Hundehaltung: 15 Fragen vor dem Hundekauf

Hundehaltung: 15 Fragen vor dem Hundekauf

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Immer wieder werden Hunde im Tierheim abgegeben oder ausgesetzt. Leider liegen in den meisten Fällen nicht einmal triftige Gründe vor – vielmehr waren die Menschen überfordert oder der ach so niedliche Welpe wurde älter. Ein Hundekauf sollte deshalb niemals eine spontane Sache sein und ein Welpe gehört erst recht nicht unter den Weihnachtsbaum.

Stattdessen solltet Ihr Euch gut – gemeinsam mit der Familie – überlegen, ob Ihr für einen Hund bereit seid. Und ob die Rahmenbedingungen stimmen, damit ein Hund einziehen und sich wohlfühlen kann.

INHALTSVERZEICHNIS

Hundekauf ja oder nein – eine Checkliste und grundlegende Überlegungen

Einen Hund in Dein Leben zu holen, ist eine große Entscheidung, die Dir und auch dem Vierbeiner zuliebe wohlüberlegt sein will. Deshalb haben wir Dir hier unsere 15 Fragen vor dem Hundekauf zusammengestellt. Gehe sie sorgsam durch und sei bei der Beantwortung ehrlich zu Dir selbst. So kannst Du sicherstellen, dass Du die Voraussetzungen für einen Hund erfüllst und die Entscheidung für ein neues Familienmitglied gewissenhaft triffst. Schließlich triffst Du sie nicht nur für Dich, sondern auch für Dein zukünftiges Haustier.

Checkliste: 15 Grundlegende Fragen vor dem Hundekauf

1. Darf ich einen Hund in der Wohnung/im Haus halten?

Das kommt immer auf die Rasse an. Grundsätzlich spricht nichts dagegen, einen Hund in der Wohnung oder im Haus zu halten. Wenn Du jedoch in einer sehr kleinen Wohnung, mitten in der Stadt oder weit weg von Grünanlagen wohnst, wo Du Gassi gehen könntest, ist das nicht empfehlenswert.

Wichtig: Kläre mit Deinem Vermieter, ob Du in Deiner Wohnung einen Hund halten darfst.

2. Bin ich bereit, mich langfristig um einen Hund zu kümmern?

Niemand weiß, was die Zukunft bringt, aber Du solltest bereit sein, Dich die nächsten ca. 15 Jahre um das Tier zu kümmern, auch wenn es älter wird.

3. Bin ich körperlich fit genug, um einem Hund gerecht zu werden?

Jeder Hund braucht regelmäßigen Auslauf und will auch mal spielen und toben. Spaziergänge bei Wind und Wetter gehören dazu – deshalb sollte auch Deine Gesundheit mitspielen.

4. Habe ich genügend Zeit für einen Hund?

Wenn Du ständig im Büro, auf Geschäfts- und Urlaubsreisen oder mit Freunden unterwegs bist, solltest Du Dir wohl besser eingestehen, dass Du keine Zeit für einen Hund hast. Dein Vierbeiner sollten nicht länger als vier bis fünf Stunden am Tag alleine bleiben müssen.

5. Kann ich den Hund mit in den Urlaub nehmen?

Ja, aber reisen mit Hund ist anders. Wenn Du also gerne verreist, solltest Du Dir überlegen, ob Deine Ziele mit Hund geeignet sind oder ob Du bereit bist, Deine Reiseziele anzupassen. Wer gerne viel verreist, muss sich überlegen, ob man fortan bereit ist, Urlaub mit Hund zu machen – beispielsweise an der See, wo es Hundestrände gibt.

LESEN  Krallen schneiden beim Hund: Tipps und Tricks für ein gesundes Hundeleben!

6. Habe ich Bekannte, Freunde, Familienmitglieder, die auf den Hund aufpassen würden?

Alternativ kannst Du in der Familie oder im Freundeskreis jemanden suchen, der auf Deinen Hund aufpasst, während Du verreist bist. Notfalls gibt es auch Tierpensionen oder Hundesitter – allerdings ist es für Deinen Vierbeiner schöner, wenn er in einer bekannten Umgebung untergebracht wird. Das gilt übrigens nicht nur für Deinen Urlaub, sondern auch, wenn Du länger auf der Arbeit oder mal krank bist.

