Die Herbstferien stehen vor der Tür und viele deutsche Urlauber suchen nach Reiseoptionen, die trotz der Coronavirus-Pandemie sicher sind. Flugreisen zu internationalen Zielen sind riskant und große Hotelanlagen können abschrecken. Eine beliebte Alternative ist das Camping, das schon seit Jahren im Trend liegt. Selbst im Herbst bietet es eine gute Option für alle Reisenden. Doch auch beim Camping gelten gewisse Regeln, vor allem bei Reisen ins Ausland.
Camping in den Herbstferien: Sicher in den Urlaub trotz Corona
In einigen Bundesländern, wie Hessen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein, fallen die Herbstferien zeitgleich. Familien fragen sich jedoch, ob und wie sie gemeinsam Urlaub machen können. Das Ausland scheint weniger attraktiv zu sein, weshalb der Deutschland-Tourismus in diesem Jahr sehr beliebt ist. Auch im kühlen Herbst ist Camping eine gute Option für viele Reisende, egal ob mit Wohnwagen, Wohnmobil oder Zelt.
Wildcamping in Deutschland ist eher für abenteuerlustige Urlauber geeignet. Zelten kann im Oktober jedoch ungemütlich werden, wenn man sich nicht auf kalte Nächte vorbereitet hat. Die Temperaturen sinken auf unter 6 Grad Celsius und über 13 Grad wird es selten. Daher empfiehlt es sich, mit dem Wohnwagen oder Wohnmobil zu reisen. Diese können auch vor Ort gemietet werden. Wer es wärmer mag, kann einen Campingplatz im südlichen EU-Ausland wählen. Viele beliebte EU-Reiseziele sind mit dem Auto gut zu erreichen. Egal ob national oder europäisch, eine gute Vorbereitung und Information über die aktuellen Coronavirus-Regeln auf dem Campingplatz sind in diesem Jahr besonders wichtig, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden.
Camping in den Herbstferien: Diese Corona-Regeln gelten für deutsche Camper
Die Ostsee ist das beliebteste deutsche Reiseziel in diesem Jahr. Vergleichsportale wie camping.info und pincamp informieren über die aktuellen Coronavirus-Regeln auf Campingplätzen und listen Plätze auf, die trotz der Pandemie geöffnet haben. Seit dem bundesweiten Lockdown im Frühjahr dürfen Campingplätze deutschlandweit wieder öffnen. Jedoch gelten in jedem Bundesland eigene Regeln, daher ist es wichtig, sich auf der Webseite des Betreibers über mögliche Einschränkungen und Hygiene-Regeln zu informieren.
Besonders Wellness-Angebote stehen in diesem Jahr oft nicht zur Verfügung. Auch Indoor-Spielplätze und Freizeitangebote in geschlossenen Räumen könnten beschränkt sein. Jeder Campingplatz hat eigene Vorgaben und Möglichkeiten, daher sollten sich Urlauber vorab informieren. Ein großer Vorteil des Campings in den Herbstferien ist jedoch, dass draußen (fast) alles möglich ist. Die Natur liegt direkt vor der Tür und Spielplätze, Minigolf und Strände sind geöffnet. Viele deutsche Campingplätze haben ihre Saison sogar bis November verlängert.
Internationales Camping in den Herbstferien: Corona-Regeln für EU-Reisende
Wer in wärmere Länder reisen möchte, kann dies innerhalb der EU mit dem Auto, Zug oder Flugzeug tun. Auch Wohnwagen- und Wohnmobilreisende müssen sich an die Quarantäne-Vorschriften halten. Generell gilt: Wer in einem Risikogebiet Urlaub macht, muss sich bei seinem zuständigen Gesundheitsamt in Deutschland melden. Wer nur durch ein Risikogebiet fährt, muss dies nicht tun. Je nach Bundesland gibt es unterschiedliche Regeln für die anschließende Quarantäne und die Coronavirus-Tests.
Ab August gilt eine bundesweite Testpflicht für Rückkehrer aus Risikogebieten. Zudem müssen sich Urlauber für 14 Tage in Quarantäne begeben. Die Regelungen für den Quarantäne-Ende-Test variieren je nach Bundesland. In Schleswig-Holstein muss beispielsweise während der Quarantäne zwei Tests mit einem Abstand von fünf Tagen absolviert werden. Andere Bundesländer könnten bis zu den Herbstferien nachziehen und ihre Regeln ebenfalls verschärfen.
Camping in Hessen, Italien, Frankreich, Kroatien oder Spanien: Beachten Sie die Corona-Regeln vor Ort
Auch in Hessen müssen Einreisende in Quarantäne, können diese jedoch mit einem negativen Test, der maximal 48 Stunden vor der Einreise gemacht wurde, vorzeitig verlassen. Nach der Einreise besteht die Möglichkeit, sich kostenlos in Hessen auf das Coronavirus testen zu lassen. Das Bundesgesundheitsministerium sammelt aktuelle Coronavirus-Richtlinien.
Wer trotz der Test-Anforderungen im Ausland campen möchte, kann dies in Europa tun. Beliebte Reiseziele für deutsche Wohnwagen-Camper sind Italien, Spanien, Kroatien und Frankreich. Aktuell stuft das Robert Koch-Institut Spanien sowie Teile von Frankreich und Kroatien als Risikogebiete ein. Im EU-Ausland gelten andere Coronavirus-Regeln und bei Verstößen drohen empfindliche Strafen. Urlauber sollten sich bei den Behörden des jeweiligen Reiseziels über aktuelle Maßnahmen informieren. Ein Campingurlaub in Deutschland ist in diesem Jahr eine sichere Alternative, um mögliche Quarantäne zu vermeiden.
