Hilfe, dein Hund hat Angst vor anderen Hunden!

Hilfe, mein Hund hat Angst vor anderen Hunden!

Du bist nicht allein! Viele Hunde zeigen Unsicherheit oder sogar Angst, wenn sie auf Artgenossen treffen. Doch keine Sorge, es gibt Möglichkeiten, deinem Hund zu helfen, seine Ängste zu überwinden. Frauke Loup von der Hundeakademie Perdita Lübbe erklärt, warum Hunde Angst vor anderen Hunden haben und wie du sie dabei unterstützen kannst.

Darum hat dein Hund Angst vor anderen Hunden

Es gibt verschiedene Gründe, warum dein Hund ängstlich reagieren könnte:

  • Mangelnde Erfahrungen: Wenn dein Hund in seinen ersten Lebensmonaten wenig Kontakt zu anderen Hunden hatte, kann das zu Unsicherheit führen.
  • Schlechte Erfahrungen: Hat dein Hund möglicherweise negative Erfahrungen gemacht, zum Beispiel indem er von anderen Hunden bedrängt oder verletzt wurde?
  • Übertragene Unsicherheit: Bist du selbst bei Hundebegegnungen sehr nervös und überträgst deine Unsicherheit auf deinen Hund?
  • Charakter: Jeder Hund hat einen individuellen Charakter und reagiert unterschiedlich auf Artgenossen.

Das kannst du tun, wenn dein Hund Angst vor anderen Hunden hat

Es gibt verschiedene Maßnahmen, die du ergreifen kannst, um deinem Hund zu helfen:

1) Souverän auftreten

Es ist wichtig, dass du selbst souverän und selbstsicher auftrittst. Treffe gute Entscheidungen, handle wohlwollend und zeige deinem Hund, dass du sein Verhalten verstehst. Deine Stimmung spielt eine große Rolle, denn Hunde nehmen wahr, wie du dich fühlst. Sie merken, wenn du nervös bist, aber auch wenn du gut gelaunt bist. Nutze dies zu deinem Vorteil und grüße andere Hundehalter besonders freundlich. Dein Hund wird deine positive Einstellung spüren.

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2) Sozialisation im Welpenalter

Es ist wichtig, dass dein Hund bereits im Welpenalter Kontakt zu Artgenossen hat. Besuche gut geführte Welpenstunden, in denen die Hunde alters- und größenmäßig gut zusammenpassen. Die Anwesenheit von Trainern ist ebenfalls wichtig, damit sie eingreifen können, falls es zu Problemen kommt.

3) Kontakt zu älteren Hunden

Dein Hund sollte auch gelegentlich Kontakt zu älteren, ruhigen Hunden haben, von deren Erfahrung er profitieren kann. Wähle die Sozialkontakte mit Bedacht aus und achte darauf, dass sie für deinen Hund angenehm sind. Qualität ist wichtiger als Quantität.

Hund hat Angst vor anderen Hunden

4) Hund führen

Bei Begegnungen mit anderen Hunden ist es wichtig, dass du die Führung übernimmst. Lasse deinen Hund nicht vorneweg gehen, sondern nehme ihn an die abgewandte Seite oder halte ihn hinter dir, wenn du mit anderen Hundehaltern sprichst. Es ist wichtig, dass dein Hund nicht bedrängt wird und seine individuelle Distanz wahren kann.

5) ADAPTIL hilft bei Angst vor anderen Hunden

Für Hunde, die sehr ängstlich sind, kann es hilfreich sein, das ADAPTIL Calm Halsband zu verwenden und den ADAPTIL Calm Verdampfer zu Hause einzusetzen. Dies verstärkt das Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit, sodass dein Hund in stressigen Situationen besser lernen kann.

6) Hund beschützen

Als Halter ist es deine Aufgabe, deinen Hund zu schützen, wenn euch ein freilaufender Hund entgegenkommt. Stelle dich vor deinen Hund und weise den fremden Hund körpersprachlich und stimmlich ab.

7) Keinen Kontakt erzwingen

Erzwinge niemals den Kontakt zu anderen Hunden, wenn dein Hund deutlich zeigt, dass er sich unwohl fühlt. Dies kann zu unangenehmen Situationen führen. Ein gutes Vertrauensverhältnis zu deinem Hund ist die Grundlage für erfolgreiche Begegnungen.

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Lass dich nicht entmutigen! Mit Geduld und positiver Verstärkung kannst du deinem Hund helfen, seine Ängste zu überwinden und ein entspanntes Verhältnis zu anderen Hunden aufzubauen.