Hunde und Kräuter: Entdecke die gesunde Wirkung von Kräutern aus deinem Garten

Kräuter für Hunde: Gesunde Kräuter mit Heilwirkung aus dem Garten nutzen

Kräuter sind nicht nur bei Menschen, sondern auch bei Hunden als gesunde Nahrungsergänzung immer beliebter. In diesem Artikel erfährst du, welche Kräuter für Hunde geeignet sind und welche sogar eine heilende Wirkung haben.

Kräuter für Hunde: Gesunde Kräuter mit Heilwirkung aus dem Garten nutzen

Kräuter werden schon lange als Gewürze für verschiedene Gerichte eingesetzt und sind auch als Heilpflanzen gegen Krankheiten und Leiden bekannt. Doch nicht nur Menschen profitieren von den positiven Eigenschaften der Pflanzen – auch für Hunde können Kräuter eine wahre Bereicherung sein. Sie eignen sich nicht nur als gesunde Abwechslung im Futter, sondern können auch bei Krankheiten und Beschwerden helfen. In diesem Artikel erfährst du, welche Kräuter am besten für deine Vierbeiner geeignet sind und wie du sie in deinem eigenen Garten anbauen kannst.

Welche Kräuter dürfen Hunde fressen und welche nicht?

Viele Menschen denken fälschlicherweise, dass Hunde die gleichen Kräuter fressen dürfen wie wir Menschen. Doch das ist leider nicht der Fall. Einige Kräuter, wie zum Beispiel Bärlauch, sind für Hunde sogar giftig und sollten ihnen keinesfalls verfüttert werden. Deshalb ist es wichtig, genau darauf zu achten, welche Kräuter du deinem Hund anbietest oder welche er im Garten fressen kann. Besonders bei kranken oder trächtigen Tieren solltest du vorsichtig sein, wenn du sie mit pflanzlichen Mitteln unterstützen möchtest. Es ist immer ratsam, vorher einen Tierarzt zu konsultieren, um die richtige Dosierung festzulegen und mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten zu vermeiden. Beachte auch, dass Heilkräuter keine Alternative zu einem Tierarztbesuch darstellen, sondern nur zur Unterstützung bei kleinen Beschwerden eingesetzt werden sollten. Bei der Fütterung von Kräutern solltest du darauf achten, dass sie nicht mit Chemikalien oder Pflanzenschutzmitteln behandelt wurden. Es ist ratsam, stattdessen Wildkräuter oder frische Kräuter aus dem eigenen Garten zu verwenden. Diese lassen sich leicht anbauen und sind eine gesunde Wahl für deinen Hund.

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Junge Pflanze mit Erde in Händen

Auf chemische Schädlingsbekämpfung und mineralische Dünger solltest du beim Anbau von Kräutern für deinen Hund verzichten. Stattdessen kannst du organischen Dünger wie den Plantura Universaldünger verwenden, der unbedenklich für Hunde ist. Getrocknete Kräuter sind ebenfalls für Hunde geeignet, enthalten jedoch oft weniger gesunde ätherische Öle als frische Kräuter. Achte in beiden Fällen auf die richtige Dosierung. Wenn du unsicher bist, frage deinen Tierarzt um Rat.

Heilkräuter für Hunde im Garten anbauen

Heilkräuter aus dem eigenen Garten sind eine Bereicherung für eine ausgewogene Ernährung deines Hundes. Sie können auch bei kleineren Beschwerden als Hausmittel oder in Absprache mit dem Tierarzt unterstützend wirken. Folgende Heilkräuter eignen sich besonders gut für Hunde:

Brennnesseln (Urtica)

Brennnesseln sind im Garten zwar nicht besonders beliebt, haben aber eine gesundheitsfördernde Wirkung. Aufgrund ihres hohen Kaliumgehalts wirken sie harntreibend und können bei Harnwegs- und Nierenerkrankungen eingesetzt werden. Brennnesseln werden häufig als Tee angeboten, können aber auch getrocknet unter das Futter gemischt werden.

Fenchel (Foeniculum vulgare)

Fenchel gehört zu den Klassikern der Kräuter für Hunde und wird bei Schleimhautreizungen oder Husten eingesetzt. Fencheltee ist besonders wohltuend bei Erkältungen. Die Knolle kann auch verfüttert werden und überzeugt mit ihrem hohen Vitamin-C-Gehalt.

Kamille (Matricaria chamomilla)

Kamille ist nicht nur bei Menschen ein bewährtes Mittel. Dank ihrer beruhigenden und entzündungshemmenden Wirkung hilft getrocknete Kamille oder Kamillentee auch bei Magen-Darm-Beschwerden deines Hundes.

