Hunde sind unsere treuen Begleiter und verdienen die beste Fürsorge, besonders wenn es um ihre Gesundheit geht. Eine häufige Erkrankung bei Hunden ist Arthrose, eine chronische Gelenkerkrankung, die zu Schmerzen und Bewegungsbeschränkungen führen kann. In diesem Artikel erfährst du alles über Ursachen, Symptome, Behandlungsmöglichkeiten und wie du Arthrose bei deinem Hund vorbeugen kannst.
SOS: Erste Hilfe Tipps für Hunde mit Arthrose – Was hilft bei Hunde-Arthrose?
Hunde mit Arthrose brauchen besondere Unterstützung, um ihre Schmerzen zu lindern und ihre Beweglichkeit zu verbessern. Hier sind einige Tipps, die deinem Hund helfen können:
- Leichte Massagen: Leichte Massagen fördern die Durchblutung und Beweglichkeit deines Hundes und sorgen für sein Wohlbefinden.
- Geduld: Sei geduldig mit deinem Vierbeiner. Arthrose verlangsamt seine Bewegungen, also gib ihm die Zeit und Unterstützung, die er braucht.
- Schlafplatz: Biete deinem Hund einen weichen Schlafplatz, der seine Gelenke entlastet, wie zum Beispiel ein spezielles Bett für Hunde mit Arthrose.
- Rutschige Oberflächen vermeiden: Rutschige Böden können Angst und Verletzungen verursachen. Lege Teppiche auf Holzböden oder Fliesen, um das Risiko zu minimieren. Rutschfeste Hunde-Socken können auch helfen.
- Warm einpacken: An kalten Tagen solltest du deinem Hund einen Mantel anziehen, um seine Muskeln warm und beweglich zu halten.
- Mobilitätshilfen: Spezielle Rampen oder Blöcke können deinem Hund helfen, Treppen zu steigen oder auf Möbel zu springen.
- Ruhe: Arthrose beeinflusst die Empfindlichkeit deines Hundes gegenüber Lautstärke und stressigen Umgebungen. Biete ihm einen ruhigen Rückzugsort, besonders wenn Kinder oder Besucher im Haus sind.
- Körperpflege: Arthrose kann es deinem Hund erschweren, bestimmte Körperstellen sauber zu halten. Unterstütze ihn bei der Körperpflege durch Schneiden, Bürsten und Waschen seines Fells.
- Diät: Übergewicht belastet die Knochen und Gelenke zusätzlich. Eine spezielle Diät kann helfen, die Beschwerden der Arthrose zu lindern.
Was ist Arthrose beim Hund?
Arthrose beim Hund ist eine chronische Gelenkerkrankung, bei der der Gelenkknorpel zurückgebildet oder zerstört wird. Dadurch verändert sich die Gelenkstruktur und es entstehen Schmerzen und Bewegungseinschränkungen. Arthrose tritt häufig an Ellenbogen-, Hüft- und Sprunggelenken auf. Wenn du erste Anzeichen von Bewegungsschmerzen bei deinem Hund bemerkst, solltest du schnellstmöglich einen Tierarzt aufsuchen, um eine frühzeitige Diagnose und Behandlung zu ermöglichen.
