Hundekot – Die Farben des Kots können auf Krankheiten hinweisen!

Hundekot – erkenne an den Farben des Kots Krankheiten!

Wenn du Hundebesitzer bist, kennst du sicherlich das lästige Aufheben von Hundekot. Aber wusstest du, dass du anhand der Farbe und Konsistenz des Kots deines Hundes möglicherweise erkennen kannst, ob er an einer Krankheit leidet? Heute zeigen wir dir, wie die “Farbenlehre” des Hundekots aussieht und welche Schlüsse du daraus ziehen kannst.

Hundekot – Was vorne reingeht, kommt hinten wieder raus

Es ist logisch, dass der Hundekot stark von der Ernährung deines Hundes abhängt. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung verzichtet auf Farbstoffe oder andere Zusatzstoffe. Jedoch enthalten minderwertige Futtersorten oder Leckerlis oft Farbstoffe, die den Kot deines Hundes färben können. Es ist wichtig zu beachten, dass dein Hund weder Farbstoffe noch Aromastoffe oder Konservierungsstoffe in seiner Ernährung benötigt.

Natürliche Stoffe wie rote Beete können den Kot deines Hundes ebenfalls färben. In geringen Mengen ist rote Beete gesund und eine gute Quelle von Vitaminen. Wenn du also die Farbenlehre des Kots verstehst, solltest du immer berücksichtigen, was dein Hund gegessen hat.

Wenn du jedoch immer dasselbe Futter und dieselben Leckerlis verabreichst und der Stuhlgang deines Hundes plötzlich in Farbe und Konsistenz verändert, solltest du aufmerksam werden. Dies könnte ein Anzeichen für eine Erkrankung sein!

Wie sollte der Hundekot bei einem gesunden Hund aussehen?

Bevor wir fortfahren, ist es wichtig, festzuhalten, wie der Kot eines gesunden Hundes normalerweise aussehen sollte.

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Gesunder Hundekot sollte schokoladenbraun sein. Natürlich kann der Farbton variieren, abhängig von der Ernährung, wie zum Beispiel Kauknochen oder Leckerlis. Die Konsistenz sollte weder zu weich noch zu hart sein und im Idealfall wurstähnlich aussehen.

Achte auch auf die Menge. Wenn dein Hund mehr ausscheidet als er frisst, kann dies ein Zeichen für ein Problem sein. In den meisten Fällen kann dein Hund sein Futter nicht richtig verarbeiten. Überprüfe, ob du ihm ausgewogenes Futter gibst und ziehe eine Darmsanierung in Betracht, um die Magendarmflora dauerhaft gesund zu halten.

Ständiger Durchfall oder Verstopfung weisen auf eine Erkrankung oder Futtermittelunverträglichkeit hin. Es ist nicht normal, wenn dein Hund dauerhaft Durchfall hat. Zwar kann Durchfall auch durch Stress verursacht werden, aber wenn dein Hund keinen ersichtlichen Stress hatte, lass ihn bitte vom Tierarzt untersuchen. Ein Kotprofil kann hilfreich sein.

Wenn der Kot deines Hundes dauerhaft zu trocken ist, könnte er zu wenig trinken und dehydriert sein.

Achte auch auf die Häufigkeit. Ein bis zwei Kotabsonderungen pro Tag sind normal. Mehr als drei Mal am Tag sollte nicht vorkommen. In diesem Fall kommt dein Hund entweder mit dem Futter nicht zurecht oder hat eine andere Krankheit.

Die Farbenlehre des Hundekots

Hundekot kann verschiedene Farben haben, und jede Farbe kann auf unterschiedliche Erkrankungen oder eine falsche Ernährung hinweisen. Deshalb möchten wir dir die Farben im Einzelnen vorstellen.

Der Kot deines Hundes ist rot

Wie bereits erwähnt, können bestimmte Nahrungsergänzungsmittel den Kot deines Hundes rot färben. Wenn du jedoch keine nachweisbaren Farbstoffe finden kannst, ist Rot häufig ein Anzeichen für Blut.

Wenn dein Hund Blut im Kot hat, deutet dies auf eine Erkrankung oder Verletzung im Darmtrakt oder am After hin. Je nach Krankheit kann dies lebensbedrohlich sein. Wenn du roten Kot feststellst, solltest du sofort mit deinem Vierbeiner zum Tierarzt gehen!

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Weißer Hundekot – Knochenkot

Weißer Hundekot entsteht, wenn dein Hund viel Knochen gefressen hat. Knochen enthalten viel Kalzium, wodurch sich harte Brocken im Kot bilden. Im Idealfall scheidet dein Hund den Knochenkot in bräunlich bis kreideweißer trockener Form aus.