7. Kann ich trotz Allergie einen Hund halten?

Jein. Wenn Du oder jemand im gleichen Haushalt allergisch ist, ist ein Familienhund nicht unbedingt empfehlenswert. Es gibt durchaus Hunderassen, die für Allergiker geeignet sind. Jedoch solltest Du immer vorher prüfen, ob die Allergiker in der Familie nicht doch auf die Hunderasse reagieren und mit der Anschaffung einverstanden sind. Nicht dass Du im Nachhinein den liebgewonnenen Vierbeiner doch wieder abgeben musst.

8. Brauche ich Erfahrung mit Hunden?

Nein. Allerdings sind Verhaltensstörungen bei Hunden oft auf eine falsche Erziehung zurückzuführen. Deshalb solltest Du Dich vorher noch besser informieren und auf jeden Fall eine Welpen- oder Hundeschule besuchen. Auch für erfahrene Hundehalter ist das ratsam. Hier lernt Dein Vierbeiner von klein auf wichtige Verhaltensregeln und soziale Kontakte mit Artgenossen zu knüpfen.

9. Kann ich mir einen Hund leisten?

Ein Hund kostet nicht nur in der Anschaffung, sondern auch Unterhalt z. B. Futter, ggf. Welpenfutter, Ausstattung, Steuer, Versicherung, Ausbildung und ggf. Betreuung, Medikamente oder Tierarztbesuche. Du solltest mit 100-200 Euro pro Monat rechnen.

10. Passt ein Hund in meine Freizeit?

Nicht nur Dein beruflicher Alltag, sondern auch Deine Freizeitaktivitäten müssen zum Hund passen. Das bringt zeitliche und ortsgebundene Einschränkungen mit sich, denn nicht überall ist Dein Vierbeiner willkommen. Überlege Dir vorher, ob Du bereit bist, unter Umständen gewisse Locations und Aktivitäten zu meiden bzw. zu reduzieren.

Kleiner Tipp: Schreib Dir zur Veranschaulichung Deine Hobbys und Freizeitaktivitäten auf und markiere, welche davon mit Hund weiterhin uneingeschränkt möglich sind.

11. Ist es okay für mich, dass ein Hund Dreck/Unordnung macht?

Dein Hund haart, wird Dreck von draußen mitbringen und u. U. für Unordnung sorgen. Zudem sind Welpen am Anfang oft noch nicht stubenrein. Dessen solltest Du Dir vor dem Hunde- bzw. Welpenkauf bewusst sein.

12. Beim Welpenkauf: Kann ich mich 24/7 um den Welpen kümmern?

Ein Welpe…

  • ist noch nicht stubenrein und muss öfter raus
  • die Grundkommandos noch lernen
  • muss sich an Fütterungs- und Gassi-Zeiten gewöhnen
  • ist noch sehr verspielt und braucht viel Aufmerksamkeit
  • die Verbindung zu Dir erst aufbauen

Das nimmt am Anfang viel Zeit in Anspruch, die Du Dir für den neuen Familienhund nehmen solltest. Eine Checkliste für den Welpenkauf kann Dir hier zusätzlich helfen.

13. Gibt es wichtige Fragen, die ich beim Welpen-/Hundekauf stellen sollte?

Es gibt wichtige Informationen, die Du wissen solltest, egal ob Du Deinen Hund im Tierheim holst, bei einem Züchter kaufst oder über private Wege übernimmst:

  • Herkunft und Stammbaum
  • Genetische Krankheiten und Anfälligkeiten
  • Impfpass und sonstige gesundheitliche Anliegen
  • Charakterzüge, die sich bereits herauskristallisieren

14. Brauche ich einen Vertrag beim Hundekauf?

Ja. Ein Vertrag ist eine Vereinbarung zwischen Verkäufer und Käufer, welche die Bedingungen des Kaufs sowie die Rechte und Pflichten beider Parteien festlegt. Deshalb solltest Du auch beim Hundekauf einen Kaufvertrag abschließen. Dieser schützt beide Seiten und hilft dabei, Missverständnisse und Streitereien zu vermeiden.

