Ein gutes Hundegeschirr ist das A und O für tägliche Gassirunden, ausgiebige Wanderungen oder Sport mit dem Hund. Vor allem beim Fahrradfahren oder Joggen ermöglicht ein passendes Hundegeschirr Komfort und Sicherheit für Ihr Tier. In unserem Hundegeschirr-Test finden Sie viele verschiedene Modelle, darunter zum Beispiel ein Sicherheitsgeschirr, ein Anti-Zug-Geschirr, ein Hundegeschirr mit Taschen oder mit Wintermantel, aber auch einfache Modelle für den alltäglichen Gebrauch. Sechs Hundegeschirre haben wir für Sie in der Praxis getestet – mit Unterstützung unserer Test-Hunde Benno, Bonnie, Antje, Lu und Spock.
Finden Sie hier das passende Hundegeschirr für Ihre Fellnase und erfahren Sie in der Kaufberatung unter dem Hundegeschirr-Test, für wen sich welches Modell lohnt und worauf Sie beim Kauf und bei der Verwendung des Hundegeschirrs achten müssen. Diese und weitere Fragen haben wir für Sie beantwortet.
Zuverlässig in Praxistests und Vergleichen an der Spitze vertreten ist das Hundegeschirr Fun von anny-x* – und das aus gutem Grund bei uns. Wer nach einem Hundegeschirr mit einer tollen Passform sucht, dass den Bewegungsapparat nicht einschränkt und gut verstellbar ist, ist mit unserem Platz 1 sehr gut beraten. Dazu sind die Geschirre von Anny-X gut verarbeitet und halten wirklich lange (auch ohne Pflege, wie wir aus persönlicher Erfahrung erzählen können).
Das gepolsterte Geschirr ist im Hals- und Brustbereich individuell einstellbar. Weil man den Bauchgurt des Geschirrs mit zwei Steckschnallen öffnen kann, ist es super simpel an- und auszuziehen: Einfach über den Kopf ziehen und anschließend den Bauchgurt schließen. Der Hund muss nicht in das Geschirr hineinsteigen.
Dieses Modell ist laut Hersteller so aufgebaut, dass es sich dem Körper des Hundes ergonomisch anpasst. So soll eine optimale Zugverteilung entstehen, die den Rücken Ihres Vierbeiners schont. Voraussetzung ist, dass Sie die Leine auch im dafür vorgesehenen Leinenring am Rückensteg befestigen. Anny-X rät davon ab, die Leine an einem der vorderen Ringe einzuhaken, da sich das Geschirr so verziehen und das Gurtband einem erhöhten Verschleiß unterliegen würde.
Die umlaufenden Gurte im Brustbereich haben durch den langen Unterbruststeg genügend Abstand zu den Vorderbeiden, sodass das Hundegeschirr nicht an den Achseln reibt.
Nach ausgiebiger Nutzung kann das Geschirr auch mal dreckig sein. Das Modell Fun darf dann gerne bei 30 Grad in die Waschmaschine. Der Hersteller empfiehlt das Geschirr im Wäschesack mit geringen Schleudertouren (800 Umdrehungen), geringer Trommelfüllung und ohne Weichspüler zu waschen, um das Material nicht zu schädigen. Für den Trockner ist das Produkt nicht geeignet.
Für bessere Sichtbarkeit im Hellen und Dunkeln gibt es vom selben Hersteller noch das Modell Protect*in Signalfarben. Der Halsbereich reflektiert bei diesem Hundegeschirr die Lichtstrahlen von vorbeifahrenden Autos.
Wer beispielsweise einen ängstlichen Hund oder einen Hund aus dem Tierschutz hat, sollte sich das Hundegeschirr Safety Fun von anny-x mit einem zusätzlichen Gurt im Taillenbereich mal näher ansehen. Dieses Geschirr hat dieselben Qualitäten wie das Modell Fun, aber der Hund kann sich auch in Panik nicht aus dem Geschirr befreien.
Die wichtigsten Fakten im Überblick:
- Art: Führgeschirr
- Material: Cordura Nylon
- Verschluss: Schnalle
- Gewicht: keine Angabe
- Größe verstellbar: ja
- Für große Hunde: ja
- Verschiedene Farben: ja
- Polsterung: ja
- Reflektoren: nein
- Haltegriff: nein
- Waschmaschine: 30 °
Unser Test-Hund Bonnie hat das anny-x Geschirr in Größe XXS und Größe XS getestet.
Das hat uns gut gefallen
Das Hundegeschirr anny-x Fun lässt sich perfekt anpassen. Gerade weil Bonnie noch im Wachstum ist, ist das sehr praktisch. Es wächst optimal mit Welpe und Junghund mit. Dazu bleibt die Bewegungsfreiheit in der Schulter erhalten. Auch wenn der Hund sich mal ins Geschirr legt und zieht – egal ob vor Schreck nach hinten oder aus Neugier nach vorne – verteilt sich der Zug optimal. Das ist als Hundehalter*in ein beruhigendes Gefühl, zumal man mit Welpen und Junghunden meist noch an der Leinenführigkeit feilt und ein bisschen Ziehen noch zum Alltag gehört. Die Passform ist toll, das Geschirr verrutscht nicht und lässt Wirbelwind Bonnie die nötige Bewegungsfreiheit.
Bonnie trägt das Geschirr gerne, sie fühlt sich sichtlich wohl damit. Wir hatten nie das Problem, dass sie es nicht anziehen wollte oder beim Anblick des Geschirrs weggelaufen wäre. Es ist wirklich sehr einfach anzulegen und auszuziehen, beides geht ganz schnell und ohne Aufwand.
Dank der individuell verstellbaren Gurte ist das kleine Modell in Größe XXS im jungen Welpenalter wirklich bis zum Anschlag mitgewachsen. Ist das schwarze Gummiband einmal erreicht, kann man die Schnalle durchziehen und es geht noch ein bisschen was. Gerade mit Hunden im Wachstum ist das sehr praktisch. Das aktuelle Modell in Größe XS wird noch eine Weile passen. Das schont auch den Geldbeutel.
Die hochwertige Qualität überzeugt uns auch. Beide Geschirre sind immer noch in top Zustand, trotz zahlreichen Ausflügen in matschiges, oder sandiges Terrain, bei jedem Wetter. Auch Badespaß steckt das Geschirr ohne weiteres weg, weder das Gurtmaterial noch die Schnallen verschleißen durch die Umweltstrapazen.
Diese Mängel konnten wir finden
Für ungeübte Finger ist es ein bisschen schwierig die Schnallen durch die schwarzen Gummibänder zu pfriemeln, um das Hundegeschirr ab diesem Punkt noch etwas größer zu machen. Hier hilft es einen Gegenstand wie beispielsweise einen Bleistift zur Hilfe zu nehmen und damit das Gummiband zu dehnen, um die Schnalle durchzubekommen.
Aus Sicherheitsgrünen wäre außerdem schön, wenn das Modell noch reflektierende Stellen hätte, damit der Hund im dunkeln besser gesehen wird. Wer darauf Wert legt, sollte zum Modell Protect*von anny-x greifen. Dieses gibt es aber nur in zwei Farben (Grau/Gelb und Braun/Orange).
Das curli Hundegeschirr* punktet in unserem Hundegeschirr-Test gleich mit mehreren praktischen Eigenschaften. Es muss zum Beispiel nicht über den Kopf des Hundes gezogen werden, verfügt über einen doppelten Verschluss (Klett und Schnalle) und erlaubt Ihrem Hund viel Bewegungsfreiheit, da Schulter und Gelenke frei liegen. Laut Hersteller ist das Hundegeschirr atmungsaktiv und kann im Sommer sogar kühlend wirken, wenn es vor dem Anlegen in kaltes Wasser gehalten wird.
Das curli Geschirr gibt es in elf verschiedenen Farben. Von Schwarz über Orange bis hin zu Pink ist für jeden Geschmack etwas dabei. Es ist in den Größen 3XS, 2XS, XS, S, M, L und XL verfügbar. Allerdings beziehen sich diese Größen nur auf kleine bis mittelgroße Hunde. In der Größe L wiegt das Hundegeschirr gerade einmal 74 g.
Die wichtigsten Fakten im Überblick:
- Art: Step-In-Geschirr
- Material: Stretch Air-Mesh
- Verschluss: Klett + Schnalle
- Gewicht: 74 g (Gr. L)
- Größe verstellbar: nein
- Für große Hunde: nein
- Verschiedene Farben: ja
- Polsterung: ja
- Reflektoren: ja
- Haltegriff: nein
- Waschmaschine: 30 °C
Wir haben das curli Hundegeschirr für Sie getestet. Für unseren Test-Hund Benno haben wir das Geschirr in Schwarz und in Größe L bestellt.
Ein klarer Vorteil zeigte sich gleich zu Beginn: Um Bennos große Ohren mussten wir uns bei diesem Hundegeschirr keine Sorgen machen. Es muss nicht über den Kopf gezogen werden. Wir haben das Geschirr einfach auf den Boden gelegt, Benno mit den Vorderpfoten hineingestellt und das Geschirr nach oben gezogen. Am Rücken haben wir zuerst den Klettverschluss und anschließend die Schnalle geschlossen. Fertig! Für kopfempfindliche Hunde und Tiere mit großen Ohren und breiten Köpfen ist das Step-In-Geschirr eine ideale Lösung.
Im Test bietet das curli Hundegeschirr hohen Tragekomfort. Wenn die Größe stimmt, scheuert das Geschirr nicht und der Hund ist in seiner Bewegung frei. Es sitzt fest und verrutscht nicht. Unser Test-Hund Benno hat das curli Hundegeschirr zum Spaziergang, zum Fahrradfahren und zum Schwimmen getragen. Das Geschirr eignet sich gut, um die Leinenführigkeit zu üben. Mit der Leine kann man den Hund schmerzfrei korrigieren, indem man leicht nach oben zieht. Die Atmung wird dadurch nicht eingeschränkt, sondern der Hund wird leicht angehoben und zurückgesetzt. Dank seiner breiten Form eignet sich das curli Hundegeschirr auch, um den Hund für kurze Strecken im Auto anzuschnallen.
Das curli Hundegeschirr ist langlebig. Den Beweis liefert die Prager Rattler Hündin Antje, die das Geschirr schon seit über vier Jahren regelmäßig trägt. Die kleine Hündin ist ungefähr 20 cm groß und passt in die Größe S. Das Geschirr ist nach langer Benutzung immer noch leuchtend orange, rostfrei und intakt.
Robust ist das Geschirr auch, wenn es um die Wäsche geht. Laut Hersteller darf es bei maximal 30° in die Waschmaschine gegeben werden. Wir haben das curli Hundegeschirr bei 40° gewaschen – ohne Schäden und mit relativ gutem Ergebnis.
Ganz sauber wurde das Geschirr beim Waschen in der Waschmaschine leider nicht. Ein paar hartnäckige Haare konnten sich halten. Vor allem der Klettverschluss zieht Haare, kleine Grashalme und Dreck an.
Nicht ganz zufrieden waren Frauchen und Benno mit den Ringen, an denen die Leine befestigt wird. Am curli Hundegeschirr befinden sich gleich zwei Rückenringe, die idealerweise beide gleichzeitig mit der Leine eingehakt werden. Das ist etwas umständlich, weil man hierzu beide Hände benötigt. Ein weiterer Nachteil der beiden Ringe: Beim Laufen klappern Sie aufeinander. Ein unangenehmes Geräusch im Nacken, findet Benno.
Praktisch: Mittlerweile gibt es das curli Vest Geschirr auch mit stabilen Ringen, die per Magnetverschluss aneinander haften. Unangenehme Geräusche gehören damit der Vergangenheit an und die Leine lässt sich leichter befestigen.
Ein weiterer Nachteil, mit dem man aber rechnen kann, ist die Verstellbarkeit des Hundegeschirrs. Laut Hersteller lässt sich die Größe dank Klettverschluss verstellen. Der Spielraum ist in der Praxis aber sehr gering. Unser Fazit: Entweder es passt, oder es passt nicht.
Das Trixie Premium Touren-Geschirr* ist preiswert und glänzt in unserem Hundegeschirr-Test trotzdem durch hochwertige Verarbeitung, einfache Handhabung und Tragekomfort für Ihren Hund. Das Geschirr ist in Schwarz, Rot, Blau und Aquamarin erhältlich. Sie können außerdem zwischen den Größen XS, S, S/M, M und M/L wählen. Es gibt das Hundegeschirr aber auch noch eine Nummer größer. Sie finden es unter diesem Link* in der Größe L/XL.
Die wichtigsten Fakten im Überblick:
- Art: Laufgeschirr
- Material: Nylon, Fleece
- Verschluss: 2 Schnallen
- Gewicht: 150 g (Gr. S)
- Größe verstellbar: ja
- Für große Hunde: ja
- verschiedene Farben: ja
- Polsterung: ja
- Reflektoren: nein
- Haltegriff: nein
- Waschmaschine: 40°
Wir haben das Trixie 20411 Premium Touren-Geschirr für Sie getestet. Unsere Test-Hündin Lu trägt das Geschirr in Größe L/XL und unser Test-Hund Benno passt in Größe S.
Das Trixie Hundegeschirr bietet dank seiner breiten Form und dem weichen Stoff hohen Komfort. Es ist leicht anzulegen und verfügt am Rücken über zwei Kunststoffschnallen. Den Bauchgurt konnten wir mit recht großem Spielraum verstellen. Vor allem für die Rottweiler-Hündin bietet das Modell ausreichend Bewegungsfreiheit und eine gute Passform. Lu hat sich von dem Hundegeschirr weder beim Laufen und Toben noch beim Schwimmen stören lassen.
