Hund verliert Fell – Was Sie wissen sollten

Hund verliert Fell – Was Sie wissen sollten

Der Fellwechsel beim Hund ist ein ganz normaler Vorgang, der zweimal im Jahr stattfindet. Im Frühling verliert der Hund sein dickes Winterfell und bekommt dafür ein dünneres und glatteres Sommerfell. Im Herbst wird das Sommerfell dann wieder abgeworfen und das Winterfell wächst nach. Wenn der Hund büschelweise Haare verliert, ist das normalerweise kein Grund zur Sorge. Es kann passieren, dass sich der Hund irgendwo schubbert und dadurch vermehrt Haare verliert. Der Fellwechsel dauert mehrere Wochen und in dieser Zeit ist es ganz normal, dass der Hund Haare verliert. Manche Hündinnen haaren auch während ihres Zyklus.

Jedes Haar hat einen begrenzten Lebenszyklus von einigen Wochen. Danach fällt es aus und es wachsen neue Haare nach. Solange dieser kontinuierliche Haarausfall nicht zu stark ist, fällt er nicht auf. Erst wenn zu viele Haare gleichzeitig ausfallen, entstehen kahle Stellen oder das Fell wird stoppelig und stumpf.

Manche Hunde verlieren ihr Fell im Fellwechsel nicht so stark, da sich in der Wohnung konstante Temperaturen herrschen. Andere Hunde haben wiederum andere Haarzyklen und müssen geschoren werden. Nach der Schur kann es sein, dass das Fell mit veränderter Struktur nachwächst.

Wenn Ihr Hund jedoch außerhalb des Fellwechsels viel Fell verliert oder kahle Stellen hat, sollten Sie aufmerksam werden. Wenn kein oder nur ungenügend neues Fell nachwächst und Ihr Hund zusätzlich Symptome wie Juckreiz, Hautverdickungen oder Rötungen zeigt, sollten Sie einen Tierarzt aufsuchen. Krankhafter Fellverlust, auch als Alopezie bekannt, kann ein Hinweis auf verschiedene Erkrankungen sein.

Es gibt verschiedene Ursachen für Fellverlust beim Hund. Dazu gehören Stoffwechselerkrankungen wie Schilddrüsenunterfunktion, Cushing-Syndrom und Hyperöstrogenismus. Auch Haarfollikelstörungen und Infektionen wie Demodikose, Fuchsräude und Dermatophytose können zu Fellverlust führen. Eine bakterielle Infektion der Haut, Pyodermie genannt, kann ebenfalls Fellverlust verursachen. Wenn Ihr Hund dauerhaft mit Cortison behandelt wird, kann auch das zu Fellverlust führen.

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Wenn Ihr Hund außerhalb des Fellwechsels Fell verliert, sollten Sie einen Tierarzt aufsuchen. Dieser wird Ihren Hund gründlich untersuchen und gegebenenfalls weitere Tests durchführen, um die Ursache des Fellverlusts festzustellen. Die Therapie richtet sich dann nach der Diagnose. Es kann jedoch einige Zeit dauern, bis die Behandlung wirkt, insbesondere bei Futtermittelallergien, die ebenfalls zu Fellverlust führen können.

Es gibt einige Hausmittel, die Sie zur Förderung der Hautgesundheit und des glänzenden Fells bei Ihrem Hund anwenden können. Dazu gehört regelmäßiges Bürsten, um lose Haare und Hautschüppchen zu entfernen und die Hautdurchblutung zu fördern. Baden Sie Ihren Hund nur selten und verwenden Sie ein Hundeshampoo, das die Haut nicht austrocknet. Eine optimale Fütterung mit hochwertigem Hundefutter, das alle benötigten Nährstoffe enthält, ist ebenfalls wichtig. Eine regelmäßige Parasitenprophylaxe ist ebenfalls empfehlenswert, um mögliche Hautveränderungen durch Parasitenbefall zu vermeiden.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Hunde regelmäßig im Fellwechsel ihre Haare verlieren. Wenn Ihr Hund jedoch außerhalb dieser Zeiten Fell verliert oder zusätzliche Symptome auftreten, ist es wichtig, einen Tierarzt aufzusuchen.

Hund verliert Fell