15. Soll ich meinen Hund beim Züchter kaufen oder lieber aus dem Tierheim holen?

Das ist wohl eine der wichtigsten Fragen beim Hundekauf. Du kannst Deinen Hund aus dem Tierheim holen oder ein Welpe beim Züchter kaufen. Beides hat Vor- und Nachteile. Einige davon zählen wir die hier kurz auf.

Hund aus dem Tierheim

Vorteile:

  • Dein Hund bekommt eine zweite Chance
  • Geringere Anschaffungskosten
  • Große Auswahl an Rassen und Mischlinge sowie Altersgruppen

Nachteile:

  • Oft unbekannte Herkunft
  • Mögliche Verhaltensproblemen
  • Größeres Risiko von Gesundheitsproblemen

Hund vom Züchter

Vorteile:

  • Klarer Stammbaum und gesunde Elterntiere
  • Welpen sind oft schon sozialisiert
  • Rassenmerkmale und Verhaltensweisen lassen sich besser vorhersagen

Nachteile:

  • Höhe Anschaffungskosten
  • Lange Wartelisten
  • Es gibt auch schwarze Schafe unter den Zuchtstätten, weshalb Du Dich gut informieren solltest und einen seriösen Züchter aufsuchen solltest

Ich habe mich für einen Hundekauf entschieden, was muss ich sonst noch beachten? So geht es weiter

Wenn Du bzw. Ihr die Fragen zum Hundekauf beantwortet habt und bereit für ein neues Familienmitglied seid, gibt es noch ein paar Dinge, die Ihr beachten solltet:

  • Setze Dich mit Rassen und Charakterzügen auseinander, um den perfekten Hund für Dich zu wählen. Unsere Rasseporträts oder der Artikel „Welcher Hund passt zu mir?“ kann Dir dabei helfen.
  • Bereite Dich auf die Bedürfnisse Deines neuen Vierbeiners vor
  • Setze Dich mit der Fütterung auseinander: Nass- und Trockennahrung, Barfen und Co. Es gibt verschiedene Ansätze
  • Besuche eine Welpenstube oder das Tierheim, um zu schauen, ob die Chemie mit Deinem Vierbeiner stimmt, bevor Du ihn endgültig mit nach Hause nimmst

Wir hoffen, dieser Leitfaden hilft Dir, die beste Entscheidung zu treffen. Solltest Du Dich für einen Hund entscheiden, wünschen wir Dir und Deinem Vierbeiner eine wunderschöne Zeit!

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Immer wieder werden Hunde im Tierheim abgegeben oder ausgesetzt. Leider liegen in den meisten Fällen nicht einmal triftige Gründe vor – vielmehr waren die Menschen überfordert oder der ach so niedliche Welpe wurde älter. Ein Hundekauf sollte deshalb niemals eine spontane Sache sein und ein Welpe gehört erst recht nicht unter den Weihnachtsbaum.

Stattdessen solltet Ihr Euch gut – gemeinsam mit der Familie – überlegen, ob Ihr für einen Hund bereit seid. Und ob die Rahmenbedingungen stimmen, damit ein Hund einziehen und sich wohlfühlen kann.

Hundekauf ja oder nein – eine Checkliste und grundlegende Überlegungen

Einen Hund in Dein Leben zu holen, ist eine große Entscheidung, die Dir und auch dem Vierbeiner zuliebe wohlüberlegt sein will. Deshalb haben wir Dir hier unsere 15 Fragen vor dem Hundekauf zusammengestellt. Gehe sie sorgsam durch und sei bei der Beantwortung ehrlich zu Dir selbst. So kannst Du sicherstellen, dass Du die Voraussetzungen für einen Hund erfüllst und die Entscheidung für ein neues Familienmitglied gewissenhaft triffst. Schließlich triffst Du sie nicht nur für Dich, sondern auch für Dein zukünftiges Haustier.

