Die Paarung von Hunden ist ein faszinierender, aber oft missverstandener Vorgang. In diesem Artikel werden wir die wichtigen Aspekte der Hundepaarung behandeln und einige Mythen aufklären. Also, schnapp dir einen Kaffee und lass uns loslegen!
Triebhaftigkeit oder Läufigkeit
Ein wichtiger Schritt in der Fortpflanzung eines Hundes ist die Läufigkeit. Hündinnen werden im Alter von 5 bis 11 Monaten zum ersten Mal läufig. In dieser Zeit dauert die Läufigkeit normalerweise 18 bis 21 Tage. Die Paarung und Befruchtung finden jedoch nur an wenigen Tagen in der Mitte dieser Zeit statt.
Die Läufigkeit ist durch verschiedene Phasen gekennzeichnet. Zuerst schwellen die Schamlippen an, dann setzt die Blutung ein. Diese Blutung dauert normalerweise vier bis vierzehn Tage und zeigt, dass die Hündin interessant für Rüden ist. Nach einiger Zeit nimmt die Blutung ab und die Vulva erreicht ihre maximale Größe. Jetzt ist die Hündin bereit für den Rüden.
Die Trächtigkeit
Die durchschnittliche Tragzeit einer Hündin beträgt 63 Tage. Bereits ab der fünften Woche kann man eine Zunahme des Bauchumfangs feststellen. Etwa drei bis vier Tage vor der Geburt sondert die Hündin ein wässriges Sekret aus den Zitzen ab.
Während der Trächtigkeit benötigt die Hündin hochwertiges Futter und zusätzliche Multivitamin- und Kalziumgaben. Auch Spaziergänge können bis zum Schluss behutsam unternommen werden. Es ist wichtig, einen ruhigen und sauberen Ort für die Geburt vorzubereiten.
Möglichkeiten nach unerwünschtem Decken
Es kann vorkommen, dass eine ungewollte Paarung auftritt. In solchen Fällen gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie du damit umgehen kannst. Eine Option ist die Kastration nach dem Abklingen der Läufigkeit. Eine andere Möglichkeit ist die Nidationsverhütung mit einer Oestrogen-Therapie. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Optionen auch Risiken mit sich bringen können.
Die Kastration
Die Kastration ist ein umstrittenes Thema, das viele verschiedene Meinungen hervorruft. Es gibt gute Gründe sowohl für als auch gegen eine Kastration. Die Entscheidung sollte immer individuell getroffen werden und in Absprache mit einem Tierarzt erfolgen.
Die Kastration beim Rüden verringert das Risiko von Prostataerkrankungen, Vorhautentzündungen und Hodenkrebs. Bei Hündinnen wird die Kastration oft aus gesundheitlichen Gründen durchgeführt, um das Risiko von Tumoren in der Milchleiste zu verringern.
Es gibt jedoch auch mögliche Nebenwirkungen der Kastration, wie Gewichtszunahme, Blasenschwäche und Veränderungen im Haarkleid. Manchmal kann es auch zu Verhaltensänderungen kommen. Es ist wichtig, alle Vor- und Nachteile der Kastration abzuwägen und eine fundierte Entscheidung zu treffen.
Abschließend möchten wir betonen, dass die Hundepaarung ein komplexer Prozess ist, der sorgfältige Überlegungen erfordert. Es ist wichtig, sich über die verschiedenen Aspekte zu informieren und im Einzelfall eine individuelle Entscheidung zu treffen. Denk daran, dass du immer mit einem Tierarzt sprechen solltest, um die beste Lösung für deinen Hund zu finden.
Quelle: hund.com