Hund jault nachts: Die häufigsten Ursachen und Lösungen

Hund jault nachts | Top 10 Ursachen & Lösung [2023]

Hunde sind treue Begleiter und Familienmitglieder, aber manchmal können sie uns auch mit ungewöhnlichem Verhalten in der Nacht überraschen. Wenn dein Hund regelmäßig nachts jault, gibt es wahrscheinlich einen Grund dafür. In diesem Artikel werden wir die zehn häufigsten Ursachen für nächtliches Jaulen bei Hunden besprechen und dir Lösungen zur Behebung dieses Verhaltens geben.

Angst

Hunde können ängstlich sein und bestimmt Dinge oder Situationen als bedrohlich empfinden. Besonders Welpen, sehr alte Hunde und einige Rassen sind besonders sensibel und können bereits kleinste Dinge in der Nacht große Angst bereiten, wie zum Beispiel starker Regen oder Gewitter, Besuch über Nacht, mangelnde Sozialisierung, Einsamkeit und Stille. Wenn dein Hund ängstlich ist, erkennst du das meist an seiner Körpersprache und seinem Verhalten. Er vermeidet Augenkontakt, zeigt nervöses Verhalten, wandert nachts umher, hält seine Rute eingezogen und legt seine Ohren flach an. Um Angst in der Nacht zu reduzieren, ist es wichtig, die Ursache herauszufinden und deinen Hund proaktiv und schrittweise daran zu gewöhnen. Dies stärkt nicht nur sein Selbstvertrauen, sondern verhindert auch nächtliches Jaulen. In einigen Fällen können auch Medikamente bei Angststörungen helfen.

Alzheimer

Alzheimer ist die häufigste Form von Demenz bei Hunden. Diese Erkrankung führt zu einem zunehmenden Abbau der geistigen Fähigkeiten, insbesondere bei älteren Hunden. Studien zufolge leiden bereits etwa ⅓ der Hunde über 11 Jahren und rund ⅔ der Hunde über 15 Jahren an Demenz. Typische Symptome sind Orientierungsverlust im eigenen Haus, Anbellen oder Jaulen der Familie, unruhiges Umherwandern, plötzliche Aggressivität und ungewöhnliche Sturheit. Das nächtliche Jaulen kann ein Ausdruck der Angst sein, die durch das schlechter werdende Gedächtnis ausgelöst wird. Obwohl Alzheimer derzeit nicht heilbar ist, kann der Krankheitsverlauf durch mentales Training und Medikamente verlangsamt werden. Intelligenz-Spielzeuge sind eine ideale Möglichkeit, die geistige Leistungsfähigkeit deines Hundes zu trainieren.

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Aufmerksamkeit

Manche Hunde benötigen eine große Menge an täglicher Aufmerksamkeit, insbesondere Schoßhunderassen und Welpen. Wenn diese Aufmerksamkeit zu kurz kommt, äußert sich das in Hyperaktivität, ständigem Anspringen von Menschen, Jaulen und Winseln und ständiger Suche nach Körperkontakt. Es kann auch auf unzureichende körperliche und mentale Beschäftigung hinweisen. Dieses nächtliche Gejaule kann auf Langeweile hindeuten, besonders bei aktiven Rassen wie Jagd- und Schäferhunden, die in Großstädten oder kleinen Wohnungen gehalten werden. Bei sehr eifersüchtigen Hunden kann das Gejammer auch auf eine hohe Aufmerksamkeit zurückzuführen sein, die du einem anderen Tier oder einer fremden Person geschenkt hast. Um dieses Verhalten zu lösen, sind Spielzeuge und regelmäßige Spieldates mit anderen Hunden eine gute Möglichkeit, deinen Hund zu beschäftigen und seine Aufmerksamkeit zu fördern.

Magenschmerzen

Hunde zeigen Magenschmerzen normalerweise erst dann, wenn sie ernsthaft sind. Das liegt daran, dass sie von Wölfen abstammen, die aus Schutzgründen Schmerzen verbergen, um nicht von Raubtieren angegriffen zu werden. Magenschmerzen bei Hunden können durch Reinigungsmittel, Lebensmittelallergien, Reisekrankheit, bakterielle Entzündungen und alte Essensreste verursacht werden. Da Hunde im Vergleich zu Menschen ein empfindlicheres Verdauungssystem haben, treten Verdauungsbeschwerden häufiger auf. Wenn der Hund spät am Abend isst, können die Schmerzen durch nächtliches Jaulen zum Ausdruck gebracht werden. Weitere Symptome sind unruhiges Verhalten, Durchfall und Erbrechen, buckeln, ein aufgeblähter Bauch und Vermeidung von körperlicher Aktivität. Wenn diese Symptome jedoch regelmäßig auftreten, solltest du das Futter wechseln und den Tierarzt aufsuchen.

