die auch von Menschen mit einer Tinituserkrankung gut gehört werden kann. Hier finden Sie ein Hörbeispiel des Alarms.
Montage des Hekatron Genius Plus
Auch bei der Montage hat Hekatron etwas Besonderes zu bieten. Neben den üblichen Schrauben und Dübeln liegt dem Melder nun auch ein Klebepad bei. Somit steht einer Montage ohne Bohren nichts im Wege. Der einzige Nachteil ist die sehr dünne Schaumschicht zwischen den Klebeflächen.
Dies führt dazu, dass die Montage nur auf wirklich glatten und staubfreien Oberflächen funktioniert. Bei Raufasertapeten könnte dies zu einem Problem werden.
Batterie des Hekatron Genius Plus
Der Genius Plus ist mit einer 10-Jahres-Lithiumbatterie ausgestattet. Wenn die Batterie nach 10 Jahren schwach wird, wird dies durch einen minütlichen Piepton und das blinkende orange LED auf der Sichtseite des Rauchmelders angezeigt. Um eine ruhige Nacht zu gewährleisten, wird das Batteriewechselsignal nachts deaktiviert und der Fehler erst ab 7:00 Uhr morgens gemeldet.
Preis des Hekatron Genius Plus
Der Hekatron Genius Plus bewegt sich preislich im Mittelfeld der 10-Jahres-Rauchmelder. Derzeit liegt der Preis zwischen 19 und 23 Euro.
Fazit zum Test des Genius Plus
Nach fast 2 Jahren auf dem Markt zeichnet sich langsam ab, wie zuverlässig der Genius Plus ist. Weder in unserem Testlabor noch im Feedback unserer Kunden ist der Melder durch Probleme oder Fehlalarme aufgefallen. Daher scheint der Rauchmelder des süddeutschen Herstellers an den Erfolg seines Vorgängers anknüpfen zu können. Diese Zuverlässigkeit wurde übrigens auch von der Stiftung Warentest bestätigt.