Das Hundegeschirr von Trixie kann unserer Einschätzung nach auch als Zuggeschirr für den Hobby-Einsatz dienen, zum Beispiel beim Fahrradfahren, Joggen oder Inlinerfahren. Wichtig ist, dass die Zuglast hierbei nicht zu hoch ist, denn das Geschirr wurde nicht speziell dafür entwickelt. Lu hat es beim Inlinerfahren getragen und konnte ohne Atemprobleme kurzzeitig in die Leine gehen. Das Geschirr eignet sich daher auch für Hunde, die an der Leine ziehen und Beifuß noch üben müssen.
Das Modell von Trixie scheint im Hundegeschirr-Test robust zu sein. Das Material hat leichten Zugsport, wildes Toben und Schwimmen im Salzwasser unbeschadet überstanden. Der Hersteller macht keine Angaben zur Reinigung des Geschirrs. Wir haben es testweise bei 40° in der Waschmaschine gewaschen. Ergebnis: das Geschirr ist heile geblieben und bis auf ein paar hartnäckige Hundehaare sauber geworden.
Schade: Am Hals- und Nackenbereich ist das Hundegeschirr von Trixie nicht verstellbar. Was bei der Rottweiler-Dame Lu kein Problem darstellte, wurde beim Beagle-Mix Benno unangenehm. Das An- und Ablegen des Geschirrs war nicht ganz einfach. Vor allem beim Ablegen mussten wir ein wenig am Geschirr ziehen.
Nach unserer Erfahrung eignet sich das Hundegeschirr von Trixie besser für große Hunde. Die breiten Gurte wirken für Benno etwas zu wuchtig. Er zeigte sich im Hundegeschirr-Test in der Bewegung eingeschränkt, vor allem der breite Bauchgurt störte ihn. Wir schätzen den Tragekomfort für Lu deutlich höher ein, weil das Größenverhältnis besser passte. Bei beiden Tieren verrutschte das Geschirr leicht, was vor allem die große Hündin jedoch nicht zu beeinträchtigen schien.
Das NON-STOP Zuggeschirr FREEMOTION HARNESS* ist ein einzigartiges Modell in unserem Hundegeschirr-Test. Es wurde speziell für den Hundesport entwickelt und eignet sich zum Beispiel zum Joggen mit Hund, Fahrradfahren, Skifahren oder Inlinerlaufen mit Hund. Durch die spezielle Konstruktion entsteht ein Zugpunkt über dem hinteren Rücken des Hundes, sodass er beim Zugsport maximale Atemfreiheit hat.
Das Zuggeschirr ist in verschiedenen Größen erhältlich und lässt sich laut Hersteller fast jeder Hunderasse anpassen. Als Farbe steht nur Schwarz zur Auswahl.
Die wichtigsten Fakten im Überblick:
- Art: Zuggeschirr
- Material: Nylon
- Verschluss: Metallschnalle
- Gewicht: 354 g (Gr. 8)
- Größe verstellbar: ja
- Für große Hunde: ja
- verschiedene Farben: nein
- Polsterung: ja
- Reflektoren: ja
- Haltegriff: nein
- Waschmaschine: 30°
Wir haben das NON-STOP Zuggeschirr FREEMOTION HARNESS für Sie getestet. Für unsere Test-Hündin Lu haben wir das Geschirr in Größe 8 bestellt.
Das NON-STOP Zugeschirr eignet sich ideal für den Hundesport. Unsere Test-Hündin Lu läuft leidenschaftlich gern am Fahrrad oder begleitet Frauchen beim Inlinerlaufen. Besonders viel Freude kommt auf, wenn die Hündin das Kommando „Zieh“ hört. Dann gibt es kein Halten mehr und die Rottweiler-Dame powert sich so richtig aus.
Das NON-STOP Hundegeschirr bietet dafür die perfekten Voraussetzungen. Beim ersten Anlegen haben wir das Geschirr an ihre Größe angepasst. Gleich an mehreren Punkten lässt es sich individuell einstellen. Der Verschluss ist simpel und sicher zugleich. Zwei Schnallen sorgen für zuverlässigen Halt. Diese müssen nur einmalig eingestellt werden. Anschließend genügt es, beim An- und Ablegen des Geschirrs den mittig liegenden Klettverschluss zu verwenden.
Lu konnte sich im Test nicht nur ungehindert, sondern auch sicher bewegen. Sogar bei starkem Zug hatte sie keinerlei Atemprobleme und das Hundegeschirr schnitt nicht ein. Für besondere Flexibilität und den idealen Zug sorgt ein Gummiband mit Fischerknoten, an dem die Leine eingehakt wird. Das Band liegt ungefähr am Anfang der Rute, die Länge ist verstellbar.
Ein kleiner Nachteil: Das Band am Anfang der Rute ist beweglich, wenn es nicht durch Zug gestrafft ist. Im Hundegeschirr-Test haben wir Lu mit dem NON-STOP Zuggeschirr frei laufen lassen. Das Ergebnis: Ohne stramme Leine fällt das Band zur Seite. Bei viel Bewegung fliegt es leicht hin und her. Lu hat sich davon nicht stören lassen. Für empfindliche Hunde kann es aber unangenehm sein.
Etwas kompliziert ist das Anlegen des Zuggeschirrs. Zuerst wird es über den Kopf gezogen. Anschließend müssen die Beine einzeln in die entsprechenden Schlaufen gestellt werden. Ein kleiner Mehraufwand, der sich aus unserer Sicht jedoch lohnt. Denn die Passform und der gut abgestimmte Zugpunkt des Geschirrs machen es wieder wett.
Wie Sie das NON-STOP Freemotion Hundegeschirr korrekt einstellen, sehen Sie in diesem Herstellervideo:
Das Eagloo Anti-Zug-Geschirr* ist eins der sichersten Modelle in unserem Hundegeschirr-Test. Es verfügt über viele Reflektoren und einen Haltegriff sowie zwei Ringe zur Befestigung von Leinen. Das Hundegeschirr ist in acht verschiedenen Farben verfügbar: Blau, Braun, Hellgrün, Lila, Orange, Rosa, Rot und Schwarz. Es eignet sich laut Hersteller für kleine und größere Hunde. Zur Auswahl stehen die Größen S, M, L und XL.
Die wichtigsten Fakten im Überblick:
- Art: Anti-Zug-Geschirr
- Material: Nylongewebe
- Verschluss: 2 Schnallen
- Gewicht: 300 g (Gr. M)
- Größe verstellbar: ja
- Für große Hunde: ja
- verschiedene Farben: ja
- Polsterung: ja
- Reflektoren: ja
- Haltegriff: ja
- Waschmaschine: keine Angabe
Wir haben das Eagloo Hundegeschirr für Sie getestet. Unser Test-Hund Spock trägt das Geschirr in Blau und in Größe M.
Das Eagloo Hundegeschirr punktet in unserem Hundegeschirr-Test mit vielen guten Eigenschaften. Der Jack Russell-Mix Spock konnte sich dank Schulter- und Beinfreiheit ungehindert bewegen. Das Geschirr lässt sich an vier Punkten verstellen. Sowohl am Hals als auch am Bauch und Rücken konnten wir die Größe anpassen. Die Striemen an der Seite und am Hals sind breit genug, sodass nichts einschneidet und das Hundegeschirr sich zum Beispiel auch zum Joggen eignet. Besonderheit: Das Hundegeschirr ist mit zwei Ringen für die Leine ausgestattet. Es gibt sowohl den herkömmlichen Rücken-Ring als auch einen zusätzlichen Ring an der Brust. Wer zwei Leinen einhakt, kann den Hund lenken und profitiert von der Anti-Zug-Funktion. Unser Test-Hund Spock ist im Beifußgehen noch nicht ganz fit. Mit dem Anti-Zug-Geschirr hat das Training sehr gut funktioniert.
Überzeugt hat uns im Hundegeschirr-Test auch die Vielzahl an Reflektoren. Vor allem im Herbst und Winter zahlt sich dieses Hundegeschirr aus. Ihr Tier ist gut zu sehen, ohne dass Sie zusätzliche Maßnahmen ergreifen müssen (z.B. Blinkhalsband).
Ein weiterer Pluspunkt: Das Hundegeschirr von Eagloo besteht aus Nylongewebe. Spocks relativ lange und borstige Haare verfingen sich darin, ließen sich aber per Hand leicht wieder entfernen.
Laut Hersteller lässt sich der Hund am Haltegriff des Geschirrs im Auto anschnallen. Wir raten davon ab. Der Haltegriff wirkt zwar stabil genug, um den Hund unterwegs in stressigen Situationen zu sichern. Bei einem Autounfall wirken jedoch so starke Kräfte, dass die Nähte reißen könnten.
Das H-Geschirr von Trixie* ist das schlichteste Modell in unserem Hundegeschirr-Test. Es besteht aus einfachen Riemen ohne Polster, Reflektoren oder sonstiges Zubehör. Das Hundegeschirr erhalten Sie in den Farben Rot, Schwarz und Blau sowie in den Größen XS/S, XS, S, S/M, M/L und L/XL.
Die wichtigsten Fakten im Überblick:
- Art: Führgeschirr
- Material: Nylon
- Verschluss: 2 Schnallen
- Gewicht: 30 g (Gr. XS-S)
- Größe verstellbar: ja
- Für große Hunde: ja
- verschiedene Farben: ja
- Polsterung: nein
- Reflektoren: nein
- Haltegriff: nein
- Waschmaschine: 40°
Das Trixie H-Geschirr kennt unser Test-Hund Benno noch aus Welpentagen. Unserer Erfahrung nach eignet sich das Hundegeschirr gut als Erstgeschirr.
Dieses schlichte Modell von Trixie eignet sich besonders gut, um Welpen schonend an ein Geschirr zu gewöhnen, weil es sehr leicht und dünn ist. Das Hundegeschirr kann an fünf Punkten verstellt werden, so auch am Hals. Anfangs können Sie das Geschirr also sehr weit einstellen, sodass Ihr Welpe von selbst den Kopf hindurch stecken kann. Das Modell ist günstig in der Anschaffung und besonders für die ersten Tage im neuen Zuhause praktisch. In der Wohnung oder im Garten hat Benno das Geschirr als Welpe hin und wieder getragen, um sich daran zu gewöhnen. Wenn es einmal schmutzig wird, kann es per Hand oder in der Waschmaschine gewaschen werden. Wir haben es bei 40° in die Waschmaschine gegeben.
Das Hundegeschirr von Trixie hat keine Polsterung und liegt so am Hals, dass es bei Zug einschneidet. Zum Leinentraining für junge Hunde ist es deshalb nicht geeignet. Ist Ihr Hund später leinenführig, kann das Geschirr gut genutzt werden. Genauso gut könnte man in diesem Fall aber auch ein schlichtes Halsband verwenden.
Ein weiterer Nachteil: Nach einiger Zeit lösen sich die Nähte, sodass das Geschirr leicht fransig wirkt.
Der Ruffwear Hunderucksack* ist eine gute Lösung für ausgiebige Wanderungen und Tagestrips. Rechts und links am Hundegeschirr befinden sich zwei bequeme Satteltaschen, die Sie zum Beispiel mit Wasser, Leckerli oder einer Ersatzleine füllen können. In Größe S fassen die Satteltaschen 8 l. Die drei Riemen an der Brust, an der Bauchmitte und am hinteren Bauch können verstellt werden. Für die Hundeleine gibt es drei Befestigungspunkte.
Das Hundegeschirr mit Satteltaschen gibt es in den Größen XS, S, M und L/XL. Sie können zwischen drei Farben wählen: Türkis, Blau und Rot. Reflektoren sorgen auch im Dunkeln für gute Sichtbarkeit. Mit einem Haltegriff am Rücken können Sie Ihren Hund sichern oder bei schwierigen Etappen Ihrer Wanderung durch leichtes Anheben unterstützen. Das Material ist laut Hersteller wasserabweisend.
Die wichtigsten Fakten im Überblick:
- Art: Hunderucksack
- Material: Polyester
- Verschluss: Schnallen + Flopper Stopper
- Gewicht: 430 g (Gr. S)
- Größe verstellbar: ja
- Für große Hunde: ja
- verschiedene Farben: ja
- Polsterung: ja
- Reflektoren: ja
- Haltegriff: ja
- Waschmaschine: nein
FAQ
Julius-K9* ist eine beliebte Marke, die in unserem Hundegeschirr-Test nicht fehlen darf. Ein breiter Riemen an der Brust sorgt für Tragekomfort, auch wenn der Hund einmal stärker an der Leine zieht. Dank Haltegriff am Rücken können Sie Ihren Vierbeiner in stressigen Situationen leicht sichern. Das Hundegeschirr schränkt Ihren Hund nicht in der Bewegung ein, Schultern und Gelenke liegen frei. Zum Anlegen ziehen Sie das Geschirr über den Kopf und müssen anschließend nur eine Schnalle befestigen. Die Öffnung ist für den Kopf groß genug, sodass kein Ziehen und Drücken erforderlich ist.
Das Julius-K9 Hundegeschirr gibt es in 19 verschiedenen Farben. Folgende Größen sind verfügbar: 3XS, 2XS, XS, S, M, L/1, XL/2, XL/3.
