Die Deutschen sind nach mehr als zwei Jahren Pandemie urlaubsreif. Die meisten Reiseziele haben ihre Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus stark gelockert, sodass einer entspannten und sorgenfreien Auszeit prinzipiell nichts mehr im Weg steht. Aber es gibt da noch eine Sache: das Geld.
Ägypten: Preissteigerung besonders hoch
Laut einer Auswertung des Reiseportals HolidayCheck ist der Urlaub in beliebten Reiseländern derzeit teils deutlich teurer als im Vorkrisenjahr 2019. Portugal liegt bei einer Preissteigerung von 14 Prozent pro Person und Nacht. In der Türkei sind es sogar 15 Prozent und in Griechenland sowie Spanien müssen Reisende pro Person und Nacht 16 Prozent mehr bezahlen als 2019.
Besonders teuer wird der Urlaub jedoch für Ägypten-Fans. Dort müssen Urlauberinnen und Urlauber diesen Sommer 27 Prozent mehr pro Person und Nacht zahlen als vor drei Jahren. Die Auswertung des Portals vergleicht den Buchungszeitraum vom 1. November 2021 bis zum 30. April 2022 mit dem gleichen Zeitraum vor drei Jahren.
Als Grund für den Preissprung in vielen beliebten Reiseländern nennt das Reiseportal unter anderem die geringeren Hotelkapazitäten als vor Ausbruch des Coronavirus. Einige Betriebe mussten wegen der Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Tourismusbranche schließen. Ein weiterer Preistreiber sind die hohen Energiekosten.
Deutscher Reiseverband spricht von „stabiler Preissituation“
Der Deutsche Reiseverband (DRV) bewertet die Lage anders. Laut dem Verband zeigt sich die Preissituation in diesem Sommer allgemein stabil, ohne besondere Ausschläge nach oben oder unten. Die hohen Umsätze der Veranstalter erklären sich damit, dass sich Deutsche bei ihrem diesjährigen Urlaub mehr Luxus gönnen, wie zum Beispiel ein hochwertigeres Hotel oder ein Zimmer mit Meerblick.
Wer seine Reise bereits gebucht hat, muss sich laut dem DRV wegen steigender Preise keine Sorgen machen. Eine nachträgliche Preiserhöhung aufgrund gestiegener Energiepreise müsste in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Reiseveranstalter festgeschrieben sein. Die meisten Veranstalter haben diese Klausel jedoch gestrichen, da im umgekehrten Fall, also bei sinkenden Energiekosten, die Reisepreise gesenkt werden müssten, was zu einem großen bürokratischen Aufwand führen würde.
Mietwagen, Flüge, Kreuzfahrten – wohin die Preise 2022 steigen
Bei Flugtickets und Mietwagen müssen Reisende definitiv tiefer in die Tasche greifen. Bereits im vergangenen Jahr sorgten die hohen Kosten für Mietwagen für Aufregung. Auf Mallorca mussten Reisende in der Hauptsaison mehr als 900 Euro pro Woche für einen Mietwagen bezahlen. Auch in diesem Jahr sind die Preise hoch. Die Urlaubsinsel Mallorca bleibt einer der Spitzenreiter. Wer also noch nicht gebucht hat, sollte sich beeilen.
Auch die Flugpreise steigen. Viele Airlines wie Lufthansa, Emirates und Air France-KLM geben die hohen Kosten für Kerosin und Flugsicherungen an ihre Kunden weiter. Der gestiegene Ölpreis aufgrund des Krieges in der Ukraine sowie höhere Gebühren an Flughäfen und Kosten für Flugsicherungen wirken sich auf die Ticketpreise aus.
Kreuzfahrten könnten dieses Jahr ebenfalls teurer werden. Nachdem sich die Anbieter zunächst von Treibstoffzuschlägen distanziert hatten, schlägt Plantours nun als erster eine andere Richtung ein und gibt die gestiegenen Preise an seine Kunden weiter. Sogar bereits abgeschlossene Buchungen sind nicht von diesem Aufschlag ausgenommen.
