Die Pfotenballen eines Hundes sind normalerweise robust und widerstandsfähig. Doch wenn sich die Haut am Ballen ablöst, kann das zu unangenehmen Verletzungen führen. In diesem Artikel erfährst du, warum sich die Ballen lösen und wie du am besten darauf reagieren kannst.
Häufige Ursachen für ballenlose Haut
Die dicke Hornhaut am Ballen schützt das darunterliegende empfindliche Gewebe. Wenn sich diese Hornhaut löst, ist das ein ernstzunehmendes Zeichen. Hier sind drei typische Ursachen dafür:
Verletzungen
Hunde verletzen ihre Pfoten schnell, ohne es sofort zu bemerken. Scharfe Gegenstände wie Scherben, Dornen oder Äste können die Haut am Ballen aufreißen. Dein Hund spürt vielleicht erst später die Belastung und fängt an zu hinken oder an der Wunde zu knabbern, um den Fremdkörper zu entfernen.
Juckreiz und Schorfbildung
Manche Verletzungen sind kaum sichtbar, können aber dennoch lästigen Juckreiz verursachen. Dadurch leckt der Hund an der Wunde und reißt sie immer wieder auf, was zu einer Verschlimmerung führen kann.
Überbeanspruchung der Pfoten
Manche Hunde überschätzen ihre eigene Gesundheit. Vor allem alte oder junge Hunde merken nicht, wenn ihre Pfoten überfordert sind. Sie reiben ihre noch nicht ausreichend dicke Hornhaut praktisch auf der Straße ab, was schmerzhafte Schürfwunden verursachen kann.
Wann solltest du zum Tierarzt?
Wenn die Haut am Ballen so stark verletzt ist, dass sie sich löst, ist ein Besuch beim Tierarzt unerlässlich. Risse in der Haut können Bakterien eindringen lassen und eine Entzündung verursachen. Wenn dein Hund hinkt oder Schmerzen beim Laufen zeigt, ist es ratsam, sofort einen Tierarzt aufzusuchen. Dort kann die Wunde professionell versorgt und bandagiert werden, um Infektionen vorzubeugen. Generell gilt: Blutende Wunden und Fremdkörper im Ballen sollten immer tierärztlich behandelt werden.
Unterstützung für deinen Hund
Das Wichtigste ist, dass du ruhig bleibst, um deinen Hund nicht zusätzlich zu beunruhigen. Inspectiere die Pfote so weit es dein Hund zulässt. Sieh nach, ob die Ablösung des Ballens sichtbar ist, ob Blut oder Fremdkörper zu sehen sind und ob du Scherben oder Splitter entfernen kannst. Sobald die Wunde behandelt ist, achte darauf, dass dein Hund nicht daran knabbert oder leckt, um weitere Schäden zu vermeiden.
Prävention von Ballenverletzungen
Für Hunde mit empfindlicher Pfotenhaut oder für Spaziergänge in extrem heißen oder kalten Gegenden können Hundeschuhe eine gute Lösung sein. Sie schützen die Ballen vor Fremdkörpern, Verbrennungen und Erfrierungen. Allerdings muss sich dein Hund erst an die Schuhe gewöhnen. Am Anfang wird das Laufen in den Schuhen vielleicht etwas komisch aussehen, da dein Hund sie als Fremdkörper wahrnimmt. Kontrolliere regelmäßig die Pfoten deines Hundes auf Verletzungen und Ablösungen. Auch kleinste Wunden können sich zu größeren Problemen entwickeln, daher solltest du sie immer ordentlich versorgen. Im Zweifelsfall solltest du immer einen Tierarzt aufsuchen und dich beraten lassen.
Fazit
Verletzte Pfotenballen sind keine Seltenheit bei Hunden. Sie können für den Hund jedoch zu einem Problem werden, wenn sie das Laufen einschränken oder Schmerzen verursachen. Da die Ballen permanent belastet werden, sollten Wunden dort immer behandelt werden. In den meisten Fällen reichen Ruhe und eine angemessene Wundversorgung aus, bis die dicke Hornhaut nachgewachsen ist. Wenn du unterwegs bist und dein Hund plötzlich hinkt, kannst du jederzeit auf die Hilfe und Erfahrung der Tierärzte von Dr. Sam zählen. Mit ihrer Online-Sprechstunde unterstützen sie dich schnell und kompetent, damit dein Hund und du jederzeit optimal versorgt sind.