Löwenzahn (Taraxacum)

Löwenzahn gehört zu den wirksamsten Wildkräutern für Hunde. Er unterstützt die Leber und Niere und regt den Stoffwechsel an. Viele Hunde knabbern gerne an den frischen Blüten im Garten.

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Majoran (Origanum majorana)

Majoran ist gleich in doppelter Hinsicht nützlich für Hunde. Er hilft bei Atemwegsreizungen und Husten und kann bei Blähungen und anderen Magen-Darm-Beschwerden eingesetzt werden.

Oregano (Origanum vulgare)

Oregano schmeckt nicht nur Menschen, sondern ist auch ein Heilkraut für Hunde. Besonders bei Bronchialbeschwerden und Husten wirkt frischer Oregano wohltuend.

Petersilie (Petroselinum crispum)

In kleinen Mengen kann Petersilie sich positiv auf Blase und Niere auswirken. Gleichzeitig lindert sie den Mundgeruch deines Hundes. Beachte jedoch, dass Petersilie nicht für trächtige Hündinnen und Hunde mit Nierensteinen geeignet ist.

Rosmarin (Salvia rosmarinus)

Rosmarin weckt die Lebensgeister deines Hundes, wirkt gegen Erschöpfung und Appetitlosigkeit. Füttere ihn jedoch nur nach ärztlicher Absprache, da er für Hunde mit Epilepsie nicht geeignet ist.

Salbei (Salvia officinalis)

Salbei kann ähnlich wie beim Menschen bei Atemwegsbeschwerden und Erkältungen eingesetzt werden. Er wirkt insgesamt beruhigend auf das Tier und ist besonders wohltuend bei Entzündungen in Mund und Rachen.

Spitzwegerich (Plantago lanceolata)

Spitzwegerich ist eines der wichtigsten Wildkräuter für Hunde. Innerlich angewendet wirkt er schleimlösend und unterstützt die Bronchien. Er kann auch äußerlich bei Insektenstichen verwendet werden, da er eine antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung hat.

Blüte des Spitzwegerich

Neben Heilkräutern gibt es auch andere Kräuter, die zwar keine medizinische Wirkung zeigen, aber dank ihrer Mineralstoffe und Vitamine eine gute Ergänzung zur Fütterung bieten und sich insgesamt positiv auf den Magen-Darm-Trakt auswirken:

  1. Basilikum (Ocimum basilicum): Reich an Mineralstoffen und Vitaminen, wird gerne von vielen Hunden gefressen.
  2. Gartenkresse (Lepidium sativum): Reich an Calcium und Kalium, ein gesunder Snack, den viele Hunde direkt im Garten knabbern. Kann auch frisch mitgefüttert werden.
  3. Melisse (Melissa officinalis): Reich an Vitaminen, kann frisch oder getrocknet unter das Futter gemischt werden.
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Kräuter gegen Würmer und Zecken

Es gibt leider keine Wurmkräuter, die Hunden zuverlässig helfen. Du kannst jedoch Hunden, die besonders anfällig für Wurmbefall sind, mit Kräutern unterstützen. Oftmals ist eine gestörte Darmflora der Grund dafür, dass sich der Vierbeiner nicht selbst gegen die Plagegeister wehren kann. Magenkräuter für Hunde unterstützen den Aufbau einer gesunden Darmflora und können einem Wurmbefall vorbeugen. Zu den Kräutern gegen Würmer beim Hund gehören:

  • Thymian (Thymus vulgaris)
  • Oregano (Origanum vulgare)
  • Kümmel (Carum carvi)
  • Fenchel (Foeniculum vulgare)
  • Wermut (Artemisia absinthium)

Grüne Wermut-Pflanze

Auch gegen Zecken gibt es bisher kein Kraut. Ätherische Öle mancher Pflanzen können die Anziehungskraft auf Zecken reduzieren, bieten jedoch keinen zuverlässigen Schutz. Beachte, dass manche Hunde empfindlich auf ätherische Öle reagieren können und Hautreizungen auftreten können. Von der Verwendung von Knoblauch (Allium sativum) als Zeckenschutzmittel wird abgeraten, da es in größeren Mengen eine toxische Wirkung bei Hunden haben kann. Es ist ratsam, das Tier nach jedem Spaziergang gründlich nach Zecken abzusuchen und sie gegebenenfalls zu entfernen, wenn du auf chemische Präparate verzichten möchtest.

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