Die wichtigsten Fakten im Überblick:
- Art: Powergeschirr
- Material: Nylon
- Verschluss: Schnalle
- Gewicht: 207 g (Gr. M)
- Größe verstellbar: ja
- Für große Hunde: ja
- verschiedene Farben: ja
- Polsterung: ja
- Reflektoren: ja
- Haltegriff: ja
- Waschmaschine: keine Angabe
FAQ
Das Hundegeschirr von Nature Pet* aus unserem Hundegeschirr-Test dient vorrangig als Tragehilfe. Es bietet sich damit vor allem für ältere, kranke oder verletzte Hunde an. Herrchen und Frauchen können sie zum Beispiel beim Treppensteigen oder Bergaufgehen unterstützen. Auch der Sprung ins Auto fällt vielen Hunden im Alter oder mit Gelenkbeschwerden nicht mehr so leicht. Die Tragehilfe besteht aus Neopren und ist gepolstert. Der Hund wird sowohl an der Brust als auch am gesamten Bauch und hinter den Hinterläufen gestützt. Das Gleichgewicht soll damit gut ausbalanciert sein, sodass Ihr Hund beim Heben keine Schmerzen oder Atemprobleme verspürt. Auch der Tragegurt, den Sie sich auf die Schulter legen können, ist mit einem Polster ausgestattet. Zusätzlich gibt es einen Tragegriff für die Hände.
Das Hundegeschirr mit Tragehilfe erhalten Sie in den Größen S, M, L und XL. Eine Farbauswahl gibt es nicht.
Die wichtigsten Fakten im Überblick:
- Art: Tragegeschirr
- Material: Neopren
- Verschluss: Klett + Schnalle
- Gewicht: 800 g (Gr. M)
- Größe verstellbar: ja
- Für große Hunde: ja
- verschiedene Farben: nein
- Polsterung: ja
- Reflektoren: nein
- Haltegriff: ja
- Waschmaschine: 40 °
FAQ
Das Ruffwear Web Master Hundegeschirr* bietet sich vor allem für Angsthunde oder zum Wandern und Klettern an. Dank drei Riemen ist es ausbruchsicher und am Haltegriff können Sie Ihren Hund schnell und unkompliziert sichern oder beim Gehen und Klettern unterstützen. Alle drei Riemen sind verstellbar, sodass Sie Ihrem Hund das Geschirr individuell anpassen können. Die Leine befestigen Sie entweder mittig am Aluminium-Ring oder hinter dem Haltegriff an einer gewebten Lasche.
Das Ruffwear Web Master Hundegeschirr erhalten Sie in den Größen XXS, XS, S, M und L/XL. Sie können zwischen drei Farben wählen: Grau, Blau und Rot.
Die wichtigsten Fakten im Überblick:
- Art: Sicherheitsgeschirr
- Material: Nylon
- Verschluss: Schnallen
- Gewicht: 181 g (Gr. S)
- Größe verstellbar: ja
- Für große Hunde: ja
- verschiedene Farben: ja
- Polsterung: ja
- Reflektoren: ja
- Haltegriff: ja
- Waschmaschine: nein
FAQ
Das Modell von KEZATO* ist in unserem Hundegeschirr-Test das einzige mit integriertem Wintermantel. Es bietet sich vor allem für kleine Hunde mit wenig Fell an, die im Winter schnell frieren. Das auf dem Mantel befestigte Hundegeschirr ist mit Reflektoren versehen, sodass Ihr Hund bei Dunkelheit gut erkannt wird. Die Riemen sind an vier Punkten verstellbar.
Das Geschirr ist in den Größen S, M und L sowie in den Farben Grau, Navy, Orange, Rot und Grau mit orangen Riemen verfügbar.
Die wichtigsten Fakten im Überblick:
- Art: Hundemantel mit Geschirr
- Material: Polycotton, Fleece
- Verschluss: Reißverschluss + Schnalle
- Gewicht: 200 g (Gr. L)
- Größe verstellbar: ja
- Für große Hunde: nein
- verschiedene Farben: ja
- Polsterung: ja
- Reflektoren: ja
- Haltegriff: nein
- Waschmaschine: nein
FAQ
Ähnlich wie ein Halsband dient ein Hundegeschirr dazu, den Hund an der Leine zu führen. Das Hundegeschirr ist jedoch nicht auf den Hals des Hundes beschränkt, sondern besteht in der Regel aus mehreren Gurten, die auch an der Brust und am Bauch des Hundes verlaufen. Der Hund kann also nicht einfach seinen Kopf herausziehen, wie es bei vielen Halsbändern der Fall ist. Außerdem besteht beim Hundegeschirr eine geringere Verletzungsgefahr. Von der Leine kann in gewissen Situationen ein kräftiger Ruck ausgehen. Zum Beispiel, wenn der Hund an der Leine zieht oder abrupt stehenbleibt. Im schlimmsten Fall führt das zu erheblichen Verletzungen im Hals- und Nackenbereich. Bei einem guten Hundegeschirr besteht diese Gefahr nicht.
Hundegeschirre gibt es in verschiedenen Varianten. Die Auswahl ist groß und nicht immer leicht zu durchblicken. Die wichtigsten Hundegeschirr-Arten finden Sie hier:
Das Führgeschirr ist der Klassiker unter den Hundegeschirren. Typisch ist die sogenannte Halsung, durch die der Kopf des Hundes gesteckt wird. Daran befestigt sind der Bruststeg und der Rückensteg. Der Rückensteg verläuft auf dem Rücken des Hundes, der Bruststeg führt durch die Vorderbeine. Am Ende der beiden Stege befindet sich der Bauchgurt, der üblicherweise mit Schnallen geschlossen wird.
Das Führgeschirr gibt es in verschiedenen Unterkategorien. Diese unterscheiden sich vor allem darin, wie der Rückensteg aufgebaut ist. Er kann zum Beispiel in Y-Form, X-Form oder H-Form verlaufen. Diese Führgeschirre werden auch Y-Geschirr, X-Geschirr oder H-Geschirr genannt.
Ein Norwegergeschirr ist beliebt, weil es sich besonders leicht an- und ausziehen lässt. Der Kopf muss lediglich hindurch gesteckt werden. Anschließend verschließen Sie eine Schnalle am Bauch oder Rücken. Der Brustgurt verläuft nicht zwischen den Vorderbeinen, sondern waagerecht an der Brust. Es gibt also keinen Steg, der zwischen den Beinen scheuern kann. In der Regel verfügt ein Norwegergeschirr über eine Schlaufe am Rücken, an der Sie Ihren Hund gut festhalten können. In unserem Hundegeschirr-Test finden Sie das Julius K9-Powergeschirr*. Dabei handelt es sich um ein Norwegergeschirr mit Sattel.
Sattelgeschirre ähneln auf den ersten Blick stark dem Norwegergeschirr. Vom Aufbau sind sie fast identisch: Ein Brustgurt verläuft waagerecht an der Brust und es gibt keinen Steg zwischen den Vorderbeinen. Der entscheidende Unterschied ist der „Sattel“, der auf dem Rücken des Hundes aufliegt und den Brustgurt mit dem Bauchgurt verbindet.
Ein Step-In-Geschirr* finden Sie ebenfalls in unserem Hundegeschirr-Test. Der große Vorteil ist, dass Sie das Hundegeschirr nicht über den Kopf ziehen müssen. Vor allem für empfindliche Hunde oder Tiere mit großen Ohren ist das praktisch. Um das Geschirr anzulegen, stellen Sie einfach die Vorderbeine Ihres Hundes in die vorgesehenen Öffnungen und ziehen das Geschirr hoch. Anschließend wird es um den Körper gelegt und am Rücken verschlossen.
Ein Sicherheitsgeschirr ist ähnlich aufgebaut wie ein Führgeschirr. Es verfügt jedoch zusätzlich zum Bauchgurt über einen Taillengurt. Dieser sorgt dafür, dass das Hundegeschirr ausbruchssicher ist und der Hund sich nicht aus dem Geschirr herauswinden kann. In unserem Hundegeschirr-Test finden Sie ein Sicherheitsgeschirr der Marke Ruffwear*.
Speziell für den Hundesport gibt es Geschirre, die dem Hundekörper so angepasst sind, dass bei starkem Zug an der Leine keine Verletzungsgefahr besteht. In unserem Hundegeschirr-Test finden Sie sowohl ein professionelles Zuggeschirr* als auch ein vergleichsweise einfaches Laufgeschirr*. Ersteres bietet sich vor allem für starken Zugsport an, wie zum Beispiel Canicross. Zum Joggen oder Fahrradfahren mit Hund genügt aber auch ein einfaches Zuggeschirr.
Warum sollte man sich für ein Hundegeschirr entscheiden? Diese Frage treibt manche Hundebesitzerinnen und Hundebesitzer um. In erster Linie lohnt sich ein Hundegeschirr, wenn es für Ihren Hund mehr Sicherheit verspricht, gesundheitliche Vorteile hat oder Ihnen einfach das Leben erleichtert. Warum sich ein Hundegeschirr lohnen kann:
Ein wichtiger Grund, warum Sie ein Hundegeschirr nutzen sollten, ist die Leinenführigkeit. Falls Ihr Hund (noch) nicht gut an der Leine läuft, ohne zu ziehen, sollten Sie unbedingt ein Hundegeschirr verwenden. Viel zu oft begegnet man unterwegs Hunden, die am Halsband so stark ziehen, dass sie röcheln und keuchen. Die gesundheitlichen Folgen sind nicht zu unterschätzen. Ein Hundegeschirr kann Ihnen und dem Hund helfen, die Leinenführigkeit zu üben. Und wenn es doch einmal nicht so gut funktioniert, besteht wenigstens kein Grund zur Sorge.
Vor allem mit Welpen und Junghunden übt man gerne an der Schleppleine. Eine tolle Möglichkeit, um dem Hund unterwegs etwas Freiraum zu geben und den Rückruf zu üben. Was aber, wenn Ihr Vierbeiner losrennt und die Leine sich plötzlich spannt? Im Idealfall passiert das gar nicht erst. Wenn aber doch, verkraftet Ihr Hund den Ruck mit einem Hundegeschirr deutlich besser.
Sport macht mit Hund gleich doppelt so viel Spaß. Egal ob Fahrradfahren, Joggen, Inlinerlaufen oder Wandern – Ihr treuer Begleiter ist immer dabei? Dann lohnt sich ein hochwertiges und für den Hundesport geeignetes Geschirr. Denn auch hier wirkt sich teilweise viel Druck auf Ihren Hund aus. Auch wenn er beim Joggen oder Radfahren brav „bei Fuß“ geht, sollte er immer ein Geschirr tragen. Denn wenn es zu einem Unfall kommt, die Leine sich irgendwo verhakt oder Ihr Hund doch einmal unvorhergesehen stehen bleibt, ist das Verletzungsrisiko geringer. Für eine lange Wanderung bietet sich ein Hundegeschirr mit Taschen an. Ihr Hund kann seinen Proviant darin selbst tragen. Außerdem darf es für Wander- und Kletterfreudige gern ein Hundegeschirr mit Griff sein. Denn wenn es hoch hinaus geht, könnte Ihr Hund abrutschen und dank Griff gesichert werden.
Nicht jedes Hundegeschirr ist ausbruchsicher. Es gibt aber spezielle Modelle, aus denen sich kein Hund herauswinden kann. Meist bestehen sie aus einem Brustgurt und zwei Bauchgurten. Im Idealfall sind sie mit einem Haltegriff am Rücken versehen, an dem Sie Ihren aggressiven, ängstlichen oder schreckhaften Hund schnell sichern können.
Auch für Tiere, die nicht (mehr) so gut zu Fuß sind, lohnt sich die Anschaffung eines Hundegeschirrs. Alte Hunde leiden oft an Arthrose, aber auch junge Tiere können durch eine Krankheit oder einen Unfall eingeschränkt sein. Ein gut gepolstertes Hundegeschirr mit Tragegriff kann das Leben deutlich erleichtern. Sie können Ihren Vierbeiner zum Beispiel beim Treppensteigen unterstützen, ins Auto heben oder beim Spaziergang zwischendurch entlasten.
Pauschal lässt sich nicht sagen, ob ein Hundegeschirr oder ein Hundehalsband besser ist. Es kommt auf den Hund und den Einsatzbereich an. Wie im vorherigen Absatz bereits beschrieben, gibt es Hunde, für die ein Hundegeschirr sicherer und praktischer ist als ein Halsband. Manche Tiere können sich aber auch nach langer Eingewöhnung nicht so recht mit dem Hundegeschirr anfreunden. Sind solche Hunde leinenführig und hören gut, reicht für die tägliche Gassirunde auch ein Halsband.
Vielen Menschen ist es wichtig, Ihren Hund so artgerecht wie möglich zu halten. Deshalb stellt sich auch bei der Gassirunde die Frage, ob ein Halsband oder eine Hundegeschirr die bessere Wahl ist. Doch eins vorweg: Genau genommen ist weder ein Halsband noch ein Geschirr „artgerecht“. Denn natürlich kommt keins von beiden in der freien Wildbahn vor. Im weiteren Sinne kann man jedoch schon argumentieren, dass Hunde ein Halsband unter Umständen weniger bemerken und sich nicht so sehr daran stören wie an einem Hundegeschirr. Andererseits ist es auch eine Frage des Trainings und vor allem der Sicherheit und Gesundheit. Denn arttypisch ist der Hals des Hundes empfindlich. Luftröhre, Kehlkopf, Schilddrüsen und andere Organe können beim Zug am Halsband verletzt werden.
Viele Menschen glauben, ein Hund würde schon aufhören an der Leine zu ziehen, wenn es ihm wehtut. Dass dem nicht so ist, erkennt man an ziehenden Hunden, die sich so stark ins Halsband lehnen, dass sie röcheln, keuchen und husten. Die Verletzungsgefahr ist dabei groß. Ein Hundegeschirr mit Polsterung und breitem Bruststeg sorgt hier für deutlich mehr Sicherheit. Ebenso wichtig ist aber das Training: Ihr Hund muss lernen, entspannt an der lockeren Leine zu gehen.