Es kann jedoch auch vorkommen, dass der trockene Kot den Darm blockiert und es zu Verstopfungen kommt. Je länger der Kot im Darm verbleibt, desto trockener wird er. Dies ist nicht nur sehr schmerzhaft für deinen Hund, sondern kann auch lebensbedrohlich sein. Wenn dein Hund einmal Knochenkot hat, musst du noch keine Panik haben, solange er keine anderen Symptome zeigt. Wenn er jedoch Bauchschmerzen hat oder gar nicht mehr kotet, handele bitte schnell! Außerdem solltest du deinem Hund in Zukunft deutlich weniger Knochen zum Fressen geben.

Die Farbe des Kots deines Hundes ist grau

Grauer Kot deutet in der Regel auf eine Erkrankung der Galle, der Bauchspeicheldrüse oder eine gestörte Fettverdauung hin. Neben der grauen Farbe wirkt der Hundekot zudem fettig und kann von Schleim umgeben sein.

Teerkot – Der Kot deines Hundes ist schwarz

Wenn der Kot deines Hundes extrem dunkel bis schwarz ist, nennt man ihn auch Teerkot, weil er wie Teer aussieht. Die schwarze Farbe ist höchstwahrscheinlich Blut und muss vom Tierarzt behandelt werden. Das Blut stammt in der Regel aus einer Erkrankung des vorderen Magen-Darm-Trakts deines Vierbeiners, wie zum Beispiel einer Magenschleimhautentzündung (Gastritis).

Du könntest dich jetzt wundern, weil wir gesagt haben, dass roter Stuhl auch mit Blut in Verbindung gebracht werden kann. Bei Teerkot ist jedoch der vordere Darmabschnitt oder Magen betroffen, während roter Kot den hinteren Darmabschnitt und den Afterbereich betrifft.

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Wenn dein Hund Teerkot hat, überlege, ob er möglicherweise Aktivkohle oder Heidelbeeren bekommen hat, da diese auch den Kot schwarz färben können.

Wenn der Hundekot orange oder gelb ist

Auch bei den Farben Orange und Gelb solltest du überlegen, ob dein Hund am Vortag Karotten gefressen hat. Wenn nicht, solltest du auch diese Farbe zum Tierarzt führen, da sie ein Indiz für Lebererkrankungen, Probleme mit der Galle oder der Bauchspeicheldrüse sein kann.

Wenn dein Hund ansonsten gesund ist, warte zwei bis drei Tage und überprüfe den Kot. Wenn sich die Farbe nicht ändert, besuche bitte deinen Tierarzt.

Grün, grün, grün ist alles was ich trage!

Viele Hunde knabbern gerne an Grashalmen oder sind Gemüsefans. Das Grasfressen muss nicht immer auf ein gesundheitliches Problem hinweisen, außer wenn dein Hund gestresst dabei wirkt.

Gras und Gemüse können den Kot deines Hundes grün färben. Es besteht also nicht immer Grund zur Panik. Dennoch kann auch eine Erkrankung der Gallenblase die Ursache sein.

Achte daher bei grünem Hundekot ein paar Tage lang darauf und konsultiere bei anhaltender Farbe deines Hundekots den Tierarzt deines Vertrauens. Gleiches gilt auch bei exzessivem Grasfressen.

Fazit: Hundekot – Es lohnt sich, genauer hinzusehen!

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass verfärbter Hundekot auf eine Erkrankung hinweisen kann, aber nicht immer muss. Wenn du dir unsicher bist, solltest du immer einen Tierarzt konsultieren. Es kann auch hilfreich sein, eine Art Hundekottagebuch zu führen: Wie oft, welche Konsistenz, welche Farbe? Ein Handyfoto des Kots kann auch dem Tierarzt wichtige Informationen liefern. Wenn du den Rat eines Tierarztes einholen möchtest oder musst, bringe eine Kotprobe zum Termin mit, damit sie auf Parasiten wie Würmer und Giardien sowie andere Krankheiten untersucht werden kann. Du kannst vorab telefonisch erfragen, was alles benötigt wird.

Es ist selbstverständlich, dass du deinen Hund gesund und ausgewogen ernährst. Eine Mangel- oder Fehlernährung kann schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben.

Wir hoffen, dass wir dir mit unserem Beitrag einige hilfreiche Tipps gegeben haben, worauf du beim Hundekot achten solltest. Wenn du Fragen zu diesem Thema hast, freuen wir uns über einen Kommentar oder eine Nachricht von dir.