Hund will nicht Gassi gehen? So motivierst du deinen Vierbeiner wieder!

Hund will nicht Gassi gehen? 4 Ursachen und 3 Lösungen einfach erklärt

Dein treuer Begleiter will einfach nicht mehr Gassi gehen? Das ist frustrierend und kann zu großen Problemen führen. Doch keine Sorge, ich kenne das Problem nur zu gut und teile gerne meine Erfahrungen mit dir. In diesem Artikel erfährst du die möglichen Ursachen und Lösungen für das Verhalten deines Hundes.

Stress

Stress ist häufig die Ursache für solche Verhaltensstörungen. Ob es Stress zu Hause ist oder auf Spaziergängen, verschiedene Faktoren können dazu führen, dass dein Hund nicht mehr gehen möchte. Ängstliche Hunde können sich vor Umweltgeräuschen, Autos oder anderen Hunden und Menschen fürchten. Auch traumatische Erlebnisse, wie Feuerwerke, können das Gassi gehen zum Albtraum machen. Wenn dein Hund gestresst ist, zeigt er oft allgemeine Unkonzentriertheit, beachtet Kommandos nicht und hechelt stark.

Langeweile

Langeweile kann ebenfalls ein Grund sein, warum dein Hund nicht motiviert ist, mit dir spazieren zu gehen. In solchen Fällen läuft er widerwillig und zeigt wenig Interesse an der Umgebung. Ein Mangel an Abwechslung kann zu einem monotonen Trott führen, der dem Hund keinen Spaß macht. Manche Hunde möchten beim Gassi gehen gefordert werden und brauchen geistige und körperliche Beschäftigung.

Witterung und Tageszeit

Es mag komisch klingen, aber auch Wetter und Tageszeit können einen Einfluss darauf haben, ob dein Hund mit dir rausgehen möchte. Hunde mit wenig Fell können Probleme mit Kälte und Nässe haben und möchten ihre Pfoten nicht nass oder dreckig machen. Hunde mit langem Fell hingegen fühlen sich im Sommer oft unwohl und werden träge. Zudem gibt es Hunde, die Dunkelheit meiden, da sie bei schlechter Sicht unsicher sind.

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Schmerzen

Auch Schmerzen können ein Grund sein, warum dein Hund nicht mehr rausgehen will. Leider können Hunde ihre Schmerzen nicht klar ausdrücken, daher ist es wichtig, aufmerksam zu sein. Beobachte, ob dein Hund humpelt oder winselt und achte auf Schwellungen oder Verletzungen an den Pfoten oder Beinen. Falls du nichts findest, solltest du einen Tierarzt aufsuchen. Bei älteren Hunden können Schmerzen durch Arthrose oder andere Gelenkprobleme verursacht werden.

Was du dagegen tun kannst

Um deinem Hund wieder Spaß am Gassi gehen zu vermitteln, musst du die Ursache für sein Verhalten identifizieren. Erst dann kannst du individuell auf ihn eingehen und das Problem lösen. Sei geduldig und nimm dir Zeit – es braucht Zeit, negative Verhaltensmuster zu ändern. Konsequenz ist dabei ebenfalls wichtig, damit dein Hund klare Regeln hat.

Stress vermeiden

Wenn Stress die Ursache für das Verhalten deines Hundes ist, solltest du versuchen, stressige Situationen zu meiden. Fang mit kleinen Runden an und lobe deinen Hund, wenn er mitkommt – auch wenn es nur ein Schritt ist. Wenn er merkt, dass die Stressfaktoren nicht mehr auftreten, kannst du die Spaziergänge allmählich ausdehnen. Bei Ängsten hilft es, die “Gefahrenquelle” in sicherem Abstand zu passieren und deinem Vierbeiner Sicherheit zu vermitteln.

Abwechslung schaffen

Um Langeweile entgegenzuwirken, biete deinem Hund mehr Abwechslung während des Spaziergangs. Erkunde neue Strecken, übe schwierige Kommandos oder spiele Apportieren. Falls möglich, suche nach anderen Hundebesitzern in deiner Nähe für gemeinsame Spaziergänge.

Bedürfnisse des Hundes anpassen

Berücksichtige die Bedürfnisse deines Hundes. Bei Schmerzen braucht er möglicherweise medizinische Hilfe. Wenn dein Hund Probleme mit Kälte oder Hitze hat, wähle passende Gassirouten und schütze ihn mit entsprechender Kleidung. Für Hunde, die Angst vor der Dunkelheit haben, bietet es sich an, tagsüber spazieren zu gehen.

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Deinem Hund wieder Freude am Gassi gehen zu vermitteln, erfordert Geduld und Aufmerksamkeit. Finde heraus, warum er nicht mehr rausgehen möchte, und passe dich individuell an seine Bedürfnisse an. Falls du Schwierigkeiten hast, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, kann ein Hundeerziehungsbuch eine gute Unterstützung sein.

Bildquelle: Unsplash