Die Preise schwanken je nach Art, Qualität und Marke. Wie in unserem Hundegeschirr-Test zu sehen ist, erhalten Sie ein gutes Hundegeschirr schon für unter 10 Euro. Wer höhere Anforderungen hat und zum Beispiel ein Hundegeschirr für den Zugsport, für ängstliche oder empfindliche Hunde benötigt, muss etwas mehr Geld ausgeben. Aber auch hier gibt es unterschiedliche Preisklassen: einige Modelle kosten um die 30 Euro, während für andere um die 100 Euro fällig werden.
Beim Kauf eines Hundegeschirrs sollten Sie ein paar wichtige Dinge beachten. Dazu gehören zum Beispiel folgende:
Eines der wichtigsten Kriterien für ein gutes Hundegeschirr ist die passende Größe bzw. Passform. Einigermaßen flexibel sind Sie, wenn die Größe verstellbar ist. Achtung: Nicht alle Geschirre lassen sich gleich gut verstellen. Wie in unserem Hundegeschirr-Test zu sehen ist, gibt es Modelle, bei denen zum Beispiel nur der Bauchgurt eingestellt werden kann, das Halsband jedoch nicht. Wer sich maximale Flexibilität wünscht, sollte beim Kauf darauf achten, dass das Geschirr an zwei oder mehr Punkten verstellbar ist.
Achten Sie beim Kauf trotzdem darauf, dass das Geschirr zur Rasse und zur Körperform Ihres Hundes passt. Meistens machen die Hersteller entsprechende Angaben und geben Hinweise. Wichtig zu wissen: einheitliche Hundegrößen gibt es nicht. Die Größenangabe „L“ lässt zum Beispiel nicht automatisch darauf schließen, dass das Geschirr einer großen Rasse passt. Berücksichtigen Sie deshalb auch immer die Maßangaben und messen Sie Ihren Hund vor dem Kauf aus. Weitere Tipps dazu finden Sie weiter unten.
Hundegeschirre gibt es mit und ohne Polsterung. In der Regel bieten sich Modelle mit Polster eher an, weil sie komfortabler und sicherer sind. Sehr breite und dicke Polsterungen könnte Ihr Hund aber als störend empfinden. Hier empfiehlt sich ein gesundes Mittelmaß.
Besonders praktisch sind Hundegeschirre mit Reflektoren. Manche Modelle verfügen nur über einzelne Streifen, zum Beispiel vorne an der Brust. Andere sind mit mehreren Reflektoren ausgestattet, sodass Ihr Hund im Dunkeln von allen Seiten erkennbar ist. In unserem Hundegeschirr-Test finden Sie Modelle ohne Reflektoren sowie mit wenigen oder vielen Reflektoren.
Ein Haltegriff am Hundegeschirr ist kein Muss, kann aber in vielen Situationen hilfreich sein. Am Griff können Sie Ihren Hund schnell und zuverlässig halten, zum Beispiel wenn er aggressiv gegenüber anderen Hunden oder Menschen reagiert. Oder Sie heben Ihren Vierbeiner am Griff an, weil er vielleicht in einen Graben gefallen ist oder aufgrund seines Alters oder einer Krankheit nicht mehr selbstständig die Treppen steigen kann. Weiter oben im Hundegeschirr-Test finden Sie mehrere Modelle mit Halte- oder Tragegriff.
Achten Sie beim Kauf auch darauf, wie schwer das Hundegeschirr ist. Für kleine oder empfindliche Hunde bieten sich leichte Modelle an.
Die meisten Hundegeschirre werden mit Schnallen verschlossen. Diese können entweder aus Kunststoff oder Metall bestehen. Einige Modelle, die Sie auch in unserem Hundegeschirr-Test finden, verfügen zusätzlich über einen Klettverschluss. Welche Verschlussart sich am ehesten anbietet, ist Geschmacksache. Ebenso wie die Anzahl der Verschlüsse. Während manche Hundegeschirre lediglich eine Schnalle vorweisen, können andere gleich an zwei, drei oder sogar vier Stellen verschlossen werden.
Ein Hundegeschirr wird deutlich schneller dreckig als ein Halsband. Es muss daher regelmäßig gereinigt werden. Wer keine Lust auf die Handwäsche hat, sollte beim Kauf darauf achten, dass das Hundegeschirr in der Waschmaschine gewaschen werden darf. In der Regel weisen Hersteller in der Produktbeschreibung darauf hin. Weiter unten finden Sie Tipps, wie Sie ein Hundegeschirr am besten waschen.
Um die richtige Größe für Ihr neues Hundegeschirr zu finden, sollten Sie Ihren Hund ausmessen. Dazu verwenden Sie am besten ein Maßband, um den Hals- und Brustumfang Ihres Hundes zu messen. Der Brustumfang wird hinter den Vorderbeinen gemessen. Bei kleinen Hunden reicht ein Abstand von ungefähr zwei Fingern zu den Vorderbeinen, bei großen Hunden darf auch eine Hand dazwischen passen. Alternativ zum Maßband können Sie übrigens auch eine Schnur nutzen und diese später an einen Zollstock halten.
Bei den meisten Modellen reicht es aus, den Hals- und Brustumfang zu messen. Manche Hundegeschirre verfügen jedoch über einen zusätzlichen Gurt an der Taille. Auch diese sollten Sie dann ausmessen.
Wie Sie Ihrem Hund das Geschirr richtig anlegen, hängt von der Art des Hundegeschirrs ab. In unserem Hundegeschirr-Test ist zu sehen, dass Sie manche Modelle zuerst über den Kopf ziehen und dann einen Bauchgurt verschließen. Es kann auch vorkommen, dass Sie zusätzlich die Vorderbeine durch Schlaufen ziehen müssen. Für empfindliche Hunde bieten sich Step-In-Geschirre an, die man nicht über den Kopf ziehen muss. Sie werden lediglich an den Vorderbeinen hochgezogen und am Rücken verschlossen. Das Curli-Hundegeschirr ist ein solches Modell. Sie finden es ganz am Anfang von unserem Hundegeschirr-Test.
Ob das Hundegeschirr richtig sitzt, können Sie mit einigen Tipps leicht überprüfen. Wichtig ist zunächst einmal, dass das Hundegeschirr nicht zu eng anliegt. Schieben Sie an verschiedenen Stellen zwei Finger unter die Riemen, um zu prüfen, ob das Geschirr locker genug sitzt. Vor allem am Hals und an den Achseln sollte es nicht zu eng sein oder gar einschneiden. Der Bauchgurt sollte etwa mittig liegen und keinesfalls zu nah an den Achseln.
Zu locker darf das Hundegeschirr aber auch nicht sein: Wenn es verrutscht oder die Riemen herunterhängen, behindert es Ihren Hund in der Bewegung. Außerdem können Sie ihn dann schlechter an der Leine führen und es besteht die Gefahr, dass er das Geschirr abstreift.
Ist Ihr Vierbeiner noch nicht mit einem Hundegeschirr vertraut, sollten Sie ihn langsam und schonend daran gewöhnen. Hier lohnt sich etwas Geduld. Denn ein gut eingewöhnter Hund schlüpft ohne Widerworte hinein und macht während des Spaziergangs keine Anstalten, das Geschirr loswerden zu wollen. Wer seinen Hund zu Beginn überfordert, riskiert, dass er später sehr empfindlich auf das Hundegeschirr reagiert. Manche Hunde laufen schon beim Anblick des Geschirrs weg oder legen sich ängstlich auf den Rücken. Andere lassen es sich zwar anlegen, sind dann aber schwer bis gar nicht zum Spaziergang zu motivieren.
Damit Sie und Ihr Hund Freude am neuen Hundegeschirr haben, lassen Sie es langsam angehen. Den Hund an das Hundegeschirr zu gewöhnen, kann mehrere Tage dauern. Legen Sie das Geschirr zunächst vor Ihrem Hund auf den Boden, lassen Sie ihn daran schnüffeln und belohnen Sie ihn mit einem Leckerli. Wiederholen Sie diesen Vorgang so lange, bis sich Ihr Hund idealerweise schon beim Anblick des Geschirrs freut.
Dann folgt der nächste Schritt: Halten Sie das Geschirr hoch und halten Sie ein Leckerli hinter die Halsschlaufe, sodass Ihr Vierbeiner die Nase hindurchstecken muss, um das Leckerli zu erreichen. Steigern Sie sich in langsamen Schritten, bis der Hund irgendwann den ganzen Kopf freiwillig durch die Schlaufe steckt. Bei einem Step-In-Geschirr gehen Sie ähnlich vor, nur dass Ihr Hund hier nicht den Kopf hindurchsteckt, sondern sich mit den Vorderpfoten in die Schlaufen stellt. Am besten nutzen Sie ein Kommando, zum Beispiel „Geschirr“ oder „Anziehen“. Üben Sie so lange, bis der Vorgang im Kopf Ihres Hundes verankert und mit einer leckeren Belohnung verknüpft ist. Dann können Sie langsam testen, das Geschirr Schritt für Schritt weiter anzulegen.
Hat Ihr Hund sich daran gewöhnt, sein Geschirr anzuziehen, sollten Sie weiter daran arbeiten, dass er es mit positiven Erlebnissen verknüpft. Der erste Ausflug im neuen Hundegeschirr sollte also nicht direkt zum Tierarzt führen. Legen Sie das Geschirr zu Beginn am besten nur an, wenn spaßige Aktivitäten anstehen. Zum Beispiel zum Toben mit anderen Hunden, zum Waldspaziergang oder zum Fahrradfahren – je nachdem, worauf Ihr Hund so richtig Lust hat.
Im Hundegeschirr verfangen sich früher oder später Hundehaare und Dreck. Das kann sowohl für Herrchen und Frauchen als auch für den Hund unangenehm werden. Mit der Zeit beginnt das Geschirr zu riechen, es scheuert den Hund und Schmutz bröselt im Auto oder in der Wohnung herab. Deshalb sollten Sie das Hundegeschirr regelmäßig waschen.
Je nach Modell eignet sich dafür die Handwäsche oder die Waschmaschine. Oberflächliche Verschmutzungen können Sie mit einem nassen Lappen abwischen. Sitzt der Dreck etwas tiefer, geben Sie das Hundegeschirr in eine Schüssel mit warmem Wasser oder waschen Sie es per Hand im Waschbecken. Achten Sie darauf, dass Sie geruchsarme Seife verwenden und entfernen Sie am Ende des Waschvorgangs alle Seifenrückstände mit klarem Wasser. Anschließend hängen Sie das Geschirr zum Trocknen auf.
Hundegeschirr-Modelle, die laut Hersteller für die Waschmaschine geeignet sind, können Sie je nach Angaben bei 30° oder 40° waschen. Auch hier gilt: Ersparen Sie Ihrem Hund strenge Gerüche nach Waschmittel oder Weichspüler. Unser Tipp: Geruchsneutrales Waschmittel aus Kastanien ganz einfach selbst herstellen.
Wer mit seinem Hund Auto fährt, muss für Sicherheit sorgen. Hunde gelten im Straßenverkehr als Ladung, die entsprechend gesichert werden muss. Das kann im Ernstfall nicht nur für Ihr geliebtes Tier lebensrettend sein. Auch beteiligte Personen werden so geschützt. Denn ungesicherte Tiere können bei einer Vollbremsung oder einem Ausweichmanöver durch das Fahrzeug geschleudert werden und mitfahrende Menschen verletzen. Auch wenn es zu einem Rettungseinsatz kommt, kann es lebenswichtig sein, dass Ihr Hund gut gesichert ist. Nach einem Autounfall sind die Tiere gestresst und können aggressiv reagieren. Um die Arbeit der Rettungskräfte nicht zu behindern, ist es wichtig, dass Ihr Hund im Ernstfall in einer Box oder an einem Geschirr gesichert ist.
Grundsätzlich haben Sie nämlich die Wahl. Sie können Ihren Hund im Auto in einer Transportbox oder an einem Hundegeschirr sichern. Am Hundegeschirr wird ein Anschnallgurt befestigt, sodass der Hund nicht durch das Auto geschleudert werden kann. Wichtig ist hierbei, dass das Geschirr breite Gurte hat, die nicht einschneiden. Es muss außerdem stabil und gut verarbeitet sein – das gilt sowohl für Haken als auch für Nähe. Achten Sie darauf, dass das Hundegeschirr fürs Auto gut sitzt. Es sollte weder zu eng sein und einschneiden noch zu locker sitzen.
Wenn Sie sich für ein Hundegeschirr entscheiden, um Ihren Hund im Auto zu sichern, sollten Sie zusätzliche Trenngitter im Auto anbringen. Der ADAC weist darauf hin, dass eine stabile Transportbox im Fußraum oder im Kofferraum das sicherste Transportmittel für Hunde ist.
Die Stiftung Warentest hat bisher noch keinen Hundegeschirr-Test durchgeführt. Sollte sich dies ändern, informieren wir Sie auf dieser Seite.
Aktuell liegt zum Thema Hundegeschirr kein Bericht von Öko-Test vor. Sobald die Fachleute einen Test veröffentlichen, informieren wir Sie an dieser Stelle.
Der ADAC hat verschiedene Hundetransport-Systeme fürs Auto getestet. Darunter auch ein Hundegeschirr mit Anschnallgurt. Laut ADAC bietet ein Autogeschirr der Marke Kurgo in Kombination mit einem Hunde-Anschnallgurt von Doggysafe ausreichend Sicherheit während der Autofahrt. Hierbei handelt es sich um Beispiel-Modelle. Grundsätzlich gilt laut ADAC: Man sollte bei der Wahl eines Autogeschirrs auf eine gute Passform, stabile Haken, vollvernähte Ösen und ggf. doppelte Befestigungsmöglichkeiten achten.
Im Vergleichsbereich von GEO.de finden Sie weitere Produkte für Hundehalterinnen und Hundehalter: Zum Beispiel unseren Hundekamera-Test, einen Schnüffelteppich-Test oder den GPS-Tracker-Test.
