Impfungen sind ein wichtiger Bestandteil der Hundegesundheit, da sie dazu beitragen, Infektionskrankheiten vorzubeugen oder ihren Verlauf zu mildern. Durch die Impfung werden im Körper deines Hundes Antikörper produziert, die helfen, Krankheitserreger zu bekämpfen und ihn vor Krankheiten zu schützen. Es ist also eine vorausschauende Maßnahme, deinen Hund impfen zu lassen.
Welche Impfungen sind notwendig?
Es empfiehlt sich, mit deinem Tierarzt über die für deinen Hund erforderlichen Impfungen zu sprechen, da ständig neue Impfstoffe entwickelt werden und für bestimmte Krankheiten immer effektivere Impfstoffe zur Verfügung stehen. Die Ständige Impfkommission (Stiko Vet) gibt auf der Website des Friedrich-Löffler-Instituts aktuelle Impfleitlinien heraus, an denen sich Tierärzte orientieren sollten.
Es gibt Core- und Non-Core-Impfstoffe. Core-Impfstoffe sind gegen Krankheitserreger, die für deinen Hund besonders gefährlich sind oder sogar für dich als Hundebesitzer gefährlich werden können. Dazu gehören Staupe, Parvovirose, Leptospirose, Hepatitis und Tollwut.
Non-Core-Impfstoffe richten sich gegen Krankheitserreger, gegen die dein Hund nur unter bestimmten Umständen geimpft werden muss, z. B. wenn du in ein Urlaubsgebiet reist, in dem bestimmte Erkrankungen wahrscheinlich sind, oder wenn du in einer Region lebst, in der bestimmte Erkrankungen häufiger auftreten als in anderen.
Wann sollte die erste Impfung stattfinden?
In der Regel erhält dein Hund beim Tierarzt des Züchters eine Welpenimpfung im Alter von 8 Wochen, die vor allem gegen die gefährliche Parvovirose schützt. Spätestens mit 12 Wochen sollte dein Hund dann das erste Mal geimpft werden. Diese Impfung muss nach 4 Wochen aufgefrischt werden, um die Grundimmunisierung abzuschließen. Danach erfolgt die nächste Impfung 1 Jahr später.
Wie oft müssen die Impfungen aufgefrischt werden?
Das Intervall für die Auffrischung der Impfungen hängt vom verwendeten Impfstoff ab. Im Allgemeinen gilt: Staupe, Hepatitis und Parvovirose sollten alle 3 Jahre aufgefrischt werden, Leptospirose jährlich und Tollwut alle 1-3 Jahre, abhängig vom Hersteller.
Sind Impfungen schmerzhaft und welche Nebenwirkungen gibt es?
Der Impfstoff selbst ist nicht schmerzhaft. Lediglich der Einstich durch die Kanüle kann kurzzeitig unangenehm sein. Die meisten Hunde vertragen Impfungen gut. In seltenen Fällen kann dein Hund nach der Impfung müde, schlapp oder leichtes Fieber haben. Sollten die Symptome länger als 2 Tage anhalten, solltest du deinen Tierarzt kontaktieren. Eine Beule an der Einstichstelle ist normal und verschwindet in der Regel nach einigen Tagen.
Was ist sonst noch zu beachten?
Vor der Impfung wird dein Hund einer gründlichen Allgemeinuntersuchung unterzogen, um sicherzustellen, dass er gesund genug für die Impfung ist. Dabei werden verschiedene Untersuchungen durchgeführt und Fragen zum Allgemeinbefinden deines Hundes gestellt. Informiere den Tierarzt auch über zurückliegende Impfungen. Nur ein fit und gesunder Hund sollte geimpft werden, um ausreichend Antikörper bilden zu können.
Impfungen sind ein wichtiger Teil der Hundegesundheit und sollten regelmäßig aufgefrischt werden, um deinen Hund vor Krankheiten zu schützen. Sprich mit deinem Tierarzt über die spezifischen Impfungen, die dein Hund benötigt, und halte dich an die empfohlenen Auffrischungsintervalle. So kannst du sicherstellen, dass dein Hund ein gesundes und glückliches Leben führt.