Hilfe – Die Korrektur meiner Bachelorarbeit dauert viel zu lange!

Hilfe – Die Korrektur meiner Bachelorarbeit dauert viel zu lange!

Du hast deine Bachelorarbeit abgegeben und wartest schon seit Monaten auf deine Note? Du bist nicht allein! Viele Studierende stehen vor dem gleichen Problem und wissen nicht, was sie tun sollen. Besonders wenn du dich für ein Masterstudium im Ausland bewerben möchtest oder dein Abschlusszeugnis für eine Jobbewerbung benötigst, kann die Dauer der Korrektur entscheidend sein. In diesem Blogpost möchten wir etwas Licht ins Dunkel bringen und die Korrekturphase der Bachelorarbeit näher erläutern.

Wie läuft die Korrektur ab?

Die Hauptarbeit der Korrektur liegt bei deinem Betreuer der Bachelorarbeit. Daher ist die Wahl des Betreuers auch entscheidend für den Erfolg deiner Arbeit. Wenn du bereits zu Beginn deiner Bachelorarbeit weißt, dass du einen engen Zeitplan hast und die Note möglichst schnell benötigst, solltest du frühzeitig mit deinem Betreuer über die Dauer der Korrektur sprechen. Oft kannst du damit ein gewisses Entgegenkommen erreichen.

Bei der Korrektur prüft der Betreuer inhaltliche und formale Kriterien sowie die Authentizität und Originalität der Ideen. Literaturverweise und Zitate werden oft nur stichpunktartig überprüft, da sich der Betreuer in der Regel gut mit dem Thema und der Literatur auskennt. Es wird oft angenommen, dass der Betreuer anhand der Fußnoten und Verweise überprüft, ob die Bachelorarbeit ein Plagiat ist. Tatsächlich liegt die Verantwortung dafür jedoch bei dir selbst, wie du in der Eidesstattlichen Erklärung am Ende der Arbeit verschriftlichst. Die Dauer der Korrektur wird also in der Regel nicht durch Plagiatsüberprüfungen beeinflusst.

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Nachdem der Betreuer die Bewertungskriterien überprüft und die Kohärenz sowie die Argumentationskette bewertet hat, macht er einen Benotungsvorschlag für den Professor des Lehrstuhls, der in der Regel Zweitgutachter ist. Dieser wird jedoch in der Regel nicht die gesamte Bachelorarbeit detailliert korrigieren, sondern nur eine Einschätzung abgeben, ob er mit den wichtigsten Punkten des Betreuers übereinstimmt. Die Dauer der Korrektur hängt also auch davon ab, wie schnell der Professor diese Arbeiten begutachtet.

Wie lange darf die Korrektur dauern?

Die Bearbeitungsdauer der Bachelorarbeit ist in der Prüfungsordnung deines Studiengangs festgeschrieben, ebenso wie die maximale Korrekturzeit. In der Prüfungsordnung der Fernuni-Hagen steht zum Beispiel: “Die Note der Masterarbeit soll dem Studierenden spätestens acht Wochen nach der Abgabe mitgeteilt werden” (§16, 2). Dabei ist zu beachten, dass dort nicht “muss” oder “ist mitzuteilen” steht. Dies bedeutet, dass der Lehrstuhl normalerweise die Bachelorarbeit innerhalb von 8 Wochen korrigiert haben sollte, es sei denn, es gibt eine ausreichende Begründung des Betreuers für eine längere Korrekturdauer.

Dennoch bietet diese Frist einen guten Anhaltspunkt. Wenn du bis dahin noch keine Rückmeldung erhalten hast, empfiehlt es sich, am Lehrstuhl nachzufragen. Oft hilft dies, die Dauer der Korrektur ein wenig zu beschleunigen – insbesondere, wenn du deine Nachfrage mit der Bewerbungsfrist für einen weiterführenden Studiengang begründest.

Nachdem deine Arbeit korrigiert wurde und die Note feststeht, dauert es oft noch 2-4 Wochen, bis die Note vom Prüfungsamt übernommen wird. In dieser Zeit ist Geduld gefragt. Dennoch sollte die Korrektur nicht 6-8 Monate dauern, wie es vielen Studierenden oft passiert. Lass dir diese Dauer vom Lehrstuhl gut begründen und frage im Zweifelsfall auch mehrmals nach. Manchmal kann es auch daran liegen, dass der Professor ein ausführliches Gutachten schreiben möchte und sich dadurch der Noteneintrag verzögert.

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Das Gutachten

Für jede Prüfungsleistung an einer Universität muss es eine Begründung für die Bewertung des Studierenden geben. Bei Klausuren ist dies einfacher, da dort spezifische Fragen nach richtig oder falsch beurteilt werden können. Bei einer Bachelorarbeit ist es jedoch eine umfangreichere Aufgabe für den Korrektor. Das Gutachten für eine Bachelorarbeit kann auf verschiedene Arten erfolgen. In der Regel gibt es einen Bewertungsbogen des Lehrstuhls, in den der Betreuer seine Einschätzungen zu den Bewertungspunkten einträgt. Daraus ergibt sich dann die Gesamtnote. Es kann auch ein Textgutachten erstellt werden, in dem der Erstgutachter positive und negative Beurteilungen zusammenfasst und eine Gesamtnote bildet. Bei einem solchen Gutachten dauert die Korrektur in der Regel etwas länger.

Kann ich die Korrektur und das Gutachten anfechten?

Die Korrektur kann angefochten werden, aber der Erfolg ist in der Regel fraglich. Durch das Gutachten ist die Note konkret begründet, und die persönliche Gewichtung der Bewertungskriterien ist nur schwer durch eine Anfechtung zu ändern. In jedem Fall solltest du in einer solchen Situation das Gespräch mit deinem Professor und/oder Betreuer suchen und dir persönlich die Gründe erläutern lassen.