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Ein gutes Hundegeschirr ist das A und O für tägliche Gassirunden, ausgiebige Wanderungen oder Sport mit dem Hund. Vor allem beim Fahrradfahren oder Joggen ermöglicht ein passendes Hundegeschirr Komfort und Sicherheit für Ihr Tier. In unserem Hundegeschirr-Test finden Sie viele verschiedene Modelle, darunter zum Beispiel ein Sicherheitsgeschirr, ein Anti-Zug-Geschirr, ein Hundegeschirr mit Taschen oder mit Wintermantel, aber auch einfache Modelle für den alltäglichen Gebrauch. Sechs Hundegeschirre haben wir für Sie in der Praxis getestet – mit Unterstützung unserer Test-Hunde Benno, Bonnie, Antje, Lu und Spock.
Finden Sie hier das passende Hundegeschirr für Ihre Fellnase und erfahren Sie in der Kaufberatung unter dem Hundegeschirr-Test, für wen sich welches Modell lohnt und worauf Sie beim Kauf und bei der Verwendung des Hundegeschirrs achten müssen. Diese und weitere Fragen haben wir für Sie beantwortet.
Zuverlässig in Praxistests und Vergleichen an der Spitze vertreten ist das Hundegeschirr Fun von anny-x* – und das aus gutem Grund bei uns. Wer nach einem Hundegeschirr mit einer tollen Passform sucht, dass den Bewegungsapparat nicht einschränkt und gut verstellbar ist, ist mit unserem Platz 1 sehr gut beraten. Dazu sind die Geschirre von Anny-X gut verarbeitet und halten wirklich lange (auch ohne Pflege, wie wir aus persönlicher Erfahrung erzählen können).
Das gepolsterte Geschirr ist im Hals- und Brustbereich individuell einstellbar. Weil man den Bauchgurt des Geschirrs mit zwei Steckschnallen öffnen kann, ist es super simpel an- und auszuziehen: Einfach über den Kopf ziehen und anschließend den Bauchgurt schließen. Der Hund muss nicht in das Geschirr hineinsteigen.
Dieses Modell ist laut Hersteller so aufgebaut, dass es sich dem Körper des Hundes ergonomisch anpasst. So soll eine optimale Zugverteilung entstehen, die den Rücken Ihres Vierbeiners schont. Voraussetzung ist, dass Sie die Leine auch im dafür vorgesehenen Leinenring am Rückensteg befestigen. Anny-X rät davon ab, die Leine an einem der vorderen Ringe einzuhaken, da sich das Geschirr so verziehen und das Gurtband einem erhöhten Verschleiß unterliegen würde.
Die umlaufenden Gurte im Brustbereich haben durch den langen Unterbruststeg genügend Abstand zu den Vorderbeiden, sodass das Hundegeschirr nicht an den Achseln reibt.
Nach ausgiebiger Nutzung kann das Geschirr auch mal dreckig sein. Das Modell Fun darf dann gerne bei 30 Grad in die Waschmaschine. Der Hersteller empfiehlt das Geschirr im Wäschesack mit geringen Schleudertouren (800 Umdrehungen), geringer Trommelfüllung und ohne Weichspüler zu waschen, um das Material nicht zu schädigen. Für den Trockner ist das Produkt nicht geeignet.
Für bessere Sichtbarkeit im Hellen und Dunkeln gibt es vom selben Hersteller noch das Modell Protect*in Signalfarben. Der Halsbereich reflektiert bei diesem Hundegeschirr die Lichtstrahlen von vorbeifahrenden Autos.
Wer beispielsweise einen ängstlichen Hund oder einen Hund aus dem Tierschutz hat, sollte sich das Hundegeschirr Safety Fun von anny-x mit einem zusätzlichen Gurt im Taillenbereich mal näher ansehen. Dieses Geschirr hat dieselben Qualitäten wie das Modell Fun, aber der Hund kann sich auch in Panik nicht aus dem Geschirr befreien.
Die wichtigsten Fakten im Überblick:
- Art: Führgeschirr
- Material: Cordura Nylon
- Verschluss: Schnalle
- Gewicht: keine Angabe
- Größe verstellbar: ja
- Für große Hunde: ja
- Verschiedene Farben: ja
- Polsterung: ja
- Reflektoren: nein
- Haltegriff: nein
- Waschmaschine: 30 °
Unser Test-Hund Bonnie hat das anny-x Geschirr in Größe XXS und Größe XS getestet.
Das hat uns gut gefallen
Das Hundegeschirr anny-x Fun lässt sich perfekt anpassen. Gerade weil Bonnie noch im Wachstum ist, ist das sehr praktisch. Es wächst optimal mit Welpe und Junghund mit. Dazu bleibt die Bewegungsfreiheit in der Schulter erhalten. Auch wenn der Hund sich mal ins Geschirr legt und zieht – egal ob vor Schreck nach hinten oder aus Neugier nach vorne – verteilt sich der Zug optimal. Das ist als Hundehalter*in ein beruhigendes Gefühl, zumal man mit Welpen und Junghunden meist noch an der Leinenführigkeit feilt und ein bisschen Ziehen noch zum Alltag gehört. Die Passform ist toll, das Geschirr verrutscht nicht und lässt Wirbelwind Bonnie die nötige Bewegungsfreiheit.
Bonnie trägt das Geschirr gerne, sie fühlt sich sichtlich wohl damit. Wir hatten nie das Problem, dass sie es nicht anziehen wollte oder beim Anblick des Geschirrs weggelaufen wäre. Es ist wirklich sehr einfach anzulegen und auszuziehen, beides geht ganz schnell und ohne Aufwand.
Dank der individuell verstellbaren Gurte ist das kleine Modell in Größe XXS im jungen Welpenalter wirklich bis zum Anschlag mitgewachsen. Ist das schwarze Gummiband einmal erreicht, kann man die Schnalle durchziehen und es geht noch ein bisschen was. Gerade mit Hunden im Wachstum ist das sehr praktisch. Das aktuelle Modell in Größe XS wird noch eine Weile passen. Das schont auch den Geldbeutel.
Die hochwertige Qualität überzeugt uns auch. Beide Geschirre sind immer noch in top Zustand, trotz zahlreichen Ausflügen in matschiges, oder sandiges Terrain, bei jedem Wetter. Auch Badespaß steckt das Geschirr ohne weiteres weg, weder das Gurtmaterial noch die Schnallen verschleißen durch die Umweltstrapazen.
Diese Mängel konnten wir finden
Für ungeübte Finger ist es ein bisschen schwierig die Schnallen durch die schwarzen Gummibänder zu pfriemeln, um das Hundegeschirr ab diesem Punkt noch etwas größer zu machen. Hier hilft es einen Gegenstand wie beispielsweise einen Bleistift zur Hilfe zu nehmen und damit das Gummiband zu dehnen, um die Schnalle durchzubekommen.
Aus Sicherheitsgrünen wäre außerdem schön, wenn das Modell noch reflektierende Stellen hätte, damit der Hund im dunkeln besser gesehen wird. Wer darauf Wert legt, sollte zum Modell Protect*von anny-x greifen. Dieses gibt es aber nur in zwei Farben (Grau/Gelb und Braun/Orange).
Das curli Hundegeschirr* punktet in unserem Hundegeschirr-Test gleich mit mehreren praktischen Eigenschaften. Es muss zum Beispiel nicht über den Kopf des Hundes gezogen werden, verfügt über einen doppelten Verschluss (Klett und Schnalle) und erlaubt Ihrem Hund viel Bewegungsfreiheit, da Schulter und Gelenke frei liegen. Laut Hersteller ist das Hundegeschirr atmungsaktiv und kann im Sommer sogar kühlend wirken, wenn es vor dem Anlegen in kaltes Wasser gehalten wird.
Das curli Geschirr gibt es in elf verschiedenen Farben. Von Schwarz über Orange bis hin zu Pink ist für jeden Geschmack etwas dabei. Es ist in den Größen 3XS, 2XS, XS, S, M, L und XL verfügbar. Allerdings beziehen sich diese Größen nur auf kleine bis mittelgroße Hunde. In der Größe L wiegt das Hundegeschirr gerade einmal 74 g.
Die wichtigsten Fakten im Überblick:
- Art: Step-In-Geschirr
- Material: Stretch Air-Mesh
- Verschluss: Klett + Schnalle
- Gewicht: 74 g (Gr. L)
- Größe verstellbar: nein
- Für große Hunde: nein
- Verschiedene Farben: ja
- Polsterung: ja
- Reflektoren: ja
- Haltegriff: nein
- Waschmaschine: 30 °C
Wir haben das curli Hundegeschirr für Sie getestet. Für unseren Test-Hund Benno haben wir das Geschirr in Schwarz und in Größe L bestellt.
Ein klarer Vorteil zeigte sich gleich zu Beginn: Um Bennos große Ohren mussten wir uns bei diesem Hundegeschirr keine Sorgen machen. Es muss nicht über den Kopf gezogen werden. Wir haben das Geschirr einfach auf den Boden gelegt, Benno mit den Vorderpfoten hineingestellt und das Geschirr nach oben gezogen. Am Rücken haben wir zuerst den Klettverschluss und anschließend die Schnalle geschlossen. Fertig! Für kopfempfindliche Hunde und Tiere mit großen Ohren und breiten Köpfen ist das Step-In-Geschirr eine ideale Lösung.
Im Test bietet das curli Hundegeschirr hohen Tragekomfort. Wenn die Größe stimmt, scheuert das Geschirr nicht und der Hund ist in seiner Bewegung frei. Es sitzt fest und verrutscht nicht. Unser Test-Hund Benno hat das curli Hundegeschirr zum Spaziergang, zum Fahrradfahren und zum Schwimmen getragen. Das Geschirr eignet sich gut, um die Leinenführigkeit zu üben. Mit der Leine kann man den Hund schmerzfrei korrigieren, indem man leicht nach oben zieht. Die Atmung wird dadurch nicht eingeschränkt, sondern der Hund wird leicht angehoben und zurückgesetzt. Dank seiner breiten Form eignet sich das curli Hundegeschirr auch, um den Hund für kurze Strecken im Auto anzuschnallen.
Das curli Hundegeschirr ist langlebig. Den Beweis liefert die Prager Rattler Hündin Antje, die das Geschirr schon seit über vier Jahren regelmäßig trägt. Die kleine Hündin ist ungefähr 20 cm groß und passt in die Größe S. Das Geschirr ist nach langer Benutzung immer noch leuchtend orange, rostfrei und intakt.
Robust ist das Geschirr auch, wenn es um die Wäsche geht. Laut Hersteller darf es bei maximal 30° in die Waschmaschine gegeben werden. Wir haben das curli Hundegeschirr bei 40° gewaschen – ohne Schäden und mit relativ gutem Ergebnis.
Ganz sauber wurde das Geschirr beim Waschen in der Waschmaschine leider nicht. Ein paar hartnäckige Haare konnten sich halten. Vor allem der Klettverschluss zieht Haare, kleine Grashalme und Dreck an.
Nicht ganz zufrieden waren Frauchen und Benno mit den Ringen, an denen die Leine befestigt wird. Am curli Hundegeschirr befinden sich gleich zwei Rückenringe, die idealerweise beide gleichzeitig mit der Leine eingehakt werden. Das ist etwas umständlich, weil man hierzu beide Hände benötigt. Ein weiterer Nachteil der beiden Ringe: Beim Laufen klappern Sie aufeinander. Ein unangenehmes Geräusch im Nacken, findet Benno.
Praktisch: Mittlerweile gibt es das curli Vest Geschirr auch mit stabilen Ringen, die per Magnetverschluss aneinander haften. Unangenehme Geräusche gehören damit der Vergangenheit an und die Leine lässt sich leichter befestigen.
Ein weiterer Nachteil, mit dem man aber rechnen kann, ist die Verstellbarkeit des Hundegeschirrs. Laut Hersteller lässt sich die Größe dank Klettverschluss verstellen. Der Spielraum ist in der Praxis aber sehr gering. Unser Fazit: Entweder es passt, oder es passt nicht.
Das Trixie Premium Touren-Geschirr* ist preiswert und glänzt in unserem Hundegeschirr-Test trotzdem durch hochwertige Verarbeitung, einfache Handhabung und Tragekomfort für Ihren Hund. Das Geschirr ist in Schwarz, Rot, Blau und Aquamarin erhältlich. Sie können außerdem zwischen den Größen XS, S, S/M, M und M/L wählen. Es gibt das Hundegeschirr aber auch noch eine Nummer größer. Sie finden es unter diesem Link* in der Größe L/XL.
Die wichtigsten Fakten im Überblick:
- Art: Laufgeschirr
- Material: Nylon, Fleece
- Verschluss: 2 Schnallen
- Gewicht: 150 g (Gr. S)
- Größe verstellbar: ja
- Für große Hunde: ja
- verschiedene Farben: ja
- Polsterung: ja
- Reflektoren: nein
- Haltegriff: nein
- Waschmaschine: 40°
Wir haben das Trixie 20411 Premium Touren-Geschirr für Sie getestet. Unsere Test-Hündin Lu trägt das Geschirr in Größe L/XL und unser Test-Hund Benno passt in Größe S.
Das Trixie Hundegeschirr bietet dank seiner breiten Form und dem weichen Stoff hohen Komfort. Es ist leicht anzulegen und verfügt am Rücken über zwei Kunststoffschnallen. Den Bauchgurt konnten wir mit recht großem Spielraum verstellen. Vor allem für die Rottweiler-Hündin bietet das Modell ausreichend Bewegungsfreiheit und eine gute Passform. Lu hat sich von dem Hundegeschirr weder beim Laufen und Toben noch beim Schwimmen stören lassen.