LESEN  Mein Hund leckt alles ab – Was steckt dahinter? 8 hilfreiche Tipps!

Checkliste: 15 Grundlegende Fragen vor dem Hundekauf

1. Darf ich einen Hund in der Wohnung/im Haus halten?

Das kommt immer auf die Rasse an. Grundsätzlich spricht nichts dagegen, einen Hund in der Wohnung oder im Haus zu halten. Wenn Du jedoch in einer sehr kleinen Wohnung, mitten in der Stadt oder weit weg von Grünanlagen wohnst, wo Du Gassi gehen könntest, ist das nicht empfehlenswert.

Wichtig: Kläre mit Deinem Vermieter, ob Du in Deiner Wohnung einen Hund halten darfst.

2. Bin ich bereit, mich langfristig um einen Hund zu kümmern?

Niemand weiß, was die Zukunft bringt, aber Du solltest bereit sein, Dich die nächsten ca. 15 Jahre um das Tier zu kümmern, auch wenn es älter wird.

3. Bin ich körperlich fit genug, um einem Hund gerecht zu werden?

Jeder Hund braucht regelmäßigen Auslauf und will auch mal spielen und toben. Spaziergänge bei Wind und Wetter gehören dazu – deshalb sollte auch Deine Gesundheit mitspielen.

4. Habe ich genügend Zeit für einen Hund?

Wenn Du ständig im Büro, auf Geschäfts- und Urlaubsreisen oder mit Freunden unterwegs bist, solltest Du Dir wohl besser eingestehen, dass Du keine Zeit für einen Hund hast. Dein Vierbeiner sollten nicht länger als vier bis fünf Stunden am Tag alleine bleiben müssen.

5. Kann ich den Hund mit in den Urlaub nehmen?

Ja, aber reisen mit Hund ist anders. Wenn Du also gerne verreist, solltest Du Dir überlegen, ob Deine Ziele mit Hund geeignet sind oder ob Du bereit bist, Deine Reiseziele anzupassen. Wer gerne viel verreist, muss sich überlegen, ob man fortan bereit ist, Urlaub mit Hund zu machen – beispielsweise an der See, wo es Hundestrände gibt.

6. Habe ich Bekannte, Freunde, Familienmitglieder, die auf den Hund aufpassen würden?

Alternativ kannst Du in der Familie oder im Freundeskreis jemanden suchen, der auf Deinen Hund aufpasst, während Du verreist bist. Notfalls gibt es auch Tierpensionen oder Hundesitter – allerdings ist es für Deinen Vierbeiner schöner, wenn er in einer bekannten Umgebung untergebracht wird. Das gilt übrigens nicht nur für Deinen Urlaub, sondern auch, wenn Du länger auf der Arbeit oder mal krank bist.

7. Kann ich trotz Allergie einen Hund halten?

Jein. Wenn Du oder jemand im gleichen Haushalt allergisch ist, ist ein Familienhund nicht unbedingt empfehlenswert. Es gibt durchaus Hunderassen, die für Allergiker geeignet sind. Jedoch solltest Du immer vorher prüfen, ob die Allergiker in der Familie nicht doch auf die Hunderasse reagieren und mit der Anschaffung einverstanden sind. Nicht dass Du im Nachhinein den liebgewonnenen Vierbeiner doch wieder abgeben musst.

8. Brauche ich Erfahrung mit Hunden?

Nein. Allerdings sind Verhaltensstörungen bei Hunden oft auf eine falsche Erziehung zurückzuführen. Deshalb solltest Du Dich vorher noch besser informieren und auf jeden Fall eine Welpen- oder Hundeschule besuchen. Auch für erfahrene Hundehalter ist das ratsam. Hier lernt Dein Vierbeiner von klein auf wichtige Verhaltensregeln und soziale Kontakte mit Artgenossen zu knüpfen.

