Die Wahl der richtigen Fassade für Ihr Haus ist von großer Bedeutung. Neben dem Schutz vor Feuchtigkeit und dem Werterhalt Ihrer Immobilie spielt auch das ästhetische Erscheinungsbild eine Rolle. In diesem Artikel werden wir die Vor- und Nachteile von Ziegel-, Holz- und Putzfassaden beleuchten, um Ihnen bei Ihrer Entscheidung zu helfen.
1. Die geographische Lage und das Wetter beachten
Der Standort Ihres Hauses und die Wetterbedingungen spielen eine entscheidende Rolle bei der Wahl der richtigen Fassade. Im Norden Deutschlands, wo salzige Luft herrscht, werden oft Mauerziegel, Klinker und Hölzer verwendet. Diese Materialien sind widerstandsfähiger gegenüber den Wettereinflüssen in dieser Region. Im Süden hingegen findet man vermehrt Putz- und Holzfassaden. Hier werden Häuser mit einem weiten Dachüberstand gebaut, um die Wände zusätzlich zu schützen.
Eine gemischte Fassadengestaltung ist auch möglich. Sie können beispielsweise eine Klinkerfassade an der Wetterseite anbringen, die besonders starkem Wind und Regen ausgesetzt ist. Die gegenüberliegende Seite könnte hingegen eine Putzfassade erhalten. Eine professionelle Beratung hinsichtlich der Energiewende-Vorgaben ist in jedem Fall zu empfehlen.
2. Das handwerkliche Geschick berücksichtigen
Berücksichtigen Sie auch Ihr handwerkliches Geschick bei der Wahl der Fassade. Einige Fassadentypen erfordern regelmäßige Instandhaltungsarbeiten, während andere wartungsarm sind. Wenn Sie handwerklich begabt sind und in der Lage sind, diese Arbeiten selbst durchzuführen, können Sie Kosten sparen.
3. Das Design – Wohlfühlen und Energie sparen
Natürlich spielt auch das Design der Fassade eine große Rolle. Sie sollten sich jeden Tag aufs Neue an Ihrer ausgewählten Fassade erfreuen können. Eine gute Fassade dämmt Geräusche nach außen ab, ist leicht zu pflegen und hat eine gute Durchlässigkeit für Wasserdampf. Die Wärmedämmung sollte ebenfalls überdurchschnittlich sein, um den Energieverbrauch zu reduzieren.
Der große Fassadenvergleich
Putzfassade
Die Putzfassade ist ein Klassiker. Es gibt mineralischen und organischen Putz, die jeweils unterschiedliche Eigenschaften haben. Mineralischer Außenputz ist widerstandsfähiger, während organischer Außenputz elastischer ist. Die Kosten für eine Putzfassade liegen bei etwa 60-75 Euro pro Quadratmeter. Bei einer nachträglichen Dämmung steigen die Kosten auf etwa 100-125 Euro pro Quadratmeter.
Ziegelfassade
Die Ziegelfassade bietet eine gute Dämmung und ist pflegeleicht. Ziegel sind jedoch schwer und die Herstellung ist kostenintensiv. Eine Ziegelfassade kostet etwa 30 Euro pro Quadratmeter. Eine Klinkerfassade, bei der die Oberfläche dichter und härter ist, kostet etwa 50-60 Euro pro Quadratmeter.
Holzfassade
Die Holzfassade bietet viele Gestaltungsmöglichkeiten und ist in den warmen Monaten hitze- und in den kalten Monaten kälteschützend. Je nach Holzart liegt der Preis einer Holzfassade zwischen 50 und 120 Euro pro Quadratmeter. Eine vorgehängte, hinterlüftete Holzfassade kostet etwa 160-290 Euro pro Quadratmeter.
Welche Fassade ist die richtige für Ihr Haus?
Eine Putzfassade ist die preisgünstigste Option, wenn keine zusätzliche Dämmung erforderlich ist. Allerdings erfordert sie regelmäßige Nachbesserungen. Isolierklinker sind etwas teurer, bieten aber langfristige Vorteile. Ziegelsteine sind eine günstigere Alternative zu Klinkersteinen und haben positive Umwelteigenschaften. Eine Holzfassade ist ökologisch und langlebig, bedarf jedoch einer intensiven Pflege.
Treffen Sie Ihre Entscheidung basierend auf Ihren individuellen Bedürfnissen und Vorlieben. Eine professionelle Beratung kann Ihnen dabei helfen, die richtige Wahl zu treffen.