Das Hundegeschirr von Trixie kann unserer Einschätzung nach auch als Zuggeschirr für den Hobby-Einsatz dienen, zum Beispiel beim Fahrradfahren, Joggen oder Inlinerfahren. Wichtig ist, dass die Zuglast hierbei nicht zu hoch ist, denn das Geschirr wurde nicht speziell dafür entwickelt. Lu hat es beim Inlinerfahren getragen und konnte ohne Atemprobleme kurzzeitig in die Leine gehen. Das Geschirr eignet sich daher auch für Hunde, die an der Leine ziehen und Beifuß noch üben müssen.
Das Modell von Trixie scheint im Hundegeschirr-Test robust zu sein. Das Material hat leichten Zugsport, wildes Toben und Schwimmen im Salzwasser unbeschadet überstanden. Der Hersteller macht keine Angaben zur Reinigung des Geschirrs. Wir haben es testweise bei 40° in der Waschmaschine gewaschen. Ergebnis: das Geschirr ist heile geblieben und bis auf ein paar hartnäckige Hundehaare sauber geworden.
Schade: Am Hals- und Nackenbereich ist das Hundegeschirr von Trixie nicht verstellbar. Was bei der Rottweiler-Dame Lu kein Problem darstellte, wurde beim Beagle-Mix Benno unangenehm. Das An- und Ablegen des Geschirrs war nicht ganz einfach. Vor allem beim Ablegen mussten wir ein wenig am Geschirr ziehen.
Nach unserer Erfahrung eignet sich das Hundegeschirr von Trixie besser für große Hunde. Die breiten Gurte wirken für Benno etwas zu wuchtig. Er zeigte sich im Hundegeschirr-Test in der Bewegung eingeschränkt, vor allem der breite Bauchgurt störte ihn. Wir schätzen den Tragekomfort für Lu deutlich höher ein, weil das Größenverhältnis besser passte. Bei beiden Tieren verrutschte das Geschirr leicht, was vor allem die große Hündin jedoch nicht zu beeinträchtigen schien.
Das NON-STOP Zuggeschirr FREEMOTION HARNESS* ist ein einzigartiges Modell in unserem Hundegeschirr-Test. Es wurde speziell für den Hundesport entwickelt und eignet sich zum Beispiel zum Joggen mit Hund, Fahrradfahren, Skifahren oder Inlinerlaufen mit Hund. Durch die spezielle Konstruktion entsteht ein Zugpunkt über dem hinteren Rücken des Hundes, sodass er beim Zugsport maximale Atemfreiheit hat.
Das Zuggeschirr ist in verschiedenen Größen erhältlich und lässt sich laut Hersteller fast jeder Hunderasse anpassen. Als Farbe steht nur Schwarz zur Auswahl.
Die wichtigsten Fakten im Überblick:
- Art: Zuggeschirr
- Material: Nylon
- Verschluss: Metallschnalle
- Gewicht: 354 g (Gr. 8)
- Größe verstellbar: ja
- Für große Hunde: ja
- verschiedene Farben: nein
- Polsterung: ja
- Reflektoren: ja
- Haltegriff: nein
- Waschmaschine: 30°
Wir haben das NON-STOP Zuggeschirr FREEMOTION HARNESS für Sie getestet. Für unsere Test-Hündin Lu haben wir das Geschirr in Größe 8 bestellt.
Das NON-STOP Zugeschirr eignet sich ideal für den Hundesport. Unsere Test-Hündin Lu läuft leidenschaftlich gern am Fahrrad oder begleitet Frauchen beim Inlinerlaufen. Besonders viel Freude kommt auf, wenn die Hündin das Kommando „Zieh“ hört. Dann gibt es kein Halten mehr und die Rottweiler-Dame powert sich so richtig aus.
Das NON-STOP Hundegeschirr bietet dafür die perfekten Voraussetzungen. Beim ersten Anlegen haben wir das Geschirr an ihre Größe angepasst. Gleich an mehreren Punkten lässt es sich individuell einstellen. Der Verschluss ist simpel und sicher zugleich. Zwei Schnallen sorgen für zuverlässigen Halt. Diese müssen nur einmalig eingestellt werden. Anschließend genügt es, beim An- und Ablegen des Geschirrs den mittig liegenden Klettverschluss zu verwenden.
Lu konnte sich im Test nicht nur ungehindert, sondern auch sicher bewegen. Sogar bei starkem Zug hatte sie keinerlei Atemprobleme und das Hundegeschirr schnitt nicht ein. Für besondere Flexibilität und den idealen Zug sorgt ein Gummiband mit Fischerknoten, an dem die Leine eingehakt wird. Das Band liegt ungefähr am Anfang der Rute, die Länge ist verstellbar.
Ein kleiner Nachteil: Das Band am Anfang der Rute ist beweglich, wenn es nicht durch Zug gestrafft ist. Im Hundegeschirr-Test haben wir Lu mit dem NON-STOP Zuggeschirr frei laufen lassen. Das Ergebnis: Ohne stramme Leine fällt das Band zur Seite. Bei viel Bewegung fliegt es leicht hin und her. Lu hat sich davon nicht stören lassen. Für empfindliche Hunde kann es aber unangenehm sein.
Etwas kompliziert ist das Anlegen des Zuggeschirrs. Zuerst wird es über den Kopf gezogen. Anschließend müssen die Beine einzeln in die entsprechenden Schlaufen gestellt werden. Ein kleiner Mehraufwand, der sich aus unserer Sicht jedoch lohnt. Denn die Passform und der gut abgestimmte Zugpunkt des Geschirrs machen es wieder wett.
Wie Sie das NON-STOP Freemotion Hundegeschirr korrekt einstellen, sehen Sie in diesem Herstellervideo:
Das Eagloo Anti-Zug-Geschirr* ist eins der sichersten Modelle in unserem Hundegeschirr-Test. Es verfügt über viele Reflektoren und einen Haltegriff sowie zwei Ringe zur Befestigung von Leinen. Das Hundegeschirr ist in acht verschiedenen Farben verfügbar: Blau, Braun, Hellgrün, Lila, Orange, Rosa, Rot und Schwarz. Es eignet sich laut Hersteller für kleine und größere Hunde. Zur Auswahl stehen die Größen S, M, L und XL.
Die wichtigsten Fakten im Überblick:
- Art: Anti-Zug-Geschirr
- Material: Nylongewebe
- Verschluss: 2 Schnallen
- Gewicht: 300 g (Gr. M)
- Größe verstellbar: ja
- Für große Hunde: ja
- verschiedene Farben: ja
- Polsterung: ja
- Reflektoren: ja
- Haltegriff: ja
- Waschmaschine: keine Angabe
Wir haben das Eagloo Hundegeschirr für Sie getestet. Unser Test-Hund Spock trägt das Geschirr in Blau und in Größe M.
Das Eagloo Hundegeschirr punktet in unserem Hundegeschirr-Test mit vielen guten Eigenschaften. Der Jack Russell-Mix Spock konnte sich dank Schulter- und Beinfreiheit ungehindert bewegen. Das Geschirr lässt sich an vier Punkten verstellen. Sowohl am Hals als auch am Bauch und Rücken konnten wir die Größe anpassen. Die Striemen an der Seite und am Hals sind breit genug, sodass nichts einschneidet und das Hundegeschirr sich zum Beispiel auch zum Joggen eignet. Besonderheit: Das Hundegeschirr ist mit zwei Ringen für die Leine ausgestattet. Es gibt sowohl den herkömmlichen Rücken-Ring als auch einen zusätzlichen Ring an der Brust. Wer zwei Leinen einhakt, kann den Hund lenken und profitiert von der Anti-Zug-Funktion. Unser Test-Hund Spock ist im Beifußgehen noch nicht ganz fit. Mit dem Anti-Zug-Geschirr hat das Training sehr gut funktioniert.
Überzeugt hat uns im Hundegeschirr-Test auch die Vielzahl an Reflektoren. Vor allem im Herbst und Winter zahlt sich dieses Hundegeschirr aus. Ihr Tier ist gut zu sehen, ohne dass Sie zusätzliche Maßnahmen ergreifen müssen (z.B. Blinkhalsband).
Ein weiterer Pluspunkt: Das Hundegeschirr von Eagloo besteht aus Nylongewebe. Spocks relativ lange und borstige Haare verfingen sich darin, ließen sich aber per Hand leicht wieder entfernen.
Laut Hersteller lässt sich der Hund am Haltegriff des Geschirrs im Auto anschnallen. Wir raten davon ab. Der Haltegriff wirkt zwar stabil genug, um den Hund unterwegs in stressigen Situationen zu sichern. Bei einem Autounfall wirken jedoch so starke Kräfte, dass die Nähte reißen könnten.
Das H-Geschirr von Trixie* ist das schlichteste Modell in unserem Hundegeschirr-Test. Es besteht aus einfachen Riemen ohne Polster, Reflektoren oder sonstiges Zubehör. Das Hundegeschirr erhalten Sie in den Farben Rot, Schwarz und Blau sowie in den Größen XS/S, XS, S, S/M, M/L und L/XL.
Die wichtigsten Fakten im Überblick:
- Art: Führgeschirr
- Material: Nylon
- Verschluss: 2 Schnallen
- Gewicht: 30 g (Gr. XS-S)
- Größe verstellbar: ja
- Für große Hunde: ja
- verschiedene Farben: ja
- Polsterung: nein
- Reflektoren: nein
- Haltegriff: nein
- Waschmaschine: 40°
Das Trixie H-Geschirr kennt unser Test-Hund Benno noch aus Welpentagen. Unserer Erfahrung nach eignet sich das Hundegeschirr gut als Erstgeschirr.
Dieses schlichte Modell von Trixie eignet sich besonders gut, um Welpen schonend an ein Geschirr zu gewöhnen, weil es sehr leicht und dünn ist. Das Hundegeschirr kann an fünf Punkten verstellt werden, so auch am Hals. Anfangs können Sie das Geschirr also sehr weit einstellen, sodass Ihr Welpe von selbst den Kopf hindurch stecken kann. Das Modell ist günstig in der Anschaffung und besonders für die ersten Tage im neuen Zuhause praktisch. In der Wohnung oder im Garten hat Benno das Geschirr als Welpe hin und wieder getragen, um sich daran zu gewöhnen. Wenn es einmal schmutzig wird, kann es per Hand oder in der Waschmaschine gewaschen werden. Wir haben es bei 40° in die Waschmaschine gegeben.
Das Hundegeschirr von Trixie hat keine Polsterung und liegt so am Hals, dass es bei Zug einschneidet. Zum Leinentraining für junge Hunde ist es deshalb nicht geeignet. Ist Ihr Hund später leinenführig, kann das Geschirr gut genutzt werden. Genauso gut könnte man in diesem Fall aber auch ein schlichtes Halsband verwenden.
Ein weiterer Nachteil: Nach einiger Zeit lösen sich die Nähte, sodass das Geschirr leicht fransig wirkt.
Der Ruffwear Hunderucksack* ist eine gute Lösung für ausgiebige Wanderungen und Tagestrips. Rechts und links am Hundegeschirr befinden sich zwei bequeme Satteltaschen, die Sie zum Beispiel mit Wasser, Leckerli oder einer Ersatzleine füllen können. In Größe S fassen die Satteltaschen 8 l. Die drei Riemen an der Brust, an der Bauchmitte und am hinteren Bauch können verstellt werden. Für die Hundeleine gibt es drei Befestigungspunkte.
Das Hundegeschirr mit Satteltaschen gibt es in den Größen XS, S, M und L/XL. Sie können zwischen drei Farben wählen: Türkis, Blau und Rot. Reflektoren sorgen auch im Dunkeln für gute Sichtbarkeit. Mit einem Haltegriff am Rücken können Sie Ihren Hund sichern oder bei schwierigen Etappen Ihrer Wanderung durch leichtes Anheben unterstützen. Das Material ist laut Hersteller wasserabweisend.
Die wichtigsten Fakten im Überblick:
- Art: Hunderucksack
- Material: Polyester
- Verschluss: Schnallen + Flopper Stopper
- Gewicht: 430 g (Gr. S)
- Größe verstellbar: ja
- Für große Hunde: ja
- verschiedene Farben: ja
- Polsterung: ja
- Reflektoren: ja
- Haltegriff: ja
- Waschmaschine: nein
FAQ
Julius-K9* ist eine beliebte Marke, die in unserem Hundegeschirr-Test nicht fehlen darf. Ein breiter Riemen an der Brust sorgt für Tragekomfort, auch wenn der Hund einmal stärker an der Leine zieht. Dank Haltegriff am Rücken können Sie Ihren Vierbeiner in stressigen Situationen leicht sichern. Das Hundegeschirr schränkt Ihren Hund nicht in der Bewegung ein, Schultern und Gelenke liegen frei. Zum Anlegen ziehen Sie das Geschirr über den Kopf und müssen anschließend nur eine Schnalle befestigen. Die Öffnung ist für den Kopf groß genug, sodass kein Ziehen und Drücken erforderlich ist.
Das Julius-K9 Hundegeschirr gibt es in 19 verschiedenen Farben. Folgende Größen sind verfügbar: 3XS, 2XS, XS, S, M, L/1, XL/2, XL/3.
