Hunde können genauso wie Menschen Husten bekommen. In den meisten Fällen handelt es sich dabei um eine Erkrankung der Atemwege, Allergien oder um einen Fremdkörper, den der Hund eingeatmet hat. Doch manchmal kann ein anhaltender Husten auf eine Herzerkrankung hinweisen – den Herzhusten beim Hund. In diesem Artikel erfährst du, was es damit auf sich hat und wie man ihn behandeln kann.
Wie kommt es zum Herzhusten beim Hund?
Bevor wir näher auf den Herzhusten beim Hund eingehen, ist es wichtig zu wissen, dass dieser lediglich ein Symptom einer vorliegenden Herzerkrankung ist, wie zum Beispiel einer Mitralklappeninsuffizienz. Vor allem kleinere Hunderassen sind im Alter prädestiniert für diese Krankheit.
Ein gesunder Hund hat einen normalen Blutfluss, bei dem das mit Sauerstoff angereicherte Blut über die Lungenvene zum linken Vorhof des Herzens gelangt. Die linke Mitralklappe trennt den linken Vorhof von der linken Herzkammer. Wenn sich die Mitralklappe öffnet, fließt das sauerstoffreiche Blut in die linke Herzkammer und wird von dort über die Hauptschlagader im Körper verteilt. Die Mitralklappe verhindert normalerweise, dass das Blut von der linken Herzkammer zurück in den linken Vorhof gelangt.
Bei einer Verdickung der Mitralklappe kann diese jedoch nicht mehr richtig schließen. Das Blut fließt zurück in den linken Vorhof und es kommt zu einem Rückstau von Blut in der Lunge. Dies reizt die Hustenrezeptoren in der Lunge und führt letztendlich zum Herzhusten beim Hund.
Symptome des Herzhustens beim Hund
Herzhusten beim Hund lässt sich oft schwer von Husten aufgrund einer Erkältung unterscheiden. Es gibt jedoch bestimmte Anzeichen, auf die du achten kannst, um Herzhusten frühzeitig zu erkennen:
- Der Herzhusten tritt meistens in Ruhephasen oder nachts auf.
- Der Hund hustet mehrmals laut und begleitet das Husten oft mit Würgen.
- Nach dem Husten zeigt der Hund keine weiteren Anzeichen von Unwohlsein.
Herzhusten ist ein Symptom einer fortschreitenden Herzerkrankung. Es ist daher wichtig, auf weitere Begleitsymptome zu achten. Häufige Symptome sind:
- Schnelle Atmung oder Atemnot
- Geringere Leistungsfähigkeit
- Schwäche
- Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust
- Ohnmachtsanfälle
- Häufiges Hecheln
Wenn du den Verdacht auf Herzhusten beim Hund hast, solltest du frühzeitig einen Tierarzt aufsuchen, damit eine eindeutige Diagnose gestellt werden kann. Je früher die Herzkrankheit erkannt wird, desto besser kann der Hund behandelt und sein Leben erleichtert werden.
Behandlung von Herzhusten beim Hund
Bei einer leichten Mitralklappeninsuffizienz ist oft keine medikamentöse Behandlung notwendig. Bei mittleren bis schweren Fällen können jedoch folgende Medikamente helfen:
- Diuretika oder Furosemid haben eine entwässernde Wirkung auf die Lunge.
- ACE-Hemmer erweitern die Gefäße und entlasten das Herz.
- Betablocker senken den Ruhepuls und den Blutdruck.
- Pimobendan stärkt das Herz.
Durch die Behandlung der Herzerkrankung können die Symptome zurückgehen und der Herzhusten beim Hund kann gelindert werden.
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