9. Kann ich mir einen Hund leisten?

Ein Hund kostet nicht nur in der Anschaffung, sondern auch Unterhalt z. B. Futter, ggf. Welpenfutter, Ausstattung, Steuer, Versicherung, Ausbildung und ggf. Betreuung, Medikamente oder Tierarztbesuche. Du solltest mit 100-200 Euro pro Monat rechnen.

10. Passt ein Hund in meine Freizeit?

Nicht nur Dein beruflicher Alltag, sondern auch Deine Freizeitaktivitäten müssen zum Hund passen. Das bringt zeitliche und ortsgebundene Einschränkungen mit sich, denn nicht überall ist Dein Vierbeiner willkommen. Überlege Dir vorher, ob Du bereit bist, unter Umständen gewisse Locations und Aktivitäten zu meiden bzw. zu reduzieren.

Kleiner Tipp: Schreib Dir zur Veranschaulichung Deine Hobbys und Freizeitaktivitäten auf und markiere, welche davon mit Hund weiterhin uneingeschränkt möglich sind.

11. Ist es okay für mich, dass ein Hund Dreck/Unordnung macht?

Dein Hund haart, wird Dreck von draußen mitbringen und u. U. für Unordnung sorgen. Zudem sind Welpen am Anfang oft noch nicht stubenrein. Dessen solltest Du Dir vor dem Hunde- bzw. Welpenkauf bewusst sein.

12. Beim Welpenkauf: Kann ich mich 24/7 um den Welpen kümmern?

Ein Welpe…

  • ist noch nicht stubenrein und muss öfter raus
  • die Grundkommandos noch lernen
  • muss sich an Fütterungs- und Gassi-Zeiten gewöhnen
  • ist noch sehr verspielt und braucht viel Aufmerksamkeit
  • die Verbindung zu Dir erst aufbauen

Das nimmt am Anfang viel Zeit in Anspruch, die Du Dir für den neuen Familienhund nehmen solltest. Eine Checkliste für den Welpenkauf kann Dir hier zusätzlich helfen.

13. Gibt es wichtige Fragen, die ich beim Welpen-/Hundekauf stellen sollte?

Es gibt wichtige Informationen, die Du wissen solltest, egal ob Du Deinen Hund im Tierheim holst, bei einem Züchter kaufst oder über private Wege übernimmst:

  • Herkunft und Stammbaum
  • Genetische Krankheiten und Anfälligkeiten
  • Impfpass und sonstige gesundheitliche Anliegen
  • Charakterzüge, die sich bereits herauskristallisieren

14. Brauche ich einen Vertrag beim Hundekauf?

Ja. Ein Vertrag ist eine Vereinbarung zwischen Verkäufer und Käufer, welche die Bedingungen des Kaufs sowie die Rechte und Pflichten beider Parteien festlegt. Deshalb solltest Du auch beim Hundekauf einen Kaufvertrag abschließen. Dieser schützt beide Seiten und hilft dabei, Missverständnisse und Streitereien zu vermeiden.

15. Soll ich meinen Hund beim Züchter kaufen oder lieber aus dem Tierheim holen?

Das ist wohl eine der wichtigsten Fragen beim Hundekauf. Du kannst Deinen Hund aus dem Tierheim holen oder ein Welpe beim Züchter kaufen. Beides hat Vor- und Nachteile. Einige davon zählen wir die hier kurz auf.

Hund aus dem Tierheim

LESEN  Megasonex M8 Zahnbürste für Hunde: Die Geheimwaffe für gesunde Zähne

Vorteile:

  • Dein Hund bekommt eine zweite Chance
  • Geringere Anschaffungskosten
  • Große Auswahl an Rassen und Mischlinge sowie Altersgruppen

Nachteile:

  • Oft unbekannte Herkunft
  • Mögliche Verhaltensproblemen
  • Größeres Risiko von Gesundheitsproblemen

Hund vom Züchter

Vorteile:

  • Klarer Stammbaum und gesunde Elterntiere
  • Welpen sind oft schon sozialisiert
  • Rassenmerkmale und Verhaltensweisen lassen sich besser vorhersagen

