HMR vs Hornet: Kleine Unterschiede mit großer Wirkung

HMR vs Hornet: Kleine Unterschiede mit großer Wirkung

Die Namen mögen ähnlich klingen, aber das ist auch schon die einzige Gemeinsamkeit zwischen der .17 HMR und der .17 Hornet. Diese beiden Kaliber unterscheiden sich in puncto Geschwindigkeit, Energie und vor allem Preis und Verfügbarkeit erheblich.

Die .17 HMR

Als relativ neue Entwicklung wurde die .17 HMR im Jahr 2002 von Hornady eingeführt. Die Ingenieure von Hornady haben hierbei eine .22 Magnumpatrone verkleinert.

Diese Patrone wurde entwickelt, um die standardmäßige .22 Long Rifle in den Bereichen Genauigkeit, Abdrift bei Wind und Flugbahn zu übertreffen. Zudem ist die .17 HMR wesentlich leiser als ihre Vorgängerin.

Als zusätzlicher Bonus wurde die .17 HMR seltener von der allgemeinen Munitionsknappheit betroffen, die bei der .22 Long Rifle auftrat. Viele Feldjäger und Sportschützen wechselten daher zur .17 HMR, als die Regale mit .22 Long Rifle Munition leer waren.

Auch Anfänger, die das Schießen auf dem Schießstand erlernten, hatten großartige Erfolge mit dieser flach schießenden und leicht zu handhabenden Patrone.

Die .17 Hornet

Der größte Unterschied zwischen der .17 HMR und der .17 Hornet liegt in der Art der Zündung. Während die .17 HMR eine Randfeuerpatrone ist, verwendet die .17 Hornet einen Zünder und ist somit eine der kleinsten Zentralfeuerpatronen, die je entwickelt wurden.

Zentralfeuerpatronen haben mehr Energie, während Randfeuerpatronen kostengünstiger in Produktion und Kauf sind, sich jedoch in Bezug auf die Leistung unterscheiden.

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Die .17 Hornet wurde zunächst als sogenannte “Wildcat”-Patrone entwickelt. Das bedeutet, dass sie privat hergestellt und von Hand wieder geladen wurde. Die erste .17 Hornet wurde in den frühen 1950er Jahren von P.O. Ackley hergestellt. Ackley verwendete .22 Hornet Hülsen und formte sie so um, dass sie eine .17 Kaliber Kugel aufnahmen. Diese Patronen wurden privat an individuelle Waffenbesitzer verkauft.

Erst vor einem Jahrzehnt, im Jahr 2011, kam die .17 Hornet in den kommerziellen Markt. Namhafte Munitionshersteller wie Hornady und Remington brachten ihre eigenen Patronen heraus.

Beide Hersteller verwendeten die bereits bestehende .22 Hornet Patrone als Grundlage und modifizierten sie, um eine .17 Kaliber Kugel zu verwenden. Das Ergebnis waren die Remington .17 Fireball und die Hornady .17 Patronen.

Diese Patronen waren sofort bei Feldjägern beliebt und erfreuten sich besonders bei Pelzjägern großer Beliebtheit. Die kompakten Patronen hatten genug Kraft, um Raubtiere wie Kojoten, Füchse und Luchse zu erlegen, ohne deren Pelze zu stark zu beschädigen.

Ballistik: Die harten Fakten

In der folgenden Tabelle können Sie sofort den Unterschied zwischen der Randfeuerpatrone .17 HMR und der Zentralfeuerpatrone .17 Hornet erkennen.

In Bezug auf die Mündungsgeschwindigkeit verlässt die .17 Hornet den Lauf deutlich schneller, über 1000 Fuß pro Sekunde schneller an der Mündung.

Dieser Geschwindigkeitsunterschied nimmt mit zunehmender Entfernung zu.

Die einzige Gemeinsamkeit zwischen den beiden Patronen ist, dass sie beide auf 200 Yards flach schießen. Die 200-Yard-Distanz ist eine Standardentfernung für Feldjäger.

