Hundefutter-Test: Aldi, Lidl und Co. – Das sind die besten und schlechtesten Marken

Hundefutter-Test: Aldi, Lidl und Co. – Das sind die besten und schlechtesten Marken

Etwa elf Millionen Hunde gibt es in Deutschland, und viele von ihnen werden täglich mit Nassfutter gefüttert. Der renommierte Verbraucherorganisation Stiftung Warentest hat daher 22 Nassfutterprodukte getestet. Dabei wurden verschiedene Kriterien berücksichtigt, die für hochwertiges Hundefutter entscheidend sind: Qualität, korrekte Angaben zur Fütterung auf der Verpackung und die Überprüfung auf eventuelle Schadstoffe. Doch welche Marken schneiden besonders gut ab und welche sollte man lieber meiden?

Die Testsieger und Verlierer

Erstaunlicherweise gehörten zu den Testsiegern der Nassfutter-Produkte viele günstige Eigenmarken von Discountern und Supermärkten. Insgesamt erhielten zehn der getesteten Produkte die Bewertung “sehr gut” oder “gut”. Zu den vier Eigenmarken mit der Bewertung “sehr gut” gehören:

  • Aldi: Romeo Classic Feine Pastete
  • Rewe Ja!: Saftige Pastete
  • Edeka: Feine Mahlzeit
  • Lidl: Orlando Brocken

Diese Marken überzeugten nicht nur in Bezug auf Qualität und Futterempfehlung, sondern auch durch ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Eine Tagesration des Lidl-Produkts “Orlando Brocken” kostet beispielsweise nur 0,83 Cent.

Beim Welpenfutter fielen die Ergebnisse hingegen deutlich schlechter aus. Lediglich zwei von insgesamt sechs getesteten Produkten erhielten die Bewertung “gut”, während zwei Produkte komplett durchfielen. Dies lag an mangelhaften Empfehlungen zur Fütterung von Jungtieren. Falsche Angaben können das Wachstum und die Entwicklung der Tiere beeinträchtigen. Die Ergebnisse von Stiftung Warentest verdeutlichen, dass gutes Futter eine wesentliche Rolle für die Gesundheit unserer Vierbeiner spielt.

Was ist bei Nassfutter zu beachten?

Neben der Qualität (Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente) ist es auch wichtig, auf die Fütterungsempfehlungen zu achten. Die richtigen Portionsgrößen für das jeweilige Futter und den jeweiligen Hund (z. B. Welpe oder Senior) sollten korrekt auf der Produktverpackung angegeben sein. Eine angemessene Fütterung ist entscheidend für die Gesundheit unserer vierbeinigen Freunde. Die richtige Menge an Futter bedeutet nämlich auch die richtige und ausreichende Menge an Nährstoffen. Laut dem Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) ist eine korrekte Fütterung (richtige Anzahl an Mahlzeiten, feste Fütterungszeiten und ausreichend Ruhe nach den Mahlzeiten) von großer Bedeutung.

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Gerade für Junghunde, die sich noch im Wachstum befinden, ist eine ausreichende Versorgung wichtig. Gleichzeitig sollten sie jedoch nicht überfüttert werden. Bei der Auswahl des Futters ist es ratsam, einen genauen Blick auf die Zutatenliste und die Werbeversprechen auf der Verpackung zu werfen. Oftmals entsprechen Angaben wie “zuckerfrei” nicht der Wahrheit. Ein gutes Futter sollte unter anderem ausreichend Vitamine, gesunde Fette, Spurenelemente (Eisen, Kupfer, Zink), Aminosäuren und Mengenelemente (Kalzium, Magnesium) enthalten.

Die Beurteilung von Rohfütterungen durch Stiftung Warentest

Abgesehen von den Testergebnissen liefert Stiftung Warentest auch ausführliche Informationen über Rohfütterungen. Die sogenannte “Barf”-Methode erfordert jedoch spezielles Know-how. Wenn sie nicht richtig angewendet wird, kann es insbesondere bei älteren Tieren zu Leber- und Nierenschäden kommen. Dies liegt vor allem am hohen Fleischanteil. Durch Rohfütterung erhalten die Tiere oft doppelt so viel Eiweiß pro Ration, wie sie eigentlich benötigen. Aber auch junge Hunde können erheblichen Schaden durch eine falsche Rohfütterung davontragen. Eine unausgewogene Fütterung kann zu Skelettdeformationen führen, da das Gleichgewicht von Kalzium und Phosphor gestört ist. Ein weiteres Problem stellen Knochen im Futter dar. Hunde können Verstopfung bekommen und beim Ausscheiden große Beschwerden haben. In extremen Fällen kann dieser sogenannte “Knochenkot” nur mit Hilfe eines Tierarztes behoben werden.

Es ist ratsam, sich vor Beginn einer Rohfütterung professionell beraten zu lassen. Informationen aus dem Internet sind in diesem Fall keine gute Wahl und sollten nicht als verlässlich angesehen werden.

Fazit

Unabhängig davon, um welches Futter es sich handelt (Nassfutter, Trockenfutter, Rohfütterung) – eine richtige Fütterung von Anfang an spart unseren Haustieren viele Beschwerden.

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