Nachteile:

  • Höhe Anschaffungskosten
  • Lange Wartelisten
  • Es gibt auch schwarze Schafe unter den Zuchtstätten, weshalb Du Dich gut informieren solltest und einen seriösen Züchter aufsuchen solltest

Ich habe mich für einen Hundekauf entschieden, was muss ich sonst noch beachten? So geht es weiter

Wenn Du bzw. Ihr die Fragen zum Hundekauf beantwortet habt und bereit für ein neues Familienmitglied seid, gibt es noch ein paar Dinge, die Ihr beachten solltet:

  • Setze Dich mit Rassen und Charakterzügen auseinander, um den perfekten Hund für Dich zu wählen. Unsere Rasseporträts oder der Artikel „Welcher Hund passt zu mir?“ kann Dir dabei helfen.
  • Bereite Dich auf die Bedürfnisse Deines neuen Vierbeiners vor
  • Setze Dich mit der Fütterung auseinander: Nass- und Trockennahrung, Barfen und Co. Es gibt verschiedene Ansätze
  • Besuche eine Welpenstube oder das Tierheim, um zu schauen, ob die Chemie mit Deinem Vierbeiner stimmt, bevor Du ihn endgültig mit nach Hause nimmst

Wir hoffen, dieser Leitfaden hilft Dir, die beste Entscheidung zu treffen. Solltest Du Dich für einen Hund entscheiden, wünschen wir Dir und Deinem Vierbeiner eine wunderschöne Zeit!

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Video hund ja oder nein test

Immer wieder werden Hunde im Tierheim abgegeben oder ausgesetzt. Leider liegen in den meisten Fällen nicht einmal triftige Gründe vor – vielmehr waren die Menschen überfordert oder der ach so niedliche Welpe wurde älter. Ein Hundekauf sollte deshalb niemals eine spontane Sache sein und ein Welpe gehört erst recht nicht unter den Weihnachtsbaum.

Stattdessen solltet Ihr Euch gut – gemeinsam mit der Familie – überlegen, ob Ihr für einen Hund bereit seid. Und ob die Rahmenbedingungen stimmen, damit ein Hund einziehen und sich wohlfühlen kann.

Hundekauf ja oder nein – eine Checkliste und grundlegende Überlegungen

Einen Hund in Dein Leben zu holen, ist eine große Entscheidung, die Dir und auch dem Vierbeiner zuliebe wohlüberlegt sein will. Deshalb haben wir Dir hier unsere 15 Fragen vor dem Hundekauf zusammengestellt. Gehe sie sorgsam durch und sei bei der Beantwortung ehrlich zu Dir selbst. So kannst Du sicherstellen, dass Du die Voraussetzungen für einen Hund erfüllst und die Entscheidung für ein neues Familienmitglied gewissenhaft triffst. Schließlich triffst Du sie nicht nur für Dich, sondern auch für Dein zukünftiges Haustier.

Checkliste: 15 Grundlegende Fragen vor dem Hundekauf

1. Darf ich einen Hund in der Wohnung/im Haus halten?

Das kommt immer auf die Rasse an. Grundsätzlich spricht nichts dagegen, einen Hund in der Wohnung oder im Haus zu halten. Wenn Du jedoch in einer sehr kleinen Wohnung, mitten in der Stadt oder weit weg von Grünanlagen wohnst, wo Du Gassi gehen könntest, ist das nicht empfehlenswert.

Wichtig: Kläre mit Deinem Vermieter, ob Du in Deiner Wohnung einen Hund halten darfst.

2. Bin ich bereit, mich langfristig um einen Hund zu kümmern?

Niemand weiß, was die Zukunft bringt, aber Du solltest bereit sein, Dich die nächsten ca. 15 Jahre um das Tier zu kümmern, auch wenn es älter wird.

3. Bin ich körperlich fit genug, um einem Hund gerecht zu werden?

Jeder Hund braucht regelmäßigen Auslauf und will auch mal spielen und toben. Spaziergänge bei Wind und Wetter gehören dazu – deshalb sollte auch Deine Gesundheit mitspielen.

