Eine Holzfassadenverkleidung kann Ihrem Haus einen natürlichen Charme verleihen, der für viele Menschen den Inbegriff von Gemütlichkeit und Natürlichkeit ausmacht. Doch bevor Sie sich für eine Holzverkleidung entscheiden, gibt es einige wichtige Aspekte zu beachten. Es gibt auch Alternativen, die Sie in Betracht ziehen sollten.
Der natürliche Charme von Holz
Nicht jedes Holz eignet sich für den dauerhaften Einsatz im Freien. Manche Holzarten müssen vorher behandelt werden, andere sind einfach nicht geeignet und wieder andere sind schlicht zu teuer, um sie nur als Fassadenschmuck zu verwenden.
Wenn Sie eine Holzverkleidung in Erwägung ziehen, sollten Sie die verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten, Verlegearten und die richtige Beschaffenheit des Holzes berücksichtigen. Es ist wichtig, dass das Holz über lange Zeiträume hinweg seine Schutzfunktion für die Gebäudehülle erfüllen kann. In unserem Beitrag finden Sie nützliche Tipps für die Holzverkleidung am Haus sowie alternative Fassadenpaneele aus Kunststoff in Holzoptik.
Fassadenverkleidungen aus Holz bieten viele Möglichkeiten
Holz ist ein nachhaltiger Werkstoff mit nahezu unerschöpflichen Ressourcen bei vernünftiger Nutzung und entsprechender Wiederaufforstung. Eine Hausfassade aus Holz ist eine beliebte Gestaltungsoption für Neu- und Bestandsbauten sowie für Sanierungsprojekte.
Die Wahl der Holzart und die Oberflächenbehandlung spielen eine wichtige Rolle für das Erscheinungsbild und den Schutz der Gebäudehülle. Ein Beispiel für eine Holzverkleidung mit natürlicher Holzstruktur ist das “vinylit Multipaneel” aus Kunststoff.
Wenn Sie sich für unbehandeltes Holz entscheiden, sollten Sie wetterbeständige Arten wie Sibirische Lärche, Eiche oder Kanadische Zeder wählen. Richtig montiert, sind diese Hölzer auch ohne Lacke und Lasuren nahezu wartungsfrei.
Andere Hölzer wie Fichte oder Kiefer müssen hingegen oberflächenbehandelt werden, um vor Witterungseinflüssen geschützt zu sein. Eine Lasur ist eine gute Wahl, da sie die Oberfläche offenporig und die Struktur des Holzes sichtbar lässt. Eine Lackierung bietet mehr Spielraum für farbliche Gestaltungsmöglichkeiten, erfordert jedoch häufigere Überprüfung und Wartung, um Schäden und Schimmelbildung zu vermeiden.
Es gibt auch modifizierte Holzprodukte wie thermisch und chemisch behandeltes Holz, die sich für eine Außenverkleidung eignen.
Regelmäßige Wartung erforderlich
Wenn Sie Ihr Haus mit Holz verkleiden möchten, müssen Sie regelmäßige Wartungsintervalle einplanen. Die Häufigkeit der Wartung hängt von der aufgebrachten Schutzschicht und den Witterungseinflüssen ab.
Eine dünn aufgetragene Lasur muss alle zwei bis vier Jahre erneuert werden, während eine mitteldicke Schicht eine Wartungsintervall von drei bis sieben Jahren ermöglicht. Industriell vorbehandelte Hölzer benötigen hingegen bis zu 15 Jahre keine Nachbehandlung. Lasuren verzögern auch das Vergrauen des Holzes und halten es länger wie neu.
Studie: Veränderungen einer Holzverkleidung im Laufe der Zeit
Eine interessante Studie des österreichischen Instituts Holzforschung Austria untersucht das Verhalten und die Veränderungen von Holzfassaden im Laufe der Zeit. In einem Langzeittest über acht Jahre wurden verschiedene Holzarten und Oberflächenbehandlungen in unterschiedlichen Systemen getestet.
Grundsätzlich hat sich gezeigt, dass die natürliche Vergrauung von Holz geringer ausfiel als erwartet. Holz wurde insgesamt als geeignet für Fassaden befunden, wenn das richtige Material gewählt und die Konstruktion und Montage fehlerfrei waren.
Eine Holzverkleidung, die mit Farben und Lacken behandelt wurde, erfordert hingegen regelmäßige Wartung und muss alle paar Jahre nachgestrichen werden. Bei hellen, deckenden Farbbeschichtungen können die Wartungsintervalle jedoch bis zu acht Jahre betragen.
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