In letzter Zeit ist dir vermehrt aufgefallen, dass dein Hund seinen oder ihren Kopf an dich drückt? Vielleicht passiert das auch gerade zum ersten Mal oder erst seit wenigen Stunden? Keine Panik! In den meisten Fällen handelt es sich dabei um eine Zuneigungsbekundung. Aber was genau steckt dahinter und wie solltest du reagieren, falls du dir unsicher bist, ob es deinem Hund gut geht?
4 Gründe, warum dein Hund seinen Kopf an dich drückt
Dein Hund kann dieses Verhalten aus verschiedenen Gründen zeigen. Im Folgenden erklären wir dir, welche Gründe das sind und was du tun kannst.
1. Mein Hund kuschelt sich an mich – Zeichen der Zuneigung
Dein Hund kuschelt seit kurzem immer wieder mit dir auf der Couch oder schmust sich an? Wie schön! Das ist meistens kein Grund zur Sorge. Dein Hund möchte gerne Zeit mit dir verbringen und mit dir interagieren. Schenke ihm oder ihr ein wenig Aufmerksamkeit und Zeit.
2. Mein Hund drückt sich seitlich an mich – Parasitenbefall?
Solange dein Hund sich lediglich an dir kratzt oder nach kurzer Zeit stoppt, solltest du nur in näherer Zukunft das Fell überprüfen lassen. Manchmal setzen sich auch kleine Mücken oder Krabbeltierchen in den Ohren deines Hundes fest. Kontaktiere daher deinen Tierarzt und schildere ihm die Situation. Womöglich sollten die Ohren deines Tieres überprüft werden.
3. Mein Hund reibt sich an mir und anderen Dingen – Gehirnerschütterung?
Wenn dein Hund ständig an etwas oder dir reibt und auch dein Rufen nichts bringt, solltest du zum Tierarzt gehen. Hunde können nur durch wenige Dinge Schmerzen oder Unwohlsein ausdrücken. Möglicherweise hat dein Hund eine Gehirnerschütterung erlitten, einen Schlaganfall oder einen Tumor. Das ist allerdings nur selten der Fall. Bleibe daher zunächst ruhig und kontaktiere deinen Tierarzt.
4. Mein Hund drückt sich fest an mich – schlechtes Gewissen oder Angst?
Wenn dein Hund zusätzlich andere Verhaltensweisen zeigt wie den Schwanz eingeklemmt halten, winseln oder sich verstecken, solltest du nachsehen, ob es einen Grund dafür gibt. Manchmal möchte dein Hund sich entschuldigen oder sucht Schutz vor etwas, das ihm Angst macht.
Wann zum Tierarzt?
Wenn dein Hund zusätzlich zu dem Kopfreiben auch andere Symptome zeigt wie exzessives Reiben an Gegenständen oder Wänden, Veränderungen im Fell, übermäßige Beschäftigung mit dem Reiben, dauerhaftes Kratzen mit der Pfote oder Wischen über die eigene Schnauze, solltest du einen Tierarzt aufsuchen. Manchmal handelt es sich auch um Allergien, die eine juckende Nase verursachen, aber im schlimmsten Fall kann eine ernsthafte Erkrankung hinter den Symptomen stecken. Wenn du unsicher bist, kontaktiere den Tierarzt oder den Online Tierarztverbund Dr. Sam für schnelle und professionelle Beratung.
Was du jetzt tun kannst
Ruhig bleiben ist das A und O. Je mehr du dich innerlich stresst, desto schlimmer wird die Situation. Beobachte deinen Hund und bade ihn, wenn er nur leichte Symptome zeigt, einmal in Hundeshampoo. Du kannst ihm außerdem mit klarem lauwarmem Wasser das Gesicht abspülen, um eventuelle Rückstände auszuschwemmen. Manchmal helfen auch Essig-Wasser-Mischungen gegen Ungeziefer, aber achte darauf, dass die Mischung nicht in die Augen, Schleimhäute oder offene Wunden gelangt. Im Ernstfall solltest du den Tierarzt kontaktieren.
Wie du das Kopfreiben vorbeugen kannst
Untersuche dein Tier regelmäßig auf Ungeziefer, Dreck und andere Fremdkörper. Du kannst auch mit einem speziellen Mittel und ein paar Wattepads vorsichtig und regelmäßig die Ohren deines Hundes auswischen. Mit etwas Wasser oder einem Feuchttuch über das Gesicht deines Hundes zu wischen, kann dabei helfen juckende Rückstände oder Pollen zu entfernen.
Fazit
In den meisten Fällen handelt es sich um Zuneigung oder Angst, wenn dein Hund seinen Kopf an dir reibt. Bei anderen Symptomen oder häufigen Juck- und Kratzanfällen solltest du einen Tierarzt kontaktieren. Wenn du gerade keinen Tierarzt zur Hand hast, melde dich bei Dr. Sam. Dort wirst du in kürzester Zeit beraten, sprichst mit einem Profi und kannst sofort richtig reagieren.