Die wichtigsten Fakten im Überblick:
- Art: Powergeschirr
- Material: Nylon
- Verschluss: Schnalle
- Gewicht: 207 g (Gr. M)
- Größe verstellbar: ja
- Für große Hunde: ja
- verschiedene Farben: ja
- Polsterung: ja
- Reflektoren: ja
- Haltegriff: ja
- Waschmaschine: keine Angabe
FAQ
Das Hundegeschirr von Nature Pet* aus unserem Hundegeschirr-Test dient vorrangig als Tragehilfe. Es bietet sich damit vor allem für ältere, kranke oder verletzte Hunde an. Herrchen und Frauchen können sie zum Beispiel beim Treppensteigen oder Bergaufgehen unterstützen. Auch der Sprung ins Auto fällt vielen Hunden im Alter oder mit Gelenkbeschwerden nicht mehr so leicht. Die Tragehilfe besteht aus Neopren und ist gepolstert. Der Hund wird sowohl an der Brust als auch am gesamten Bauch und hinter den Hinterläufen gestützt. Das Gleichgewicht soll damit gut ausbalanciert sein, sodass Ihr Hund beim Heben keine Schmerzen oder Atemprobleme verspürt. Auch der Tragegurt, den Sie sich auf die Schulter legen können, ist mit einem Polster ausgestattet. Zusätzlich gibt es einen Tragegriff für die Hände.
Das Hundegeschirr mit Tragehilfe erhalten Sie in den Größen S, M, L und XL. Eine Farbauswahl gibt es nicht.
Die wichtigsten Fakten im Überblick:
- Art: Tragegeschirr
- Material: Neopren
- Verschluss: Klett + Schnalle
- Gewicht: 800 g (Gr. M)
- Größe verstellbar: ja
- Für große Hunde: ja
- verschiedene Farben: nein
- Polsterung: ja
- Reflektoren: nein
- Haltegriff: ja
- Waschmaschine: 40 °
FAQ
Das Ruffwear Web Master Hundegeschirr* bietet sich vor allem für Angsthunde oder zum Wandern und Klettern an. Dank drei Riemen ist es ausbruchsicher und am Haltegriff können Sie Ihren Hund schnell und unkompliziert sichern oder beim Gehen und Klettern unterstützen. Alle drei Riemen sind verstellbar, sodass Sie Ihrem Hund das Geschirr individuell anpassen können. Die Leine befestigen Sie entweder mittig am Aluminium-Ring oder hinter dem Haltegriff an einer gewebten Lasche.
Das Ruffwear Web Master Hundegeschirr erhalten Sie in den Größen XXS, XS, S, M und L/XL. Sie können zwischen drei Farben wählen: Grau, Blau und Rot.
Die wichtigsten Fakten im Überblick:
- Art: Sicherheitsgeschirr
- Material: Nylon
- Verschluss: Schnallen
- Gewicht: 181 g (Gr. S)
- Größe verstellbar: ja
- Für große Hunde: ja
- verschiedene Farben: ja
- Polsterung: ja
- Reflektoren: ja
- Haltegriff: ja
- Waschmaschine: nein
FAQ
Das Modell von KEZATO* ist in unserem Hundegeschirr-Test das einzige mit integriertem Wintermantel. Es bietet sich vor allem für kleine Hunde mit wenig Fell an, die im Winter schnell frieren. Das auf dem Mantel befestigte Hundegeschirr ist mit Reflektoren versehen, sodass Ihr Hund bei Dunkelheit gut erkannt wird. Die Riemen sind an vier Punkten verstellbar.
Das Geschirr ist in den Größen S, M und L sowie in den Farben Grau, Navy, Orange, Rot und Grau mit orangen Riemen verfügbar.
Die wichtigsten Fakten im Überblick:
- Art: Hundemantel mit Geschirr
- Material: Polycotton, Fleece
- Verschluss: Reißverschluss + Schnalle
- Gewicht: 200 g (Gr. L)
- Größe verstellbar: ja
- Für große Hunde: nein
- verschiedene Farben: ja
- Polsterung: ja
- Reflektoren: ja
- Haltegriff: nein
- Waschmaschine: nein
FAQ
Ähnlich wie ein Halsband dient ein Hundegeschirr dazu, den Hund an der Leine zu führen. Das Hundegeschirr ist jedoch nicht auf den Hals des Hundes beschränkt, sondern besteht in der Regel aus mehreren Gurten, die auch an der Brust und am Bauch des Hundes verlaufen. Der Hund kann also nicht einfach seinen Kopf herausziehen, wie es bei vielen Halsbändern der Fall ist. Außerdem besteht beim Hundegeschirr eine geringere Verletzungsgefahr. Von der Leine kann in gewissen Situationen ein kräftiger Ruck ausgehen. Zum Beispiel, wenn der Hund an der Leine zieht oder abrupt stehenbleibt. Im schlimmsten Fall führt das zu erheblichen Verletzungen im Hals- und Nackenbereich. Bei einem guten Hundegeschirr besteht diese Gefahr nicht.
Hundegeschirre gibt es in verschiedenen Varianten. Die Auswahl ist groß und nicht immer leicht zu durchblicken. Die wichtigsten Hundegeschirr-Arten finden Sie hier:
Das Führgeschirr ist der Klassiker unter den Hundegeschirren. Typisch ist die sogenannte Halsung, durch die der Kopf des Hundes gesteckt wird. Daran befestigt sind der Bruststeg und der Rückensteg. Der Rückensteg verläuft auf dem Rücken des Hundes, der Bruststeg führt durch die Vorderbeine. Am Ende der beiden Stege befindet sich der Bauchgurt, der üblicherweise mit Schnallen geschlossen wird.
Das Führgeschirr gibt es in verschiedenen Unterkategorien. Diese unterscheiden sich vor allem darin, wie der Rückensteg aufgebaut ist. Er kann zum Beispiel in Y-Form, X-Form oder H-Form verlaufen. Diese Führgeschirre werden auch Y-Geschirr, X-Geschirr oder H-Geschirr genannt.
Ein Norwegergeschirr ist beliebt, weil es sich besonders leicht an- und ausziehen lässt. Der Kopf muss lediglich hindurch gesteckt werden. Anschließend verschließen Sie eine Schnalle am Bauch oder Rücken. Der Brustgurt verläuft nicht zwischen den Vorderbeinen, sondern waagerecht an der Brust. Es gibt also keinen Steg, der zwischen den Beinen scheuern kann. In der Regel verfügt ein Norwegergeschirr über eine Schlaufe am Rücken, an der Sie Ihren Hund gut festhalten können. In unserem Hundegeschirr-Test finden Sie das Julius K9-Powergeschirr*. Dabei handelt es sich um ein Norwegergeschirr mit Sattel.
Sattelgeschirre ähneln auf den ersten Blick stark dem Norwegergeschirr. Vom Aufbau sind sie fast identisch: Ein Brustgurt verläuft waagerecht an der Brust und es gibt keinen Steg zwischen den Vorderbeinen. Der entscheidende Unterschied ist der „Sattel“, der auf dem Rücken des Hundes aufliegt und den Brustgurt mit dem Bauchgurt verbindet.
Ein Step-In-Geschirr* finden Sie ebenfalls in unserem Hundegeschirr-Test. Der große Vorteil ist, dass Sie das Hundegeschirr nicht über den Kopf ziehen müssen. Vor allem für empfindliche Hunde oder Tiere mit großen Ohren ist das praktisch. Um das Geschirr anzulegen, stellen Sie einfach die Vorderbeine Ihres Hundes in die vorgesehenen Öffnungen und ziehen das Geschirr hoch. Anschließend wird es um den Körper gelegt und am Rücken verschlossen.
Ein Sicherheitsgeschirr ist ähnlich aufgebaut wie ein Führgeschirr. Es verfügt jedoch zusätzlich zum Bauchgurt über einen Taillengurt. Dieser sorgt dafür, dass das Hundegeschirr ausbruchssicher ist und der Hund sich nicht aus dem Geschirr herauswinden kann. In unserem Hundegeschirr-Test finden Sie ein Sicherheitsgeschirr der Marke Ruffwear*.
Speziell für den Hundesport gibt es Geschirre, die dem Hundekörper so angepasst sind, dass bei starkem Zug an der Leine keine Verletzungsgefahr besteht. In unserem Hundegeschirr-Test finden Sie sowohl ein professionelles Zuggeschirr* als auch ein vergleichsweise einfaches Laufgeschirr*. Ersteres bietet sich vor allem für starken Zugsport an, wie zum Beispiel Canicross. Zum Joggen oder Fahrradfahren mit Hund genügt aber auch ein einfaches Zuggeschirr.
Warum sollte man sich für ein Hundegeschirr entscheiden? Diese Frage treibt manche Hundebesitzerinnen und Hundebesitzer um. In erster Linie lohnt sich ein Hundegeschirr, wenn es für Ihren Hund mehr Sicherheit verspricht, gesundheitliche Vorteile hat oder Ihnen einfach das Leben erleichtert. Warum sich ein Hundegeschirr lohnen kann:
Ein wichtiger Grund, warum Sie ein Hundegeschirr nutzen sollten, ist die Leinenführigkeit. Falls Ihr Hund (noch) nicht gut an der Leine läuft, ohne zu ziehen, sollten Sie unbedingt ein Hundegeschirr verwenden. Viel zu oft begegnet man unterwegs Hunden, die am Halsband so stark ziehen, dass sie röcheln und keuchen. Die gesundheitlichen Folgen sind nicht zu unterschätzen. Ein Hundegeschirr kann Ihnen und dem Hund helfen, die Leinenführigkeit zu üben. Und wenn es doch einmal nicht so gut funktioniert, besteht wenigstens kein Grund zur Sorge.
Vor allem mit Welpen und Junghunden übt man gerne an der Schleppleine. Eine tolle Möglichkeit, um dem Hund unterwegs etwas Freiraum zu geben und den Rückruf zu üben. Was aber, wenn Ihr Vierbeiner losrennt und die Leine sich plötzlich spannt? Im Idealfall passiert das gar nicht erst. Wenn aber doch, verkraftet Ihr Hund den Ruck mit einem Hundegeschirr deutlich besser.
Sport macht mit Hund gleich doppelt so viel Spaß. Egal ob Fahrradfahren, Joggen, Inlinerlaufen oder Wandern – Ihr treuer Begleiter ist immer dabei? Dann lohnt sich ein hochwertiges und für den Hundesport geeignetes Geschirr. Denn auch hier wirkt sich teilweise viel Druck auf Ihren Hund aus. Auch wenn er beim Joggen oder Radfahren brav „bei Fuß“ geht, sollte er immer ein Geschirr tragen. Denn wenn es zu einem Unfall kommt, die Leine sich irgendwo verhakt oder Ihr Hund doch einmal unvorhergesehen stehen bleibt, ist das Verletzungsrisiko geringer. Für eine lange Wanderung bietet sich ein Hundegeschirr mit Taschen an. Ihr Hund kann seinen Proviant darin selbst tragen. Außerdem darf es für Wander- und Kletterfreudige gern ein Hundegeschirr mit Griff sein. Denn wenn es hoch hinaus geht, könnte Ihr Hund abrutschen und dank Griff gesichert werden.
Nicht jedes Hundegeschirr ist ausbruchsicher. Es gibt aber spezielle Modelle, aus denen sich kein Hund herauswinden kann. Meist bestehen sie aus einem Brustgurt und zwei Bauchgurten. Im Idealfall sind sie mit einem Haltegriff am Rücken versehen, an dem Sie Ihren aggressiven, ängstlichen oder schreckhaften Hund schnell sichern können.
Auch für Tiere, die nicht (mehr) so gut zu Fuß sind, lohnt sich die Anschaffung eines Hundegeschirrs. Alte Hunde leiden oft an Arthrose, aber auch junge Tiere können durch eine Krankheit oder einen Unfall eingeschränkt sein. Ein gut gepolstertes Hundegeschirr mit Tragegriff kann das Leben deutlich erleichtern. Sie können Ihren Vierbeiner zum Beispiel beim Treppensteigen unterstützen, ins Auto heben oder beim Spaziergang zwischendurch entlasten.
Pauschal lässt sich nicht sagen, ob ein Hundegeschirr oder ein Hundehalsband besser ist. Es kommt auf den Hund und den Einsatzbereich an. Wie im vorherigen Absatz bereits beschrieben, gibt es Hunde, für die ein Hundegeschirr sicherer und praktischer ist als ein Halsband. Manche Tiere können sich aber auch nach langer Eingewöhnung nicht so recht mit dem Hundegeschirr anfreunden. Sind solche Hunde leinenführig und hören gut, reicht für die tägliche Gassirunde auch ein Halsband.
Vielen Menschen ist es wichtig, Ihren Hund so artgerecht wie möglich zu halten. Deshalb stellt sich auch bei der Gassirunde die Frage, ob ein Halsband oder eine Hundegeschirr die bessere Wahl ist. Doch eins vorweg: Genau genommen ist weder ein Halsband noch ein Geschirr „artgerecht“. Denn natürlich kommt keins von beiden in der freien Wildbahn vor. Im weiteren Sinne kann man jedoch schon argumentieren, dass Hunde ein Halsband unter Umständen weniger bemerken und sich nicht so sehr daran stören wie an einem Hundegeschirr. Andererseits ist es auch eine Frage des Trainings und vor allem der Sicherheit und Gesundheit. Denn arttypisch ist der Hals des Hundes empfindlich. Luftröhre, Kehlkopf, Schilddrüsen und andere Organe können beim Zug am Halsband verletzt werden.
Viele Menschen glauben, ein Hund würde schon aufhören an der Leine zu ziehen, wenn es ihm wehtut. Dass dem nicht so ist, erkennt man an ziehenden Hunden, die sich so stark ins Halsband lehnen, dass sie röcheln, keuchen und husten. Die Verletzungsgefahr ist dabei groß. Ein Hundegeschirr mit Polsterung und breitem Bruststeg sorgt hier für deutlich mehr Sicherheit. Ebenso wichtig ist aber das Training: Ihr Hund muss lernen, entspannt an der lockeren Leine zu gehen.