4. Habe ich genügend Zeit für einen Hund?

Wenn Du ständig im Büro, auf Geschäfts- und Urlaubsreisen oder mit Freunden unterwegs bist, solltest Du Dir wohl besser eingestehen, dass Du keine Zeit für einen Hund hast. Dein Vierbeiner sollten nicht länger als vier bis fünf Stunden am Tag alleine bleiben müssen.

5. Kann ich den Hund mit in den Urlaub nehmen?

Ja, aber reisen mit Hund ist anders. Wenn Du also gerne verreist, solltest Du Dir überlegen, ob Deine Ziele mit Hund geeignet sind oder ob Du bereit bist, Deine Reiseziele anzupassen. Wer gerne viel verreist, muss sich überlegen, ob man fortan bereit ist, Urlaub mit Hund zu machen – beispielsweise an der See, wo es Hundestrände gibt.

6. Habe ich Bekannte, Freunde, Familienmitglieder, die auf den Hund aufpassen würden?

Alternativ kannst Du in der Familie oder im Freundeskreis jemanden suchen, der auf Deinen Hund aufpasst, während Du verreist bist. Notfalls gibt es auch Tierpensionen oder Hundesitter – allerdings ist es für Deinen Vierbeiner schöner, wenn er in einer bekannten Umgebung untergebracht wird. Das gilt übrigens nicht nur für Deinen Urlaub, sondern auch, wenn Du länger auf der Arbeit oder mal krank bist.

7. Kann ich trotz Allergie einen Hund halten?

Jein. Wenn Du oder jemand im gleichen Haushalt allergisch ist, ist ein Familienhund nicht unbedingt empfehlenswert. Es gibt durchaus Hunderassen, die für Allergiker geeignet sind. Jedoch solltest Du immer vorher prüfen, ob die Allergiker in der Familie nicht doch auf die Hunderasse reagieren und mit der Anschaffung einverstanden sind. Nicht dass Du im Nachhinein den liebgewonnenen Vierbeiner doch wieder abgeben musst.

8. Brauche ich Erfahrung mit Hunden?

Nein. Allerdings sind Verhaltensstörungen bei Hunden oft auf eine falsche Erziehung zurückzuführen. Deshalb solltest Du Dich vorher noch besser informieren und auf jeden Fall eine Welpen- oder Hundeschule besuchen. Auch für erfahrene Hundehalter ist das ratsam. Hier lernt Dein Vierbeiner von klein auf wichtige Verhaltensregeln und soziale Kontakte mit Artgenossen zu knüpfen.

9. Kann ich mir einen Hund leisten?

Ein Hund kostet nicht nur in der Anschaffung, sondern auch Unterhalt z. B. Futter, ggf. Welpenfutter, Ausstattung, Steuer, Versicherung, Ausbildung und ggf. Betreuung, Medikamente oder Tierarztbesuche. Du solltest mit 100-200 Euro pro Monat rechnen.

10. Passt ein Hund in meine Freizeit?

Nicht nur Dein beruflicher Alltag, sondern auch Deine Freizeitaktivitäten müssen zum Hund passen. Das bringt zeitliche und ortsgebundene Einschränkungen mit sich, denn nicht überall ist Dein Vierbeiner willkommen. Überlege Dir vorher, ob Du bereit bist, unter Umständen gewisse Locations und Aktivitäten zu meiden bzw. zu reduzieren.

Kleiner Tipp: Schreib Dir zur Veranschaulichung Deine Hobbys und Freizeitaktivitäten auf und markiere, welche davon mit Hund weiterhin uneingeschränkt möglich sind.

11. Ist es okay für mich, dass ein Hund Dreck/Unordnung macht?

Dein Hund haart, wird Dreck von draußen mitbringen und u. U. für Unordnung sorgen. Zudem sind Welpen am Anfang oft noch nicht stubenrein. Dessen solltest Du Dir vor dem Hunde- bzw. Welpenkauf bewusst sein.

