HelloFresh-Box: Was landet auf unseren Tellern?

HelloFresh-Box: Ausgepackt und aufgedröselt

Vor einer Woche erhielt das erfolgreiche Rocket-Internet-Venture HelloFresh eine Finanzspritze von 85 Millionen Euro. Das Unternehmen verzeichnet zwar derzeit eine etwas niedrigere Bewertung als im Vorjahr, liegt jedoch immer noch bei beachtlichen zwei Milliarden Euro. Mit einem dreistelligen Millionenumsatz pro Jahr ist HelloFresh einer der führenden Lieferdienste für einkaufsfaule Großstädter, die dennoch gerne selbst kochen.

Doch was genau landet eigentlich auf unseren Tellern und woher kommt es? Um diese Fragen zu beantworten, haben wir uns eine HelloFresh-Box bestellt und genauer untersucht, welche Zutaten in den Kochboxen des Unternehmens enthalten sind.

Die Inhalte der HelloFresh-Kochboxen

Jede Box enthält insgesamt 25 Zutaten, die aus unterschiedlichen Ländern stammen. HelloFresh arbeitet mit Hunderten von Lieferanten zusammen und versendet in den neun Ländern, in denen das Startup aktiv ist, jeweils individuelle Boxen, die an lokale Bedürfnisse und Essgewohnheiten angepasst sind.

Die Waren werden in neun Logistikzentren auf der ganzen Welt verpackt. In Deutschland befindet sich das zentrale Logistikzentrum in Verden, Niedersachsen. HelloFresh hat im Mai 2020 einen ehemaligen Verteilerstandort der Supermarktkette Netto in Verden übernommen.

Die Herkunft der Zutaten

Wir haben die Herkunft der Zutaten für drei ausgewählte Gerichte untersucht:

1. Asiatische Gemüsepfanne mit Rindfleisch

Diese asiatische Gemüsepfanne enthält Zutaten aus verschiedenen Ländern. Die Paprika kommt aus Spanien, die Frühlingszwiebel aus Deutschland und die Sojasoße aus den Niederlanden. Authentisch ist jedoch das Zitronengras aus Thailand. Der Basmatireis wurde in Indien am Fuße des Himalayas nach Bio-Kriterien angebaut und vom Bremer Startup Reishunger importiert und verpackt.

LESEN  Warum Arbeitgeber Bewerber mit einem Master in Datenwissenschaft suchen

2. Putenbrust auf Karotten-Pastinaken-Bett

Bei diesem Gericht stammen mehrere Zutaten direkt aus Deutschland. Die glatte Petersilie, die rote Zwiebel und die Karotten sind aus deutschen Anbaugebieten. Der Thymian kommt aus Israel und die Limette aus Mexiko. Die Herkunft von Pastinaken, Knoblauch und Walnusskernen bleibt unklar. Der Schmand wurde von der Privatmolkerei Bauer aus Wasserburg am Inn hergestellt. Das Putenbrustfilet wurde vom Großhändler Wurst-Fleischwaren-Service (WFS) bezogen.

3. Halloumi-Burger mit Rote-Bete-Sticks

Die Zutaten für diesen Burger haben keinen besonders weiten Weg zurückgelegt. Die rote Zwiebel und die frische rote Bete kommen aus Deutschland, der Rucola aus Italien und die Tomate wurde in Belgien gezüchtet. Die Weizenvollkornbrötchen dürften vom HelloFresh-Partner Herzberger aus Fulda stammen. Der Sauerrahm ist bio und stammt von der Berchtesgadener-Land-Molkerei in Piding direkt an der österreichischen Grenze. Der Halloumi-Käse wird in Zypern hergestellt und enthält Kuh-, Schafs- und Ziegenmilch.

Fazit

Die HelloFresh-Boxen enthalten eine Vielzahl von Zutaten aus verschiedenen Ländern, die sorgfältig ausgewählt und zusammengestellt werden. HelloFresh arbeitet mit einer breiten Palette von Lieferanten zusammen, um eine breite Auswahl an frischen und hochwertigen Zutaten anzubieten. Das Unternehmen legt großen Wert auf Transparenz und arbeitet daran, den Verbrauchern genaue Informationen über die Herkunft der Zutaten zu liefern.

Mit dem Angebot von HelloFresh können auch einkaufsfaule Großstädter bequem und gesund kochen, ohne auf eine abwechslungsreiche und qualitativ hochwertige Auswahl an Zutaten verzichten zu müssen.

HelloFresh-Box