Herzlich willkommen, meine lieben Freunde! Heute möchte ich mit euch über ein Thema sprechen, das für alle mit Glutenintoleranz interessant ist – Haferflocken. Vielleicht habt ihr schon mal gehört, dass Hafer bei einer Glutenintoleranz vermieden werden sollte. Aber stimmt das wirklich? Enthält Hafer überhaupt Gluten? Und gibt es vielleicht glutenfreien Hafer, den man ohne Bedenken genießen kann? Lasst es uns herausfinden!
Warum Hafer nicht gleich Hafer ist
Hafer ist von Natur aus glutenfrei. Ihr habt richtig gehört! Im Grunde könnte Hafer also problemlos in einer glutenfreien Ernährung verwendet werden. Im Gegensatz zu Weizen und anderen glutenhaltigen Getreiden ist Hafer nicht mit Gluten verwandt. Aber warum wird dann von herkömmlichen Haferflocken bei Glutenintoleranz abgeraten?
Die Tücken des herkömmlichen Hafers
Der herkömmliche Hafer wird oft auf Feldern angebaut, auf denen zuvor schon Weizen oder andere glutenhaltige Getreidesorten gewachsen sind. Bei der Ernte bleiben einige Körner des Getreides zurück und werden mit dem Hafer neu ausgesät. Dadurch wächst das glutenhaltige Getreide zwischen dem Hafer, wodurch dieser nicht mehr für eine glutenfreie Ernährung geeignet ist.
Während der Ernte wird ein Mähdrescher verwendet, der zuvor auch das glutenhaltige Getreide geerntet hat. Dadurch kommt der Hafer zwangsläufig mit Gluten in Berührung. Doch das ist noch nicht alles – die Transporter, Säcke und Behälter, die für die Lagerung des Hafers verwendet werden, wurden zuvor für andere Getreidesorten genutzt und nicht gereinigt. Dadurch können glutenhaltige Rückstände in die Verpackung der Haferflocken gelangen.
Außerdem werden für die Verarbeitung von glutenhaltigem Mehl dieselben Maschinen genutzt wie für die Herstellung von Haferflocken. Aus diesem Grund sind herkömmliche Haferprodukte nicht für eine glutenfreie Ernährung bei Glutenintoleranz geeignet.
Glutenfreier Hafer ist die bessere Wahl
Wenn ihr eine Glutenunverträglichkeit habt, solltet ihr auf glutenfreien Hafer zurückgreifen. Glutenfreier Hafer und glutenfreie Haferflocken sind speziell als “glutenfrei” gekennzeichnet. Damit dürfen Haferprodukte auch wirklich als glutenfrei bezeichnet werden, müssen strenge Richtlinien bei der Bepflanzung, Ernte und Weiterverarbeitung eingehalten werden.
Das Feld, auf dem der Hafer angebaut werden soll, darf mindestens 20 Jahre lang kein glutenhaltiges Getreide gesehen haben. Zudem dürfen sich in der unmittelbaren Umgebung des Haferfeldes keine glutenhaltigen Felder befinden.
Glutenfreier Hafer darf nur mit Mähdreschern geerntet werden, die ausschließlich für glutenfreies Getreide verwendet werden.
Unternehmen, die diese Richtlinien einhalten
In Deutschland gibt es verschiedene Unternehmen, die glutenfreie Haferprodukte anbieten. Dazu gehören beispielsweise ALNAVIT, Schär und Bauckhof. Diese Unternehmen haben sich auf die Produktion von glutenfreien Getreideprodukten spezialisiert. Wenn ihr also eine Glutenintoleranz habt, könnt ihr euch sicher sein, dass ihr bei diesen Unternehmen ausschließlich glutenfreie Haferprodukte sowie andere glutenfreie Produkte findet. Auch in unserem Onlineshop auf histavino.com gibt es eine Vielzahl an Produkten, die ihr bei Allergien oder einer Glutenunverträglichkeit bedenkenlos genießen könnt.
Was ihr bei der Ernährung mit Haferprodukten beachten solltet
Wenn ihr gerade erst mit eurer glutenfreien Ernährung beginnt, solltet ihr vorerst auf Haferflocken verzichten und euch ballaststoffarm ernähren. Hafer enthält viele Ballaststoffe, die euren entzündeten Darm zusätzlich reizen könnten. Erst wenn sich euer Darm beruhigt hat, könnt ihr zu glutenfreiem Hafer greifen.
Die Umstellung eurer Ernährung sollte langsam erfolgen. Viele Menschen mit Glutenintoleranz ernähren sich zunächst ballaststoffarm. Sobald sich der Darm erholt hat, solltet ihr Ballaststoffe langsam wieder in eure Ernährung aufnehmen. Der Darm muss sich an diese Umstellung gewöhnen, da er sonst empfindliche Verdauungsbeschwerden entwickeln kann. Diese Beschwerden ähneln oft den Symptomen einer Glutenintoleranz, obwohl sie nicht durch Gluten ausgelöst wurden. Deshalb ist es umso wichtiger, die Ballaststoffzufuhr behutsam zu erhöhen.
Achtet außerdem darauf, ausschließlich glutenfreie Produkte zu verzehren. Schon kleinste Mengen an Gluten können dazu führen, dass sich euer Darm erneut entzündet.
Der Vorteil von glutenfreiem Hafer besteht darin, dass er von der Deutschen Zöliakie Gesellschaft und allen anderen Zöliakiegesellschaften in Europa getestet und für Personen mit Glutenintoleranz zugelassen wurde.
So, meine lieben Freunde, das war es auch schon für heute! Ich hoffe, ich konnte euch mit meinem kleinen Ausflug in die Welt des Haferglücklich machen. Wenn ihr weitere Fragen habt, hinterlasst einfach einen Kommentar. Bis zum nächsten Mal!