Die Preise schwanken je nach Art, Qualität und Marke. Wie in unserem Hundegeschirr-Test zu sehen ist, erhalten Sie ein gutes Hundegeschirr schon für unter 10 Euro. Wer höhere Anforderungen hat und zum Beispiel ein Hundegeschirr für den Zugsport, für ängstliche oder empfindliche Hunde benötigt, muss etwas mehr Geld ausgeben. Aber auch hier gibt es unterschiedliche Preisklassen: einige Modelle kosten um die 30 Euro, während für andere um die 100 Euro fällig werden.
Beim Kauf eines Hundegeschirrs sollten Sie ein paar wichtige Dinge beachten. Dazu gehören zum Beispiel folgende:
Eines der wichtigsten Kriterien für ein gutes Hundegeschirr ist die passende Größe bzw. Passform. Einigermaßen flexibel sind Sie, wenn die Größe verstellbar ist. Achtung: Nicht alle Geschirre lassen sich gleich gut verstellen. Wie in unserem Hundegeschirr-Test zu sehen ist, gibt es Modelle, bei denen zum Beispiel nur der Bauchgurt eingestellt werden kann, das Halsband jedoch nicht. Wer sich maximale Flexibilität wünscht, sollte beim Kauf darauf achten, dass das Geschirr an zwei oder mehr Punkten verstellbar ist.
Achten Sie beim Kauf trotzdem darauf, dass das Geschirr zur Rasse und zur Körperform Ihres Hundes passt. Meistens machen die Hersteller entsprechende Angaben und geben Hinweise. Wichtig zu wissen: einheitliche Hundegrößen gibt es nicht. Die Größenangabe „L“ lässt zum Beispiel nicht automatisch darauf schließen, dass das Geschirr einer großen Rasse passt. Berücksichtigen Sie deshalb auch immer die Maßangaben und messen Sie Ihren Hund vor dem Kauf aus. Weitere Tipps dazu finden Sie weiter unten.
Hundegeschirre gibt es mit und ohne Polsterung. In der Regel bieten sich Modelle mit Polster eher an, weil sie komfortabler und sicherer sind. Sehr breite und dicke Polsterungen könnte Ihr Hund aber als störend empfinden. Hier empfiehlt sich ein gesundes Mittelmaß.
Besonders praktisch sind Hundegeschirre mit Reflektoren. Manche Modelle verfügen nur über einzelne Streifen, zum Beispiel vorne an der Brust. Andere sind mit mehreren Reflektoren ausgestattet, sodass Ihr Hund im Dunkeln von allen Seiten erkennbar ist. In unserem Hundegeschirr-Test finden Sie Modelle ohne Reflektoren sowie mit wenigen oder vielen Reflektoren.
Ein Haltegriff am Hundegeschirr ist kein Muss, kann aber in vielen Situationen hilfreich sein. Am Griff können Sie Ihren Hund schnell und zuverlässig halten, zum Beispiel wenn er aggressiv gegenüber anderen Hunden oder Menschen reagiert. Oder Sie heben Ihren Vierbeiner am Griff an, weil er vielleicht in einen Graben gefallen ist oder aufgrund seines Alters oder einer Krankheit nicht mehr selbstständig die Treppen steigen kann. Weiter oben im Hundegeschirr-Test finden Sie mehrere Modelle mit Halte- oder Tragegriff.
Achten Sie beim Kauf auch darauf, wie schwer das Hundegeschirr ist. Für kleine oder empfindliche Hunde bieten sich leichte Modelle an.
Die meisten Hundegeschirre werden mit Schnallen verschlossen. Diese können entweder aus Kunststoff oder Metall bestehen. Einige Modelle, die Sie auch in unserem Hundegeschirr-Test finden, verfügen zusätzlich über einen Klettverschluss. Welche Verschlussart sich am ehesten anbietet, ist Geschmacksache. Ebenso wie die Anzahl der Verschlüsse. Während manche Hundegeschirre lediglich eine Schnalle vorweisen, können andere gleich an zwei, drei oder sogar vier Stellen verschlossen werden.
Ein Hundegeschirr wird deutlich schneller dreckig als ein Halsband. Es muss daher regelmäßig gereinigt werden. Wer keine Lust auf die Handwäsche hat, sollte beim Kauf darauf achten, dass das Hundegeschirr in der Waschmaschine gewaschen werden darf. In der Regel weisen Hersteller in der Produktbeschreibung darauf hin. Weiter unten finden Sie Tipps, wie Sie ein Hundegeschirr am besten waschen.
Um die richtige Größe für Ihr neues Hundegeschirr zu finden, sollten Sie Ihren Hund ausmessen. Dazu verwenden Sie am besten ein Maßband, um den Hals- und Brustumfang Ihres Hundes zu messen. Der Brustumfang wird hinter den Vorderbeinen gemessen. Bei kleinen Hunden reicht ein Abstand von ungefähr zwei Fingern zu den Vorderbeinen, bei großen Hunden darf auch eine Hand dazwischen passen. Alternativ zum Maßband können Sie übrigens auch eine Schnur nutzen und diese später an einen Zollstock halten.
Bei den meisten Modellen reicht es aus, den Hals- und Brustumfang zu messen. Manche Hundegeschirre verfügen jedoch über einen zusätzlichen Gurt an der Taille. Auch diese sollten Sie dann ausmessen.
Wie Sie Ihrem Hund das Geschirr richtig anlegen, hängt von der Art des Hundegeschirrs ab. In unserem Hundegeschirr-Test ist zu sehen, dass Sie manche Modelle zuerst über den Kopf ziehen und dann einen Bauchgurt verschließen. Es kann auch vorkommen, dass Sie zusätzlich die Vorderbeine durch Schlaufen ziehen müssen. Für empfindliche Hunde bieten sich Step-In-Geschirre an, die man nicht über den Kopf ziehen muss. Sie werden lediglich an den Vorderbeinen hochgezogen und am Rücken verschlossen. Das Curli-Hundegeschirr ist ein solches Modell. Sie finden es ganz am Anfang von unserem Hundegeschirr-Test.
Ob das Hundegeschirr richtig sitzt, können Sie mit einigen Tipps leicht überprüfen. Wichtig ist zunächst einmal, dass das Hundegeschirr nicht zu eng anliegt. Schieben Sie an verschiedenen Stellen zwei Finger unter die Riemen, um zu prüfen, ob das Geschirr locker genug sitzt. Vor allem am Hals und an den Achseln sollte es nicht zu eng sein oder gar einschneiden. Der Bauchgurt sollte etwa mittig liegen und keinesfalls zu nah an den Achseln.
Zu locker darf das Hundegeschirr aber auch nicht sein: Wenn es verrutscht oder die Riemen herunterhängen, behindert es Ihren Hund in der Bewegung. Außerdem können Sie ihn dann schlechter an der Leine führen und es besteht die Gefahr, dass er das Geschirr abstreift.
Ist Ihr Vierbeiner noch nicht mit einem Hundegeschirr vertraut, sollten Sie ihn langsam und schonend daran gewöhnen. Hier lohnt sich etwas Geduld. Denn ein gut eingewöhnter Hund schlüpft ohne Widerworte hinein und macht während des Spaziergangs keine Anstalten, das Geschirr loswerden zu wollen. Wer seinen Hund zu Beginn überfordert, riskiert, dass er später sehr empfindlich auf das Hundegeschirr reagiert. Manche Hunde laufen schon beim Anblick des Geschirrs weg oder legen sich ängstlich auf den Rücken. Andere lassen es sich zwar anlegen, sind dann aber schwer bis gar nicht zum Spaziergang zu motivieren.
Damit Sie und Ihr Hund Freude am neuen Hundegeschirr haben, lassen Sie es langsam angehen. Den Hund an das Hundegeschirr zu gewöhnen, kann mehrere Tage dauern. Legen Sie das Geschirr zunächst vor Ihrem Hund auf den Boden, lassen Sie ihn daran schnüffeln und belohnen Sie ihn mit einem Leckerli. Wiederholen Sie diesen Vorgang so lange, bis sich Ihr Hund idealerweise schon beim Anblick des Geschirrs freut.
Dann folgt der nächste Schritt: Halten Sie das Geschirr hoch und halten Sie ein Leckerli hinter die Halsschlaufe, sodass Ihr Vierbeiner die Nase hindurchstecken muss, um das Leckerli zu erreichen. Steigern Sie sich in langsamen Schritten, bis der Hund irgendwann den ganzen Kopf freiwillig durch die Schlaufe steckt. Bei einem Step-In-Geschirr gehen Sie ähnlich vor, nur dass Ihr Hund hier nicht den Kopf hindurchsteckt, sondern sich mit den Vorderpfoten in die Schlaufen stellt. Am besten nutzen Sie ein Kommando, zum Beispiel „Geschirr“ oder „Anziehen“. Üben Sie so lange, bis der Vorgang im Kopf Ihres Hundes verankert und mit einer leckeren Belohnung verknüpft ist. Dann können Sie langsam testen, das Geschirr Schritt für Schritt weiter anzulegen.
Hat Ihr Hund sich daran gewöhnt, sein Geschirr anzuziehen, sollten Sie weiter daran arbeiten, dass er es mit positiven Erlebnissen verknüpft. Der erste Ausflug im neuen Hundegeschirr sollte also nicht direkt zum Tierarzt führen. Legen Sie das Geschirr zu Beginn am besten nur an, wenn spaßige Aktivitäten anstehen. Zum Beispiel zum Toben mit anderen Hunden, zum Waldspaziergang oder zum Fahrradfahren – je nachdem, worauf Ihr Hund so richtig Lust hat.
Im Hundegeschirr verfangen sich früher oder später Hundehaare und Dreck. Das kann sowohl für Herrchen und Frauchen als auch für den Hund unangenehm werden. Mit der Zeit beginnt das Geschirr zu riechen, es scheuert den Hund und Schmutz bröselt im Auto oder in der Wohnung herab. Deshalb sollten Sie das Hundegeschirr regelmäßig waschen.
Je nach Modell eignet sich dafür die Handwäsche oder die Waschmaschine. Oberflächliche Verschmutzungen können Sie mit einem nassen Lappen abwischen. Sitzt der Dreck etwas tiefer, geben Sie das Hundegeschirr in eine Schüssel mit warmem Wasser oder waschen Sie es per Hand im Waschbecken. Achten Sie darauf, dass Sie geruchsarme Seife verwenden und entfernen Sie am Ende des Waschvorgangs alle Seifenrückstände mit klarem Wasser. Anschließend hängen Sie das Geschirr zum Trocknen auf.
Hundegeschirr-Modelle, die laut Hersteller für die Waschmaschine geeignet sind, können Sie je nach Angaben bei 30° oder 40° waschen. Auch hier gilt: Ersparen Sie Ihrem Hund strenge Gerüche nach Waschmittel oder Weichspüler. Unser Tipp: Geruchsneutrales Waschmittel aus Kastanien ganz einfach selbst herstellen.
Wer mit seinem Hund Auto fährt, muss für Sicherheit sorgen. Hunde gelten im Straßenverkehr als Ladung, die entsprechend gesichert werden muss. Das kann im Ernstfall nicht nur für Ihr geliebtes Tier lebensrettend sein. Auch beteiligte Personen werden so geschützt. Denn ungesicherte Tiere können bei einer Vollbremsung oder einem Ausweichmanöver durch das Fahrzeug geschleudert werden und mitfahrende Menschen verletzen. Auch wenn es zu einem Rettungseinsatz kommt, kann es lebenswichtig sein, dass Ihr Hund gut gesichert ist. Nach einem Autounfall sind die Tiere gestresst und können aggressiv reagieren. Um die Arbeit der Rettungskräfte nicht zu behindern, ist es wichtig, dass Ihr Hund im Ernstfall in einer Box oder an einem Geschirr gesichert ist.
Grundsätzlich haben Sie nämlich die Wahl. Sie können Ihren Hund im Auto in einer Transportbox oder an einem Hundegeschirr sichern. Am Hundegeschirr wird ein Anschnallgurt befestigt, sodass der Hund nicht durch das Auto geschleudert werden kann. Wichtig ist hierbei, dass das Geschirr breite Gurte hat, die nicht einschneiden. Es muss außerdem stabil und gut verarbeitet sein – das gilt sowohl für Haken als auch für Nähe. Achten Sie darauf, dass das Hundegeschirr fürs Auto gut sitzt. Es sollte weder zu eng sein und einschneiden noch zu locker sitzen.
Wenn Sie sich für ein Hundegeschirr entscheiden, um Ihren Hund im Auto zu sichern, sollten Sie zusätzliche Trenngitter im Auto anbringen. Der ADAC weist darauf hin, dass eine stabile Transportbox im Fußraum oder im Kofferraum das sicherste Transportmittel für Hunde ist.
Die Stiftung Warentest hat bisher noch keinen Hundegeschirr-Test durchgeführt. Sollte sich dies ändern, informieren wir Sie auf dieser Seite.
Aktuell liegt zum Thema Hundegeschirr kein Bericht von Öko-Test vor. Sobald die Fachleute einen Test veröffentlichen, informieren wir Sie an dieser Stelle.
Der ADAC hat verschiedene Hundetransport-Systeme fürs Auto getestet. Darunter auch ein Hundegeschirr mit Anschnallgurt. Laut ADAC bietet ein Autogeschirr der Marke Kurgo in Kombination mit einem Hunde-Anschnallgurt von Doggysafe ausreichend Sicherheit während der Autofahrt. Hierbei handelt es sich um Beispiel-Modelle. Grundsätzlich gilt laut ADAC: Man sollte bei der Wahl eines Autogeschirrs auf eine gute Passform, stabile Haken, vollvernähte Ösen und ggf. doppelte Befestigungsmöglichkeiten achten.
Im Vergleichsbereich von GEO.de finden Sie weitere Produkte für Hundehalterinnen und Hundehalter: Zum Beispiel unseren Hundekamera-Test, einen Schnüffelteppich-Test oder den GPS-Tracker-Test.
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