Arthrose beim Hund: Ursachen und Risikofaktoren
Arthrose beim Hund kann verschiedene Ursachen haben. Häufig tritt sie bei Hunden im fortgeschrittenen Alter auf, kann aber auch junge Hunde betreffen. Übermäßige Belastung der Gelenke während des Wachstums, Übergewicht und bestimmte Vorerkrankungen wie Hüftgelenksdysplasie oder Verletzungen des Gelenks können zur Entstehung von Arthrose beitragen. Auch eine unausgewogene Ernährung kann die Gelenkgesundheit beeinträchtigen. Die Hauptursachen für Arthrose beim Hund sind:
- Erblich bedingte Fehlstellungen der Gliedmaßen
- Beschleunigtes Wachstum aufgrund von Ernährungsfehlern während der Welpenphase
- Genetisch bedingte Knorpelveränderungen
- Überbelastung der Gelenke
- Unfälle und Verletzungen
- Arthritis (Gelenkentzündung)
- Bewegungsmangel
- Mangelernährung
Arthrose: Symptome und Anzeichen
Je früher du Arthrose bei deinem Hund erkennst, desto besser. Achte auf folgende Symptome, die auf Arthrose hinweisen können:
- Verdickung des Gelenks
- Beißen oder Lecken an der schmerzenden Stelle
- Schwierigkeiten beim Aufstehen und Hinlegen
- Verminderter Bewegungsdrang
- Schwierigkeiten beim Treppensteigen oder ins Auto springen
- Geringere Ausdauer bei Spaziergängen
- Lahmheit nach längeren Spaziergängen
- Häufiges Wechseln der Liegeposition
- Empfindlichkeit bei Berührungen der betroffenen Gelenke
- Plötzliche Aggressivität oder Ängstlichkeit
- Vorliebe für warme und weiche Untergründe
- Geringeres Interesse am Spielen
- Meiden von harten, kühlen oder zugigen Liegeplätzen
- Steifheit und Unbeweglichkeit nach Ruhephasen
- Steifer Gang
- Weniger Dehnungsfähigkeit
Arthrose beim Hund diagnostizieren
Bei Verdacht auf Arthrose wird der Tierarzt eine Lahmheitsuntersuchung durchführen und bildgebende Verfahren wie Röntgen, Ultraschall oder CT verwenden, um die Diagnose zu bestätigen und den Schweregrad der Arthrose zu bestimmen.
Arthrose: Behandlungsmöglichkeiten
Die Behandlung von Arthrose beim Hund hat zum Ziel, Schmerzen zu lindern und das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen. Abhängig vom Schweregrad der Arthrose und den individuellen Bedürfnissen deines Hundes können verschiedene Behandlungsmethoden zum Einsatz kommen:
- Medikamente: Schmerzmittel und entzündungshemmende Medikamente werden eingesetzt, um die Symptome der Arthrose zu lindern. Die Behandlung mit Medikamenten sollte immer in Absprache mit einem Tierarzt erfolgen.
- Konservative Therapie: Physiotherapie, Bewegungstraining, spezielle Diäten und Nahrungsergänzungsmittel können die Beweglichkeit und Muskulatur deines Hundes verbessern.
- Alternative Behandlungsmethoden: Akupunktur, Golddrahtimplantation und Homöopathie können bei einigen Hunden Linderung bringen.
- Operative Eingriffe: In schweren Fällen kann eine Operation erforderlich sein, um das betroffene Gelenk zu stabilisieren oder zu ersetzen.
Hilfe für deinen Hund bei Arthrose: Das übernimmt die DFV
Die Kosten für die Behandlung von Arthrose können sich schnell summieren. Mit der Tierkrankenversicherung der DFV werden bis zu 100% der Tierarztkosten für ambulante und stationäre Heilbehandlungen übernommen. Auch alternative Heilmethoden wie Akupunktur oder Physiotherapie sind im Versicherungsschutz enthalten. Zusätzlich bietet die DFV eine 24/7 Tierarztberatung per Videochat, um deinem Hund jederzeit die beste medizinische Versorgung zu bieten.
Vorbeugung von Arthrose beim Hund
Um Arthrose bei deinem Hund vorzubeugen, kannst du folgende Maßnahmen ergreifen:
- Sorge für ein gesundes Wachstum deines Hundes durch geeignetes Welpenfutter.
- Vermeide übermäßige Belastung der Gelenke während des Wachstums.
- Achte auf eine ausgewogene Ernährung und vermeide Übergewicht.
- Biete deinem Hund regelmäßige und schonende Bewegungsmöglichkeiten.
- Lasse deinen Hund regelmäßig vom Tierarzt untersuchen, um Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und behandeln zu lassen.
Arthrose kann das Leben deines Hundes beeinträchtigen, aber mit rechtzeitiger Diagnose und Behandlung können Schmerzen gelindert und die Lebensqualität erhalten werden. Sorge gut für deinen Vierbeiner und stehe ihm mit der nötigen Fürsorge zur Seite.
Quellen:
- Anicura
- Dr. Hoelter
- Dr. Sam
- Fressnapf
- Hunde
- Mein Haustier
- Mera Petfood
- Tiergesundheit
- Tierklinik Oberhaching
- Vetepedia
- Zooplus