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Die Deutschen sind nach mehr als zwei Jahren Pandemie urlaubsreif. Die meisten Reiseziele haben ihre Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus stark gelockert, sodass einer entspannten und sorgenfreien Auszeit prinzipiell nichts mehr im Weg steht. Aber es gibt da noch eine Sache: das Geld.
Ägypten: Preissteigerung besonders hoch
Laut einer Auswertung des Reiseportals HolidayCheck ist der Urlaub in beliebten Reiseländern derzeit teils deutlich teurer als im Vorkrisenjahr 2019. Portugal liegt bei einer Preissteigerung von 14 Prozent pro Person und Nacht. In der Türkei sind es sogar 15 Prozent und in Griechenland sowie Spanien müssen Reisende pro Person und Nacht 16 Prozent mehr bezahlen als 2019.
Besonders teuer wird der Urlaub jedoch für Ägypten-Fans. Dort müssen Urlauberinnen und Urlauber diesen Sommer 27 Prozent mehr pro Person und Nacht zahlen als vor drei Jahren. Die Auswertung des Portals vergleicht den Buchungszeitraum vom 1. November 2021 bis zum 30. April 2022 mit dem gleichen Zeitraum vor drei Jahren.
Als Grund für den Preissprung in vielen beliebten Reiseländern nennt das Reiseportal unter anderem die geringeren Hotelkapazitäten als vor Ausbruch des Coronavirus. Einige Betriebe mussten wegen der Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Tourismusbranche schließen. Ein weiterer Preistreiber sind die hohen Energiekosten.
Deutscher Reiseverband spricht von „stabiler Preissituation“
Der Deutsche Reiseverband (DRV) bewertet die Lage anders. Laut dem Verband zeigt sich die Preissituation in diesem Sommer allgemein stabil, ohne besondere Ausschläge nach oben oder unten. Die hohen Umsätze der Veranstalter erklären sich damit, dass sich Deutsche bei ihrem diesjährigen Urlaub mehr Luxus gönnen, wie zum Beispiel ein hochwertigeres Hotel oder ein Zimmer mit Meerblick.
Wer seine Reise bereits gebucht hat, muss sich laut dem DRV wegen steigender Preise keine Sorgen machen. Eine nachträgliche Preiserhöhung aufgrund gestiegener Energiepreise müsste in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Reiseveranstalter festgeschrieben sein. Die meisten Veranstalter haben diese Klausel jedoch gestrichen, da im umgekehrten Fall, also bei sinkenden Energiekosten, die Reisepreise gesenkt werden müssten, was zu einem großen bürokratischen Aufwand führen würde.
Mietwagen, Flüge, Kreuzfahrten – wohin die Preise 2022 steigen
Bei Flugtickets und Mietwagen müssen Reisende definitiv tiefer in die Tasche greifen. Bereits im vergangenen Jahr sorgten die hohen Kosten für Mietwagen für Aufregung. Auf Mallorca mussten Reisende in der Hauptsaison mehr als 900 Euro pro Woche für einen Mietwagen bezahlen. Auch in diesem Jahr sind die Preise hoch. Die Urlaubsinsel Mallorca bleibt einer der Spitzenreiter. Wer also noch nicht gebucht hat, sollte sich beeilen.
Auch die Flugpreise steigen. Viele Airlines wie Lufthansa, Emirates und Air France-KLM geben die hohen Kosten für Kerosin und Flugsicherungen an ihre Kunden weiter. Der gestiegene Ölpreis aufgrund des Krieges in der Ukraine sowie höhere Gebühren an Flughäfen und Kosten für Flugsicherungen wirken sich auf die Ticketpreise aus.
Kreuzfahrten könnten dieses Jahr ebenfalls teurer werden. Nachdem sich die Anbieter zunächst von Treibstoffzuschlägen distanziert hatten, schlägt Plantours nun als erster eine andere Richtung ein und gibt die gestiegenen Preise an seine Kunden weiter. Sogar bereits abgeschlossene Buchungen sind nicht von diesem Aufschlag ausgenommen.
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