Hilfe! Mein Hund hat Bauchschmerzen – Wie erkenne ich sie und was kann ich tun?

Der Hund hat Bauchschmerzen – wie erkennen, wie helfen, was füttern?

Unsere geliebten Vierbeiner können leider nicht mitteilen, wenn ihnen etwas weh tut. Deshalb ist es wichtig, dass wir als Hundebesitzer lernen, die Anzeichen von Bauchschmerzen bei Hunden zu erkennen. In diesem Artikel erfährst du, wie du Bauchschmerzen bei deinem Hund erkennen kannst und was du tun kannst, um ihm Linderung zu verschaffen.

Wie erkennt man, dass der Hund Bauchschmerzen hat?

Hunde sind Meister darin, ihre Schmerzen zu verbergen. Oftmals leiden sie still und zeigen erst durch ihr ungewöhnliches Verhalten, dass es ihnen nicht gut geht. Ein Symptom, das auf Bauchschmerzen bei Hunden hinweisen kann, ist ein harter Bauch. Doch Vorsicht! Tasten den Bauch deines Hundes nur vorsichtig ab, da zu viel Druck seine Schmerzen verstärken könnte.

Hund auf hellem Parkettboden in Gebetshaltung
Die Gebetshaltung ist ein weiteres Anzeichen für Bauchschmerzen bei Hunden.

Ist immer eine Erkrankung der Grund, wenn der Hund Bauchschmerzen hat?

Nein, nicht immer. Hunde können auch Bauchweh bekommen, wenn sie zu viel gefressen haben oder bestimmte Bestandteile ihres Futters nicht vertragen. Eine schlechte Ernährung, Futtermittelallergien oder psychische Gründe können ebenfalls Bauchschmerzen bei Hunden verursachen.

Hund liegt auf dem Boden und schaut erschöpft
In den meisten Fällen haben Bauchschmerzen bei Hunden mit dem Futter oder Verdauungsproblemen zu tun.

Wann sollte man zum Tierarzt gehen, wenn der Hund Magenschmerzen hat?

Wenn die Bauchschmerzen deines Hundes mit weiteren Symptomen wie Durchfall, Erbrechen, Fieber oder einem schlechteren Allgemeinzustand einhergehen, solltest du unbedingt einen Tierarzt aufsuchen. Auch wenn dein Hund Bauchschmerzen hat und zusätzlich zittert, benötigt er medizinische Hilfe.

LESEN  Mit Hunden Motorradfahren: Die perfekte Kombination aus Abenteuer und Begleitung

Was hilft gegen Bauchschmerzen bei Hunden?

Es gibt verschiedene Maßnahmen, die bei akuten Bauchschmerzen helfen oder ihnen vorbeugen können:

  1. Zu viel und zu schnelles Fressen: Teile die Futtermenge deines Hundes auf mehrere Portionen auf und achte auf die empfohlene Tagesration. Ein spezieller Napf oder Futterspielzeug können ihm helfen, langsamer zu fressen.

  2. Blähungen: Bestimmte Gemüsesorten und bindegewebsreiche Kauartikel können Blähungen beim Hund verursachen. Eine Massage des Bauchs kann hierbei hilfreich sein.

  3. Unverträglichkeit oder Futtermittelallergie: Bei einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Bestandteilen des Futters kann ein Wechsel der Futtersorte oder hypoallergenes Hundefutter Abhilfe schaffen.

  4. Ausreichend trinken: Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist wichtig, um die Verdauung zu unterstützen. Überprüfe regelmäßig den Wassernapf deines Hundes und stelle sicher, dass er genug trinkt.

  5. Etwas Falsches fressen: Trainiere mit deinem Hund das Kommando “Aus”, damit er Gegenstände, die er aufnimmt, wieder ausgibt.

  6. Hektik, Stress und ähnliche Reize: Gib deinem Hund Ruhe und Sicherheit, um Stress und Hektik zu vermeiden.

Was füttern, wenn der Hund Bauchschmerzen hat?

Die Ernährung spielt eine wichtige Rolle bei Magen- und Darmproblemen. Spezielle Futterarten, die auf die Ernährung bei Magen-Darm-Problemen abgestimmt sind, können Bauchschmerzen lindern. Der Tierarzt kann dir dabei helfen, das richtige Futter für deinen Hund zu finden.

Labrador Retriever wartet glücklich auf sein Futter
Das Futter spielt eine entscheidende Rolle, wenn ein Hund Bauchschmerzen hat.

Fazit: Nicht immer Grund zur Sorge, aber immer aufmerksam sein

Bauchschmerzen bei Hunden sind oft harmlos und verschwinden von selbst. Sie können jedoch auch auf ernsthafte Erkrankungen hinweisen. Achte immer gut auf deinen Hund und beobachte ihn genau. Wenn du unsicher bist, ob seine Bauchschmerzen ernsthaft sind, ist es besser, einmal zu viel zum Tierarzt zu gehen und ihn durchchecken zu lassen.

LESEN  Hunde-Verwandtschaft: Erkennen sie ihre Geschwister?

Quellen:

  • (1) “Grass eating patterns in the domestic dog, Canis familiars”, S. J. Bjone, W. Y. Brown & I. R. Price, 2007
  • (2) “Erhebung zur Fütterung von Hunden und Katzen mit und ohne Verdacht auf eine Futtermittelallergie in Deutschland”, N. S. Becker, München, 2009