Feldjäger bevorzugen die .17 Hornet aufgrund ihrer höheren Energie. Die Hauptunterschiede zwischen den beiden .17 Kaliber Patronen liegen in der Kraft, gemessen an der Energie am Ziel. Die .17 Hornet mit einer 15,5-grain Kugel hat auf 200 Yards die fünffache Energie im Vergleich zu ihrer Randfeuerkonkurrenz, der .17 HMR.

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Geschwindigkeit (Feet pro Sekunde)

Patrone Mündung 100 Yards 200 Yards

Energie (ft. Pfund)

Patrone 200 Yards

Flugbahn (Fall der Kugel in Zoll)

Patrone

Die Vor- und Nachteile der .17 HMR und .17 Hornet

Ballistik ist nur ein Maßstab für die Qualität einer Patrone. Es gibt viele andere Überlegungen. Die .17 HMR kann in Bezug auf rohe Kraft nicht mithalten, insbesondere über Entfernungen von mehr als 200 Yards.

Viele ballistische Tabellen enthalten daher keine Daten zur .17 HMR, da sie im Grunde genommen nach 250 Yards ihre Wirkung verliert. Innerhalb dieser 200-Yard-Distanz ist die .17 HMR jedoch eine hervorragende Wahl für das Zielschießen und die Feldjagd, und das zu einem wesentlich günstigeren Preis.

Für die Jagd auf Präriehunde, Kaninchen und Eichhörnchen gibt es nichts Besseres als die .17 HMR. Die Distanz, die bei der Jagd auf diese Arten zurückgelegt werden muss, und die Kraft der .17 HMR machen sie zur idealen Wahl.

Die .17 Hornet ist über längere Entfernungen zweifellos die bessere Patrone und eignet sich auch für größere Raubtiere wie Luchse und Kojoten. Die Stoppkraft der .17 Hornet ist beeindruckend.

Das ist auch einer der Gründe, warum die kleineren Zentralfeuerpatronen der 1950er Jahre die Namen Hornet, Wasp und Bee trugen. Sie waren zwar klein, aber wenn sie das Ziel trafen, hatten sie eine große Wirkung.

Der größte Nachteil der .17 Hornet ist der Preis der Munition. Wenn Sie auf einem Schießstand mit 100-Yard-Zielen üben, sparen Sie mit der .17 HMR viel Geld und haben genauso viel Spaß beim Schießen. Wenn Sie jedoch auf Kojoten oder Füchse in Entfernungen von 300 oder 400 Yards schießen möchten, bleibt Ihnen nur die .17 Hornet.

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Die .17 Hornet kann diese weiten Entfernungen erreichen und dabei genügend Energie behalten, um auf bis zu eine Viertelmeile Entfernung einen tödlichen Schuss abzugeben.

Fazit

Es macht Spaß, mit diesen beiden Patronen, der .17 HMR und der .17 Hornet, zu schießen. Die .17-Kaliber Geschosse fliegen auf beiden Plattformen bis zu einer Entfernung von 200 Yards gut. Sie kommen mit den windigen Bedingungen, mit denen Feldjäger auf der Great Plains und in den Rocky Mountains oft konfrontiert sind, gut zurecht und liefern dabei die required Sprengkraft.

Der einzige Nachteil dieser Patronen ist der kleine Durchmesser des Laufs, der diese winzigen .17-Kaliber Geschosse verwendet. Nach nur 10 Schüssen muss der Lauf sorgfältig gereinigt werden, da sich Rückstände schnell ansammeln.

Der kleine Laufdurchmesser erfordert daher eine regelmäßige Reinigung für Sicherheit und optimale Leistung.

Ihre Entscheidung, welches Gewehr Sie kaufen sollten, hängt von Preis und Leistung ab. Berücksichtigen Sie diese Faktoren und Sie werden die richtige Wahl treffen.