Hochbeete: Gärtnern auf hohem Niveau

Hochbeete: Gärtnern auf hohem Niveau

Hochbeete sind der neueste Trend für den Garten, den Balkon oder die Terrasse – und das aus gutem Grund! Mit Hochbeeten können Sie auf kleinstem Raum und in angenehmer Arbeitshöhe Gemüse, Obst und Blumen anpflanzen und Ihr Gärtnerherz höher schlagen lassen.

1. Wie baue ich ein Hochbeet?

Um das Sonnenlicht optimal nutzen zu können, empfiehlt es sich, das Hochbeet in Nord-Süd-Richtung anzulegen. Die Größe des Beetes kann je nach Platzangebot individuell festgelegt werden. Um eine rückenschonende Arbeit zu ermöglichen, sollte die Höhe des Hochbeetes zwischen 80 und 90 cm liegen, vergleichbar mit der Höhe einer Küchenarbeitsplatte. Beim Rahmenmaterial sind Ihrer Fantasie keine Grenzen gesetzt – ob Holz, Kunststoff, Metall oder Steine, alles kann zu einem schicken Hochbeet zusammengebaut werden. Um Ungeziefer fernzuhalten, ist es sinnvoll, den Rahmen innen mit engmaschigem Draht oder Folie auszukleiden. So haben gefräßige Nacktschnecken, Wühlmäuse und Co. keine Chance, Ihr Grün zu vernaschen.

2. Wie befülle ich ein Hochbeet?

Ein Hochbeet wird in der Regel in Schichten befüllt, um optimale Bedingungen für das Pflanzenwachstum zu schaffen.

  1. Bodenvorbereitung: Stellen Sie sicher, dass der Standort des Hochbeets frei von Unkraut ist. Ein Unkrautvlies am Boden schützt vor dem Eindringen von Unkraut.
  2. Drainageschicht: Um Staunässe zu verhindern, dient eine Schicht groben Materials als Drainage. Grober Kies oder kleine Steine eignen sich hierfür ideal.
  3. Holz-/Astschicht: Eine Schicht aus grobem organischen Material wie Holzabfällen, Ästen oder Zweigen fördert die Belüftung und Zersetzung, was langfristig die Bodenqualität verbessert.
  4. Laubschicht: Eine Schicht aus Laub oder Grasschnitt bringt organische Substanzen ein und lockert den Boden.
  5. Kompost-/Gartenabfallschicht: Diese Schicht dient als natürlicher Dünger und besteht aus Kompost oder Gartenabfällen.
  6. Mischbodenschicht: Der obere Bereich des Hochbeets besteht aus einer Mischung aus Gartenerde, Kompost und Sand, um eine fruchtbare Wachstumsschicht zu schaffen. Diese Schicht sollte etwa 20-30 cm dick sein.
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Nachdem alle Schichten ins Hochbeet gefüllt und leicht mit einer Harke oder einer Gartenkelle vermischt wurden, kann mit der Bepflanzung begonnen werden.

3. Welche Pflanzen eignen sich für ein Hochbeet?

In einem Hochbeet kommen alle Pflanzen groß raus! Sie sollten jedoch zuerst überlegen, ob Ihr Hochbeet ein hübscher Ziergarten oder ein Nutzgarten sein soll. Entscheiden Sie sich für blühende Schönheiten, können Sie im Herbst bereits Chrysanthemen und Erika pflanzen und dabei die Zwiebeln zahlreicher Frühlingsblüher vergraben. So steht einem farbenfrohen und duftenden Frühling mit Tulpen, Narzissen, Krokussen und Schneeglöckchen nichts im Wege. Sind diese Pflanzen verblüht, können Geranien, Petunien oder Mittagsgold im Sommer für eine anhaltende Blütenpracht sorgen. Wenn Ihr Hochbeet einen Gemüsegarten darstellen soll, können Sie sich von den Kombinationen inspirieren lassen, die begeisterte Köche gerne in der Küche verwenden. Salat und Kräuter können genauso gut zusammen angebaut werden wie Möhren und Zwiebeln. Aber auch Liebhaber von süßen Früchten kommen auf ihre Kosten. Saftig rote Erdbeeren, die sanft am Hochbeet herunterhängen, sind ein verlockender Anblick.

Ein Hochbeet bietet vielseitige Möglichkeiten der Bepflanzung und ist für Mensch und Pflanze eine wunderbare Alternative zu herkömmlichen Gartenbeeten. Es ist nicht nur bequem zu bearbeiten, sondern bietet den Pflanzen durch die vielen Erdschichten auch eine nährstoffreiche und wohltemperierte Wuchsgrundlage. Ein Hochbeet ist also eine wahre Bereicherung für alle Gartenliebhaber.

Quelle: Anet Schmutz

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