Herbstgrasmilben beim Hund: Tipps für einen juckfreien Herbst

Herbstgrasmilben beim Hund: Tipps für einen juckfreien Herbst

Der Herbst ist eine wundervolle Jahreszeit, in der wir die kühle Luft und die bunten Blätter genießen können. Doch für unsere geliebten Vierbeiner kann der Herbst auch unangenehm sein – besonders, wenn es um Herbstgrasmilben geht. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Ihren Hund vor diesen lästigen Plagegeistern schützen können.

Was sind Herbstgrasmilben?

Herbstgrasmilben, auch bekannt als Neotrombicula autumnalis, legen ihre Eier in feuchte Böden. Im Frühling und Herbst schlüpfen aus den Eiern Larven, die von Licht angezogen auf Grashalme und Blätter krabbeln. Wenn potenzielle Wirte, wie Nagetiere, Vögel oder auch Hunde, vorbeikommen, heften sich die Larven an deren Haut. Besonders dünnhäutige Stellen wie zwischen den Zehen, an den Augen, am Nasenrücken und in der Leistengegend sind beliebte Angriffspunkte. Die Larven ernähren sich von den oberen Hautschichten des Wirtes, indem sie Gewebe auflösen. Dabei handelt es sich bereits um verdauten Nahrungsbrei, den die Larven aufnehmen. Die Herbstgrasmilben-Larven sind keine aktiven Blutsauger, aber es kann zu leichten Blutungen kommen. Nach einigen Tagen fallen die Larven von selbst ab und entwickeln sich im Erdboden zu erwachsenen Milben, wo sie den Winter überdauern.

Symptome eines Befalls

Ein Befall mit Herbstgrasmilben-Larven kann bei Hunden unterschiedlich ausgeprägt sein. Häufig treten folgende Symptome auf:

  • Rötungen, Quaddeln, Pusteln und Krusten auf der Haut
  • Juckreiz, von leicht bis sehr stark
  • Fellverlust durch Kratzen und Schubbern
  • Krämpfe und epilepsieartige Anfälle

Selbst nach dem Abfallen der Larven können die Symptome noch einige Tage anhalten, bevor sie abklingen.

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Wann zum Tierarzt?

Wenn Ihr Hund sich intensiv kratzt und die Haut bereits geschädigt ist, sollten Sie unbedingt einen Tierarzt aufsuchen. Juckreiz kann viele Ursachen haben, und ein Befall mit Herbstgrasmilben ist nur eine davon. Es ist wichtig, die genaue Ursache abzuklären. Besonders bei Hauterkrankungen ist eine frühzeitige Konsultation beim Tierarzt wichtig, um das Problem rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Diagnose und Behandlung

Ein erfahrener Tierarzt kann anhand der Symptome und der Jahreszeit zwischen Juli und Oktober einen Verdacht auf einen Befall mit Herbstgrasmilben-Larven haben. Durch eine genaue Untersuchung der Haut können die Larven identifiziert werden. Die Behandlung konzentriert sich hauptsächlich auf die Linderung des Juckreizes und die Pflege der geschädigten Haut.

Präventionstipps

Es gibt einige Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um Ihren Hund vor einem Befall mit Herbstgrasmilben zu schützen:

  • Meiden Sie befallene Wiesen und Bereiche mit hoher Grasdichte.
  • Verwenden Sie Repellentien, die auf die Haut aufgetragen werden und parasitenschützende Eigenschaften haben. Sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt über geeignete Produkte.
  • Bürsten Sie das Fell Ihres Hundes regelmäßig, um eventuelle Milben zu entfernen.
  • Halten Sie die Pfoten Ihres Hundes sauber und trocken, da sie oft bevorzugte Angriffspunkte für Herbstgrasmilben sind.

Der Herbst sollte eine schöne Zeit für Sie und Ihren Hund sein. Mit diesen Tipps können Sie sicherstellen, dass Ihr Vierbeiner juckfrei durch die Herbstgrasmilben-Saison kommt.

Herbstgrasmilben

Bitte beachten Sie, dass Herbstgrasmilben in Europa in der Regel keine schwerwiegenden gesundheitlichen Probleme verursachen. In anderen Klimazonen können sie jedoch Infektionserreger übertragen.

Genießen Sie den Herbst mit Ihrem treuen Begleiter und halten Sie ihn glücklich und gesund!

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