Du hast gerade deinen Hund gestreichelt und plötzlich eine Beule gespürt? Natürlich möchtest du so schnell wie möglich wissen, was es sein könnte und ob du sie entfernen lassen solltest. Keine Panik, es besteht nicht immer ein Grund zur Sorge. Hier erfährst du mehr über die häufigsten Ursachen für Beulen und Knötchen bei Hunden und wie du am besten reagieren solltest.
Was bedeuten plötzliche Beulen bei Hunden?
Beulen und Knötchen kommen bei Hunden häufig vor und können verschiedene Formen und Größen haben. Die Ursachen dafür sind vielfältig. Hier sind die fünf häufigsten Ursachen für plötzliche Beulen bei Hunden und was du dagegen tun kannst.
1. Insektenstich
Im besten Fall hat dein Hund eine Beule aufgrund eines Insektenstichs. In diesem Fall wird die Beule normalerweise von selbst verschwinden. Wenn du einen Zeckenbiss bemerkst, entferne ihn so schnell wie möglich mit einer Zeckenzange und reinige die Bissstelle anschließend, um weitere Infektionen zu vermeiden.
2. Verstopfte Talgdrüse
Wenn dein Hund plötzlich eine Beule auf der Haut hat, könnte es sich um eine verstopfte Talgdrüse handeln. Vor allem bei älteren Hunden sind verstopfte Talgdrüsen oder eingekapselte Haarfollikel häufig anzutreffen, meistens am Rücken oder im Nacken. Solange die Knötchen nicht entzündet oder blutend sind, sind sie harmlos. Finger weg und nicht daran herumfummeln!
Eine verstopfte Talgdrüse bei deinem Hund kann zu plötzlichen Beulen führen.
3. Entzündung oder Abszess
Wenn sich eine Talgdrüse oder ein Haarfollikel entzündet hat, oder dein Hund eine entzündete Wunde oder einen infizierten Biss von einem anderen Tier hat, ist die Stelle, an der die Beule plötzlich auftritt, oft warm und schmerzhaft. Dein Hund könnte sich schlapp fühlen und Fieber haben. In diesem Fall solltest du so schnell wie möglich zum Tierarzt gehen.
4. Tumor
Natürlich macht man sich Sorgen, wenn man plötzlich eine Beule bei seinem Hund bemerkt, aber es muss nicht immer ein Tumor sein. Es gibt auch gutartige Tumoren wie Lipome oder Histiozytome. Wenn es sich jedoch um einen bösartigen Tumor handelt, ist es am besten, das Problem so früh wie möglich zu erkennen und zu untersuchen. Je schneller du deinen Hund also zum Tierarzt bringst, desto besser für deinen Hund und deine eigene Beruhigung. Du kannst auch unseren Blog lesen, um verschiedene Arten von Tumoren bei Hunden zu erkennen.
5. Warze
Wenn du eine plötzliche Beule bei deinem Hund bemerkst, könnte es sich um eine harmlose Warze handeln. Dies ist eine kleine, ungefährliche Wucherung, die oft dunkelbraun oder schwarz ist. Eine Warze hat normalerweise ein “blumenkohlartiges” Aussehen und tritt häufig an den Pfoten und im Mund eines Hundes auf, besonders bei älteren Hunden.
Wie behandelt man plötzliche Beulen bei Hunden?
Die Behandlung einer plötzlichen Beule bei deinem Hund hängt von der Art des Wachstums ab. Dein Tierarzt wird deinen Hund zunächst untersuchen, um herauszufinden, um was es sich handelt. Bei Bedarf können weitere medizinische Tests wie eine Biopsie durchgeführt werden.
Sobald klar ist, um welche Art von Beule es sich bei deinem Hund handelt, kann dein Tierarzt ihn entsprechend behandeln:
- Bei Entzündung oder Abszess erfolgt die Behandlung mit Antibiotika.
- Lipome (Fettgewebswucherungen) oder gutartige Tumore werden in der Regel unbehandelt gelassen oder chirurgisch entfernt.
- Bei bösartigen Tumoren kommen Operation, Chemotherapie, Strahlentherapie, Immuntherapie oder Hormontherapie in Frage.
- Warzen werden entweder unbehandelt gelassen oder mit Antibiotika, Interferon-Injektionen, Elektrochirurgie, Ausschneiden, Vereisen oder Laserbehandlung behandelt.
Egal, was eine plötzliche Beule bei deinem Hund bedeuten mag, gehe immer zuerst zum Tierarzt. Wenn du Zweifel an der Diagnose deines Tierarztes hast, ist es ratsam, auch andere Tierärzte für eine Zweitmeinung zu konsultieren.
