Homematic IP Wandthermostate – Ein Vergleich der Unterschiede

Homematic IP Wandthermostate – Ein Vergleich der Unterschiede

In den letzten Wochen habe ich euch drei verschiedene Wandthermostate von Homematic IP vorgestellt. Jedes dieser Thermostate hat seine eigenen Vor- und Nachteile. In diesem Beitrag werde ich sie direkt miteinander vergleichen.

Welche Geräte werden verglichen?

Folgende Homematic IP Wandthermostate werden verglichen:

  • Wandthermostat – basic (UVP 49,95€)
  • Wandthermostat mit Luftfeuchtigkeitssensor (UVP 49,95€)
  • Temperatur- und Luftfeuchtigkeitssensor – innen (UVP 29,95€)

Obwohl der Temperatur- und Luftfeuchtigkeitssensor nicht auf den ersten Blick als Wandthermostat erscheint, gehört er dennoch zur Produktreihe.

Display

Das Wandthermostat Basic und das Wandthermostat mit Luftfeuchtigkeitssensor haben ein Display, während der Temperatur- und Luftfeuchtigkeitssensor kein Display besitzt. Das Basic Modell hat das größte Display. Das Display des Wandthermostats mit Luftfeuchtigkeitssensor ist hingegen klein, kann aber beleuchtet werden. Leider lässt sich der Kontrast der Displays nicht verändern.

Die Geräte mit Display können auch die Luftfeuchtigkeit anzeigen. Hier sind die verschiedenen Möglichkeiten:

  • Aktuelle Temperatur & Temperatur (Kein Wechsel)
  • Aktuelle Temperatur & Temperatur – Feuchtigkeit (Wechsel)
  • Solltemperatur (Kein Wechsel)

Wenn die Geräte mit einem Tür- und Fensterkontakt verbunden sind, wird im Display eine kleine Klappe angezeigt, wenn ein Fenster geöffnet ist.
Alle Informationen dazu findet ihr in der folgenden Tabelle.

Betriebsarten & Bedienung

Die Geräte können entweder mit einem Access Point oder einer CCU betrieben werden. Der CCU Betrieb erfordert eine CCU2 oder CCU3. Die Einrichtung und Konfiguration in der CCU wurde bereits in einem anderen Beitrag ausführlich beschrieben.

Zusätzlich zum Zentralbetrieb können das Wandthermostat Basic und das Wandthermostat mit Luftfeuchtigkeitssensor auch eigenständig betrieben werden. Dafür müssen die Geräte direkt über Funk mit anderen Geräten verbunden werden. Das Wandthermostat Basic hat eine besondere “Push-to-Pair” Funktion, die das Anlernen von Geräten deutlich vereinfacht. Das Basic Modell kann mit Heizkörperthermostaten, Tür- und Fensterkontakten und Fußbodenheizungsaktoren verbunden werden. Das Wandthermostat mit Luftfeuchtigkeitssensor kann mit den Fußbodenheizungsaktoren verbunden werden.

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Unabhängig von der Betriebsart kann die Temperatur direkt an den Geräten mit Display schrittweise in 0,5 Grad Schritten verändert werden. Die Bedienung an den Geräten kann auch gesperrt werden, um unerwünschte Änderungen durch andere Personen zu verhindern. Die Steuerung über Sprachassistenten wie Alexa oder Google ist möglich, erfordert jedoch zusätzliche Hardware.

Insgesamt können maximal drei Heizprofile erstellt werden. Beim CCU-Betrieb gibt es drei vorgegebene Profile, jedoch können insgesamt sechs Wochenprogramme erstellt werden.

Verknüpfungen & Kompatibilität

Jedes Thermostat kann mit vorhandenen Tür- und Fensterkontakten sowie Heizkörperthermostaten verknüpft werden, wenn es mit einem Access Point oder einer CCU verbunden ist. Pro Gerät sind bis zu acht Heizkörperthermostate und acht Kontaktsensoren möglich. Für meine Anwendung reicht das aus, da ich in meinem größten Raum vier Fenster habe. Im eigenständigen Betrieb sind die Verknüpfungsmöglichkeiten begrenzt.

Die Geräte sind ausschließlich mit Homematic IP Geräten kompatibel.

Stromzufuhr & Betriebsdauer

Der große Vorteil der Geräte besteht darin, dass sie kabellos installiert werden können, sodass keine zusätzlichen Kosten oder Umbauten entstehen. Allerdings müssen die Batterien in regelmäßigen Abständen gewechselt werden. Der Batteriewechsel ist jedoch in wenigen Sekunden erledigt, da die Geräte nur auf die Grundplatte gesteckt werden müssen. Beim Batteriewechsel müssen die Geräte nicht neu angelernt werden.

Fazit

Nach fast drei Monaten, in denen ich die Homematic IP Wandthermostate benutzt habe, bin ich sehr zufrieden. Besonders die Vielfalt der verschiedenen Gerätetypen erfreut mich, auch wenn es anfangs etwas verwirrend sein kann. Durch die verschiedenen Typen habe ich die Möglichkeit, kostengünstigere Geräte in Räumen zu installieren, in denen ich die Temperatur nicht am Gerät ändern möchte.

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Natürlich wäre es schön gewesen, wenn das Wandthermostat Basic ein beleuchtetes Display hätte. Fairerweise muss ich jedoch sagen, dass ich diese Funktion vielleicht zweimal gebraucht hätte. Der eigenständige Betrieb ermöglicht meiner Meinung nach einen einfachen Einstieg oder Umstieg in die Homematic Welt. Außerdem kann später immer noch eine Verbindung zu einer Zentrale hergestellt werden.

Persönlich finde ich alle Produkte sehr durchdacht, auch in Bezug auf die Verbindung mit anderen Geräten wie Tür- und Fensterkontaktsensoren, um Energiekosten zu sparen. Insgesamt kann ich keines der Geräte als den klaren Gewinner ausmachen, da jedes in seinem Anwendungsbereich überzeugen kann.

Video

Ihr könnt die komplette Gegenüberstellung auch in einem Video ansehen 🙂