Hast du schon von Hornspänen als bio-organischen Dünger für deinen Garten gehört? Früher wurden sie oft verwendet, aber dann verdrängten moderne Kunstdünger sie. Doch jetzt gewinnen sie wieder an Bedeutung! Hornspäne sind perfekt für eine biologische Düngung und haben viele Vorteile gegenüber künstlichen Düngemitteln. Lass uns einen Blick darauf werfen!
Hornspäne: Die natürliche Power
Hornspäne sind der begehrte bio-organische Stickstofflieferant mit langanhaltender Wirkung auf den Boden. Ihr Geheimnis liegt in ihrer organischen Herkunft und ihrer besonderen Wirkweise.
Wie werden Hornspäne hergestellt?
Hornspäne werden aus den Hufen und Hörnern von Rindern gewonnen. Diese werden geschrotet oder fein zermahlen. Im Gegensatz zu anderen organischen Düngern, wie zum Beispiel Rinderdung, haben Hornspäne keinen unangenehmen Geruch. Sie werden gerne als Biodünger bezeichnet, müssen jedoch von Bio-Schlachtrindern stammen, um wirklich bio zu sein.
Unterschied zwischen Hornspänen, Hornschrot, Horngries und Hornmehl
Die verschiedenen Horn-Düngemittel unterscheiden sich in ihrer Korngröße. Hornspäne sind gröber, während Hornmehl feiner gemahlen ist. Die Korngröße beeinflusst die Wirkungsdauer des Düngers. Gröbere Hornspäne wirken langanhaltend, während feineres Hornmehl seine Nährstoffe schneller freisetzt.
Wie lange dauert es, bis Hornspäne wirken?
Die Wirkungsdauer von Hornspänen hängt von ihrer Korngröße ab. Hornspäne brauchen länger, um ihre Wirkung zu entfalten, während Hornmehl schneller wirkt. Die genaue Zeit variiert je nach Bodenbedingungen wie Temperatur, Feuchtigkeit und Durchlüftung. Um die Wirkungszeit zu verkürzen, kannst du Hornspänen Kompost beimischen. Reine Hornspäne haben eine Langzeitwirkung von rund drei Monaten.
Welche Nährstoffe liefern Hornspäne?
Hornspäne enthalten natürlich einen hohen Stickstoffgehalt, der für Pflanzen wichtig ist. Im Boden verhalten sie sich pH-neutral, während der Anteil an Phosphaten und Kalium gering ist. Hornspäne liefern den benötigten Stickstoff, ohne den Boden mit hohen Mengen anderer Stoffe zu belasten. Sie eignen sich besonders für Hortensien oder Rhododendren, da sie den pH-Wert nicht erhöhen.
Wie wirken Hornspäne?
Die Wirkung der Hornspäne entfaltet sich durch die Zusammenarbeit verschiedener Bodenlebewesen. Mikroorganismen, Pilze und Bakterien setzen die Hornspäne im Boden langsam ab und setzen dabei den reinen Stickstoff frei. Dieser steht dann den Pflanzen zur Verfügung und bildet wertvollen Humus.
Tipps zur Anwendung von Hornspänen
Hornspäne sind vielseitig einsetzbar und eignen sich für Gemüse, Obst, Bodendecker, Hecken und verschiedene Staudenpflanzen. Hier sind einige Tipps zur Anwendung:
- Ergänze Hornspäne mit weiteren Nährstofflieferanten wie Kompost, Mist oder Tiermehl, um das Pflanzenwachstum effektiv zu unterstützen.
- Hornmehl eignet sich gut für Starkzehrer wie Kohlsorten, Kürbisse, Auberginen und Gurken.
- Du kannst auch Späne und Mehl mischen, um sowohl eine kurze als auch eine langanhaltende Wirkung zu erzielen.
- Hornspäne können Schnecken vertreiben. Verteile sie einfach um die zu schützenden Pflanzen auf der Erde, ohne sie einzuarbeiten.
- Wenn du Rindenmulch verwendest, der dem Boden Stickstoff entzieht, solltest du Hornspäne darunter verteilen.
- Hornspäne können auch dem Kompost hinzugefügt werden, um die Zersetzung anzukurbeln und wichtigen Stickstoff hinzuzufügen.
- Beachte, dass Hornspäne nicht für Zimmerpflanzen und Kübelpflanzen geeignet sind, da sie Bodenlebewesen benötigen, die in Töpfen meist in geringen Mengen vorhanden sind.
- Die beste Zeit, um Hornspäne einzubringen, ist im Frühjahr vor der Aussaat oder dem Einpflanzen neuer Pflanzen. Vermische etwa 30-50 g Hornspäne pro 20 Liter Pflanzsubstrat.
Hornspäne für Bäume, Sträucher und Rasen
Beim Pflanzen von Bäumen und Sträuchern kannst du das Pflanzloch mit Hornspänen anreichern, um die Langzeitversorgung zu sichern. Vergiss nicht zu gießen! Auch für den Rasen eignen sich Hornspäne als langanhaltender Dünger.
Vorsicht bei Haustieren
Hundebesitzer aufgepasst! Hunde fühlen sich vom Geruch der Hornspäne angezogen und könnten sie sogar fressen. Obwohl reine Hornspäne nicht giftig sind, sollten Hunde keinen Zugang zu ihnen haben.
Jetzt kennst du die Geheimnisse des natürlichen Düngers Hornspäne! Probiere es aus und sieh, wie deine Gartenpflanzen davon profitieren. Dein grüner Daumen wird es dir danken!