Einleitung:
Du hast einen Hund und bemerkst immer wieder, dass er in die Wohnung pinkelt? Das ist ärgerlich und kann verschiedene Ursachen haben. In diesem Artikel erfährst du, warum dein Hund in die Wohnung pinkelt und was du dagegen tun kannst.
Der Hund pinkelt in die Wohnung: Was steckt dahinter?
Es gibt sowohl psychologische als auch körperliche Ursachen, warum ein Hund in die Wohnung pinkelt. Normalerweise entwickelt ein Hund mit der Zeit eine Abneigung, sich im Haus zu lösen. Wenn dein Hund also in die Wohnung pinkelt, ist das ein Anzeichen dafür, dass etwas nicht stimmt. Hier sind die häufigsten Ursachen:
Einfachster Grund: Der Hund kann nicht mehr einhalten
Wenn dein Hund dringend muss und du nicht rechtzeitig darauf reagierst, wird er in die Wohnung pinkeln. Hier bist du als Hundehalter gefragt. Halte dich an regelmäßige Gassirunden, insbesondere nach dem Aufstehen und nach dem Essen. Wie oft ein Hund raus muss, hängt von seinem Alter ab. Welpen sollten fast jede Stunde vor die Tür, während erwachsene Hunde in der Regel mit etwa fünf Gängen pro Tag auskommen. Bedenke das, wenn du für längere Zeit nicht zu Hause bist und dein Hund allein bleibt.
Hund pinkelt in die Wohnung, obwohl er draußen war
Wenn dein Hund trotz Gassigehen in die Wohnung pinkelt, könnte ein körperliches Problem vorliegen. Eine mögliche Ursache ist eine Blasenentzündung, bei der der Hund häufigen Harndrang hat und diesen nicht einhalten kann. Kläre ein solches Problem am besten beim Tierarzt ab.
Der Hund markiert in der Wohnung
Das Markieren in der Wohnung betrifft meistens Rüden und hat eine psychologische Ursache. Der Hund versucht damit sein Revier zu markieren oder Hündinnen anzulocken. Oft tritt dieses Verhalten auf, wenn ein zweiter Hund in der gleichen Wohnung lebt oder eine läufige Hündin in der Nähe ist. Entferne entsprechende Markierungen sofort, damit der Hund diese nicht immer wieder riechen kann. Spezialreiniger für Hundeurin sind im Fachhandel erhältlich.
Protestpinkeln beim Hund
Das sogenannte Protestpinkeln wird kontrovers diskutiert. Hunde sehen das Pinkeln jedoch nicht als Bestrafung für ihre Besitzer. Die eigentliche Ursache hinter dem vermeintlichen Protestpinkeln ist oft eine andere. Es ist wichtig, diese Ursache zu finden und das Tier nicht zu bestrafen.
Der Hund pinkelt in die Wohnung aus Unsicherheit
Stress, Angst und Unsicherheit können dazu führen, dass ein Hund in die Wohnung pinkelt. Prüfe, ob es etwas gibt, das deinem Hund Stress oder Angst bereitet. Das kann ein neues Möbelstück, eine veränderte Umgebung, ein Besucher oder ein verändertes Arbeitsverhalten sein. In solchen Fällen ist es ratsam, sich intensiv mit dem Hund zu beschäftigen und einen Hundetrainer zu Rate zu ziehen.
Auf welchen Untergrund pinkeln Hunde?
Hunde bevorzugen in der Natur weichen Boden mit Gras oder Erde zum Pinkeln. Manche Hunde erkennen flauschige Materialien fälschlicherweise als geeigneten Untergrund für ihr Geschäft an. Wenn dein Hund also auf den Teppich pinkelt, kannst du diesen entfernen, um das Problem zu beheben. Möchtest du den Teppich behalten, musst du dem Hund klarmachen, dass er dort nicht hinmachen soll. Bestrafungen sind jedoch nicht sinnvoll. Beseitige den Urin aus dem Material und beobachte das Tier. Wenn es auf dem Teppich zu schnüffeln beginnt, ist das oft ein Zeichen dafür, dass es eine Stelle zum Pinkeln sucht. Bringe deinen Hund dann schnell vor die Tür.
Mit diesen Tipps kannst du herausfinden, warum dein Hund in die Wohnung pinkelt und wie du das Problem lösen kannst. Denke daran, dass jeder Hund individuell ist und es manchmal hilfreich ist, einen Experten wie einen Tierarzt oder Hundetrainer zurate zu ziehen.