Ungestillte Bedürfnisse

Hunde haben wie Menschen gewisse Bedürfnisse, die täglich erfüllt werden müssen. Wenn diese Bedürfnisse vernachlässigt werden, äußert sich das bei Hunden oft durch Jaulen, ähnlich wie Babys durch Schreien. Die häufigsten vernachlässigten Bedürfnisse bei Hunden sind Stuhldrang, Beschäftigung, Durst oder Hunger, Aufmerksamkeit und der Sexualtrieb. In der Nacht kann eine drückende Blase das Jaulen auslösen, während bei ausgewachsenen unkastrierten Hunden auch der Sexualtrieb eine Rolle spielen kann. Indem du das Bedürfnis identifizierst und stillst, kannst du das Jaulen in den meisten Fällen stoppen. Bei jungen Welpen kann es jedoch auch sinnvoll sein, das Ignorieren als Erziehungsmethode einzusetzen.

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Zahnschmerzen

Hunde neigen dazu, alles in den Mund zu nehmen und daran zu knabbern. Daher sind Knochen-, Glas- und Holzsplitter die häufigsten Ursachen für Zahnschmerzen bei Hunden. Zahnlöcher, übermäßiger Zahnstein und entzündetes Zahnfleisch können ebenfalls Schmerzen verursachen. Symptome sind vorsichtiges Kauen, Berührungsempfindlichkeit an der Schnauze, Jaulen und Winseln, einseitiges Kauen, blutige Zunge, Vermeidung von Trockenfutter und plötzliches Sabbern. Du kannst Zahnschmerzen manchmal selbst behandeln, z.B. indem du Splitter mit einer Pinzette entfernst. Bei starken Schmerzen ist jedoch der Besuch beim Tierarzt ratsam. Es ist wichtig, Zahnschmerzen bei Hunden zu behandeln, da sie zu nächtlichem Jaulen führen können.

Träume und Albträume

Studien zufolge durchlaufen Hunde dieselben Schlafphasen wie Menschen und können auch träumen. Träume bei Hunden dienen dazu, unterdrückte Sehnsüchte zu stillen und Erlebnisse zu verarbeiten. Dies äußert sich in plötzlichen Muskelzuckungen, Bellen im Schlaf, sich bewegenden Augen, Jaulen in der Nacht und nächtlicher Unruhe. Träume und Albträume bei Hunden können nachts zum Jaulen führen, sind jedoch normalerweise kein Grund zur Sorge. Du kannst deinen Hund einfach aufwecken, wenn er unruhig ist.

Vergiftung

Vergiftungen sind eine der häufigsten Gründe für Tierarztbesuche bei Hunden. Die Verschlucken von Reinigungsmitteln, Rattengift, Xylitol, Medikamenten, Insektiziden, Alkohol und giftigen Pflanzen kann zu Vergiftungen führen. Die Symptome variieren je nach Art der Vergiftung, können aber auch nachts auftreten. Dazu gehören plötzliches Erbrechen, Koordinations- und Orientierungsprobleme, exzessives Hecheln, Jaulen und Winseln sowie Energielosigkeit. Vergiftungen sind eine ernste Angelegenheit und erfordern eine sofortige Konsultation beim Tierarzt.

Ohreninfektion

Ohrenentzündungen sind eine häufige Erkrankung bei Hunden, insbesondere bei Hunden mit Schlappohren. Feuchtigkeit ist oft die Ursache für Ohrenentzündungen, z.B. wenn die Ohren nicht vollständig getrocknet wurden. Allergien, Verletzungen, Pilze, Viren, Parasiten und Autoimmunerkrankungen können ebenfalls Ohrenentzündungen verursachen. Symptome einer Ohrenentzündung sind Rötungen, seitliche Kopfhaltung, plötzliches Taumeln, starker Juckreiz, berührungsempfindliche Ohren, Jaulen und Koordinationsprobleme. Wenn dein Hund diese Symptome zeigt, solltest du den Tierarzt aufsuchen, um die richtige Diagnose zu erhalten und eine angemessene Behandlung zu erhalten.

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Stress

Stress führt dazu, dass Hunde Adrenalin und Cortisol ausschütten. Chronischer Stress verhindert oft, dass Hunde gut schlafen können. Typische Ursachen für Stress sind Geräusche über 85 Dezibel, Einsamkeit, Bedrohung des Reviers, das Cushing-Syndrom und Gewalt in der Erziehung. Gestresste Hunde können sich durch unruhiges Verhalten äußern und in