Das Cushing-Syndrom bei Hunden kann in der Regel gut behandelt werden. Doch manchmal bleibt einem nichts anderes übrig, als den geliebten Vierbeiner einschläfern zu lassen. Eine Entscheidung, die niemals leicht ist. In diesem Artikel möchten wir dir einige Informationen geben, um dir bei dieser schwierigen Entscheidung zu helfen.
Wann sollte ich meinen Hund mit Cushing-Syndrom einschläfern?
Die Cushing-Krankheit ist an sich kein Todesurteil. Mit der richtigen medikamentösen Behandlung kann der Hund noch viele Jahre ein glückliches Leben führen. Doch es gibt einige Anzeichen, die darauf hindeuten könnten, dass es Zeit ist, Abschied zu nehmen. Stelle dir folgende Fragen aus der Perspektive deines Hundes:
- Hat dein Hund mehr schlechte als gute Tage?
- Leidet dein Hund unter Erbrechen oder Durchfall?
- Zeigt dein Hund chronische Schmerzen?
- Hat dein Hund seine Lebensfreude verloren und leidet stark an Lebensqualität?
- Verliert dein Hund die Kontrolle über Urin und Stuhl?
Wenn die meisten dieser Fragen negativ beantwortet werden, bedeutet dies eine erhebliche Verschlechterung der Lebensqualität deines Hundes. In diesem Fall solltest du ernsthaft darüber nachdenken, ob du deinem Hund ein solches Leben zumuten möchtest.
Wie lange kann ein Hund mit dem Cushing-Syndrom leben?
Nach der Diagnose kann ein Hund mit Cushing-Syndrom noch viele Jahre leben. Ohne Behandlung beträgt die durchschnittliche Lebenserwartung etwa 30 Monate. Mit medikamentöser Behandlung können betroffene Hunde trotzdem ein stolzes Alter erreichen und ihre Lebensqualität behalten.
Was macht der Tierarzt bei einem Cushing-Verdacht?
Wenn dein Hund Symptome wie Zittern, Juckreiz, vermehrtes Hecheln, Blutungen in den Augen und rasche Ermüdung zeigt, besteht der Verdacht auf Cushing. Zur Diagnosestellung führt der Tierarzt Blutuntersuchungen, einen Bauchultraschall und gegebenenfalls eine Computertomographie durch. Bei bestätigter Diagnose gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten wie die chirurgische Entfernung der Nebenniere, medikamentöse Behandlung oder Bestrahlung.
Wie kann ich meinem Hund helfen?
Neben der medizinischen Therapie kannst du deinen Hund auch mit Kräutern unterstützend behandeln. Dabei ist es jedoch wichtig, dies in Absprache mit deinem Tierarzt zu tun. Eine ausgewogene Ernährung, hochwertiges Futter und gezielte Nahrungsergänzungsmittel können den Stoffwechsel deines Hundes unterstützen und seine Abwehrkräfte stärken.
Cushing-Syndrom im Endstadium – Symptome
Wenn das Cushing-Syndrom deines Hundes das Endstadium erreicht, zeigen sich meist Symptome wie schwere Lethargie, vermehrtes Wasserlassen, gesteigerter Durst, Depression, starke Gewichtsabnahme und ein aufgeblähtes Aussehen.
Erfahrungsberichte anderer Hundebesitzer
Es kann hilfreich sein, Erfahrungen anderer Hundebesitzer zu lesen. So weißt du, dass du mit deinen Sorgen und Fragen nicht alleine bist. Ein Hundebesitzer berichtet zum Beispiel, dass nach der Einnahme der Medikamente sein Hund teilnahmslos wurde und sich nichts zum Positiven änderte. Nach dem Absetzen der Medikamente erholte sich der Hund überraschend gut und lebte noch weitere 2,5 Jahre. Ein anderer Hundehalter erzählt, dass sein Hund dank medikamentöser Behandlung viel mehr Lebensqualität gewonnen hat.
Fazit
Die Diagnose Cushing-Syndrom bedeutet nicht zwangsläufig den Tod für deinen Hund. Mit einer geeigneten medikamentösen Behandlung und regelmäßiger tierärztlicher Betreuung kann dein Hund noch viele glückliche und gesunde Jahre verbringen. Doch auch beim Cushing-Syndrom muss jeder Tierbesitzer irgendwann mit dem Thema Abschied und Einschläfern auseinandersetzen. Wenn die Lebensqualität deines Hundes stark beeinträchtigt ist, solltest du ernsthaft darüber nachdenken, ob es nicht besser wäre, ihn von seinem Leiden zu erlösen.
Leidet dein Hund ebenfalls unter dem Cushing-Syndrom? Hinterlasse gerne einen Kommentar und teile deine Erfahrungen!