Es ist soweit, wir begeben uns zum zweiten Mal mit unseren Hunden auf eine spannende Reise mit der Fähre von Ancona nach Patras. Die Vorfreude auf Griechenland hat uns bereits seit Monaten begleitet.
Camping an Bord – so einfach geht’s
Um eine passende Fährverbindung zu finden, gibt es verschiedene Möglichkeiten wie die Seite von GoFerry.com oder die des ADAC. Der Ticketpreis hängt von der Größe des Wohnmobils, der Anzahl der Personen und der Dauer der Reise ab. Wir haben schon beim ersten Mal 375 Euro bezahlt, dieses Mal sind es 354 Euro. Als ADAC Mitglieder erhalten wir Vergünstigungen.
Tipp: Für die Buchung der Fährtickets empfehle ich die Reiseagentur von Rania Koulaxi. Sie ist absolut engagiert, zuverlässig und spricht perfekt Englisch. Für uns hat sie jedes Mal die besten Preise gefunden, die wir im Internet nicht finden konnten.
Ein weiteres empfehlenswertes Reisebüro ist Linos Travel, wo auch Deutsch gesprochen wird.
Warum mit der Fähre nach Griechenland?
Natürlich haben wir darüber nachgedacht, mit dem Auto nach Griechenland zu fahren, da es auf dem Weg interessante Länder gibt. Doch wir möchten unbedingt den griechischen Spätsommer erleben und eine lange Fahrt dorthin erschien uns zu anstrengend. Aus diesem Grund haben wir uns für die Fähre entschieden. So müssen wir nur bis nach Ancona fahren, was vom Allgäu aus knapp 780 km sind, und lassen uns dann gemütlich übersetzen.
Das Besondere am Camping an Bord ist, dass wir mit unserem Wohnmobil einfach auf das Deck fahren und es uns dort während der Überfahrt gemütlich machen können. Das Gas muss aus Sicherheitsgründen ausgestellt sein, aber im Bordrestaurant können wir uns mit Kaffee oder warmem Essen versorgen.
Ein weiterer Vorteil ist, dass die Hunde nichts extra kosten und mit uns auf der Fähre bleiben können. So entsteht für sie kein Stress.
“Das Schiff ist da”
Als wir im Hafen von Ancona ankommen, steigt die Aufregung in mir. Noch drei Stunden, dann geht es endlich los! Der Check-In verläuft schnell und unkompliziert. Bereits nach zwei Minuten halten wir unsere Tickets in der Hand.
Aktualisierung September 2018: Beim letzten Mal hat uns ein Streik der griechischen Seeleute einen Strich durch die Rechnung gemacht. Unsere gebuchte Verbindung am 4. September fiel aus. Glücklicherweise konnten wir in letzter Minute umbuchen und am nächsten Morgen mit einer anderen Fähre fahren. Es war etwas Aufregung dabei, aber alles hat letztendlich gut geklappt.
Auf dem Deck angekommen herrscht reges Treiben unter den Campern. Die meisten sind bereits erfahrene Fährreisende und stellen sich direkt auf die Überfahrt ein. Wir brauchen das nicht, da wir mit Strom versorgt sind. Doch mein geschultes Auge entdeckt sofort die Duschen – bei über 30 Grad Außentemperatur eine willkommene Erfrischung.
Das Schiff bietet zudem Restaurants, ein Café und sogar einen kleinen Swimmingpool. Alles macht einen ordentlichen Eindruck.
Auch für unsere Hunde gibt es eigene Einrichtungen auf dem Schiff. Ungewohnt ist für uns das kleine Hunde-Klo, das wir mit einem Schmunzeln betrachten. Unsere Hunde haben sich bisher immer gut an Bord verhalten und konnten sich frei bewegen.
Gegen 23.30 Uhr gehen wir ins Bett und schlafen trotz der lauten Schiffsmotoren erstaunlich gut. Um 5.30 Uhr stehen wir dann auf und werden kurz darauf von anderen Passagieren geweckt, die bereits von Bord gehen.
Ankunft in Patras – Griechenland wir kommen!
Mit müden Augen und einem Kribbeln im Bauch beobachten wir, wie das Schiff in den Hafen von Patras einfährt. Griechenland! Es dauert noch sechs Stunden, bis wir unser Ziel erreichen und in unser neues Abenteuer eintauchen können.
Camping an Bord ist jedes Mal ein besonderes Erlebnis für uns. Die Überfahrt ist entspannt und die Vorfreude auf die Ankunft steigt. Die lauten Schiffsmotoren und die gewisse Unruhe gehören dazu, aber wir können uns entspannt zurücklehnen.
Welche Erfahrungen hast du mit Camping an Bord gemacht?
Bildquellen:
Horst auf hoher See: Quelle
Ein ungewohnter Anblick, die Hunde auf ‘nem Schiff: Quelle
Die Dusche direkt vor der Tür, super!: Quelle
Luna ist dagegen!: Quelle
Der Himmel über Igoumenitsa: Quelle
Rund um Horst leert es sich: Quelle
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