12. Beim Welpenkauf: Kann ich mich 24/7 um den Welpen kümmern?

Ein Welpe…

  • ist noch nicht stubenrein und muss öfter raus
  • die Grundkommandos noch lernen
  • muss sich an Fütterungs- und Gassi-Zeiten gewöhnen
  • ist noch sehr verspielt und braucht viel Aufmerksamkeit
  • die Verbindung zu Dir erst aufbauen

Das nimmt am Anfang viel Zeit in Anspruch, die Du Dir für den neuen Familienhund nehmen solltest. Eine Checkliste für den Welpenkauf kann Dir hier zusätzlich helfen.

13. Gibt es wichtige Fragen, die ich beim Welpen-/Hundekauf stellen sollte?

Es gibt wichtige Informationen, die Du wissen solltest, egal ob Du Deinen Hund im Tierheim holst, bei einem Züchter kaufst oder über private Wege übernimmst:

  • Herkunft und Stammbaum
  • Genetische Krankheiten und Anfälligkeiten
  • Impfpass und sonstige gesundheitliche Anliegen
  • Charakterzüge, die sich bereits herauskristallisieren

14. Brauche ich einen Vertrag beim Hundekauf?

Ja. Ein Vertrag ist eine Vereinbarung zwischen Verkäufer und Käufer, welche die Bedingungen des Kaufs sowie die Rechte und Pflichten beider Parteien festlegt. Deshalb solltest Du auch beim Hundekauf einen Kaufvertrag abschließen. Dieser schützt beide Seiten und hilft dabei, Missverständnisse und Streitereien zu vermeiden.

15. Soll ich meinen Hund beim Züchter kaufen oder lieber aus dem Tierheim holen?

Das ist wohl eine der wichtigsten Fragen beim Hundekauf. Du kannst Deinen Hund aus dem Tierheim holen oder ein Welpe beim Züchter kaufen. Beides hat Vor- und Nachteile. Einige davon zählen wir die hier kurz auf.

Hund aus dem Tierheim

Vorteile:

  • Dein Hund bekommt eine zweite Chance
  • Geringere Anschaffungskosten
  • Große Auswahl an Rassen und Mischlinge sowie Altersgruppen

Nachteile:

  • Oft unbekannte Herkunft
  • Mögliche Verhaltensproblemen
  • Größeres Risiko von Gesundheitsproblemen

Hund vom Züchter

Vorteile:

  • Klarer Stammbaum und gesunde Elterntiere
  • Welpen sind oft schon sozialisiert
  • Rassenmerkmale und Verhaltensweisen lassen sich besser vorhersagen

Nachteile:

  • Höhe Anschaffungskosten
  • Lange Wartelisten
  • Es gibt auch schwarze Schafe unter den Zuchtstätten, weshalb Du Dich gut informieren solltest und einen seriösen Züchter aufsuchen solltest

Ich habe mich für einen Hundekauf entschieden, was muss ich sonst noch beachten? So geht es weiter

Wenn Du bzw. Ihr die Fragen zum Hundekauf beantwortet habt und bereit für ein neues Familienmitglied seid, gibt es noch ein paar Dinge, die Ihr beachten solltet:

  • Setze Dich mit Rassen und Charakterzügen auseinander, um den perfekten Hund für Dich zu wählen. Unsere Rasseporträts oder der Artikel „Welcher Hund passt zu mir?“ kann Dir dabei helfen.
  • Bereite Dich auf die Bedürfnisse Deines neuen Vierbeiners vor
  • Setze Dich mit der Fütterung auseinander: Nass- und Trockennahrung, Barfen und Co. Es gibt verschiedene Ansätze
  • Besuche eine Welpenstube oder das Tierheim, um zu schauen, ob die Chemie mit Deinem Vierbeiner stimmt, bevor Du ihn endgültig mit nach Hause nimmst

Wir hoffen, dieser Leitfaden hilft Dir, die beste Entscheidung zu treffen. Solltest Du Dich für einen Hund entscheiden, wünschen wir Dir und Deinem Vierbeiner eine wunderschöne Zeit!